Fremde Hunde abblocken .. nicht immer gern gesehen :)

  • Ich würde den nächsten Vorfall genaustens dokumentieren und mich dann ans Ordnungsamt wenden. Wer nicht hören will, muss fühlen. Vllt kommt er dann zur Vernunft. Seit ich von einem Dobermann gebissen worden bin, dessen Halter bereits Auflagen hatte und diese ignoriert hat, bin ich da gnadenlos. Es kann nicht sein, dass Hunde die auf andere mit Beschädigungsabsicht los gehen, Freilauf erhalten...

  • Ich habe folgendes Problem. In der Nachbarschaft wohnt ein Hund, der mit Beschädigungsabsicht auf unsere Wheaten-Mädels drauf geht.

    Tanja, was für ein Hund ist das? Groß?


    Wir haben in der Nachbarschaft 2 Hunde, die so gestrickt sind, wie der, von dem Du schreibst. Der Erste ist ein Gos d'atura, er hat Atti mal auseinander genommen und seit dem gehe ich dem Hund und seinem Menschen aus dem Weg
    Der Zweite ist ein Parson Russel und mit dem habe ich es aufgenommen.
    er wollte auf Faro, Faro kam zu mir, Terrier hinterher, da habe ich mich groß gemacht, mit tiefer Stimme gesprochen "hau ab", das imponierte ihm wenig und da habe ich die Leine nach ihm geworfen.......den Unmut des Frauchens musste ich zwar über mich ergehen lassen, aber klein Faro ist nichts passiert.


    An Deiner Stelle würde ich eine Meldung beim OA machen

  • Es handelt sich ironischerweise um eine als allgemein lieb bekannte Rasse: Labrador


    Das mit dem Ordnungsamt habe ich auch im Hinterkopf. Nur weiß ich trotzdem nicht, wie ich reagieren soll, wenn mir der Hund trotz allem ohne Leine begegnet. Bei uns im Dorf und im Wald wird mit Sicherheit niemand die Auflagen nachprüfen. Da macht eh jeder was er will :mute:

  • Ich wollte noch was einfügen, war aber zu langsam...


    Für mich sind solche Begegnungen immer der Horror. Ich gerate dann schnell in Panik, da ich schon sehr schlimme Beißerein gesehen habe. Die Labrador Dame hatte schon jeden unserer Wheaten zwischen den Zähnen. Da ist es Gott sei Dank noch zu keiner bedrohlichen Verletzung gekommen. Nur kleine Löcher und Prellungen, da sie sich einfach festbeißt. Sie tackert und reißt nicht. Sie ist auch jedes Mal mit Löchern aus den Beißereien gegangen, weil ein Terrier sich sowas ja selten bieten lässt...
    So kleine Verletzungen heilen ja auch einfach. Aber der psychische Schaden, der braucht viel Zeit und Geduld. Ich bin froh, dass Leesha nicht mehr schreit wie eine Irre wenn zu große Hunde in ihre Nähe kommen. Das tat sie nachdem sie von mehreren großen Hunden attackiert wurde. Das hat fast zwei Jahre gedauert, bis sie wieder Vertrauen in andere Hunde gefasst hat. Es war viel Arbeit und viel Geduld nötig. Bei Maybe habe ich eh schon dieses Pöbel-Problem, an dem ich jetzt schon länger mit Erfolg arbeite. Nur solche Situationen machen das alles wieder zu Nichte, wenn sie an der Leine ist und angegriffen wird :( Ansich sind meine beiden bisher nämlich echt nett und verträglich.

  • Als Bettys Erzfeindin mal unangeleint auf uns zugerast kam, habe ich Betty hinter mich genommen und den anderen Hund mit den Beinen geblockt. Ging ganz gut, da sie in ihrer Rage nicht so zielsicher versucht hat schnell einen Bogen um mich zu laufen, sondern immer wieder gegen meine Beine gebrettert ist (bin natürlich hin und her gehüpft, sie hat schon versucht mich zu umgehen, nur nicht besonders geschickt). Irgendwann wurde es ihr wohl zu doof und sie ist mit 1 m Abstand stehen geblieben und hat sich von Frauchen einsammeln lassen.


    Je nach Hund hat es auch schon gereicht mit ein paar "kssscht!!"-Lauten und aufstampfen auf dem Boden den anderen Hund zu verjagen. Könnte bei einem Labrador aber schwierig werden, die sind da wahrscheinlich nicht sensibel genug für. Ansonsten könntest du auf der Strecke auch noch eine Wasserpistole mitnehmen und es damit mal testen oder vielleicht eine Hand voll Leckerlis hinwerfen und in die andere Richtung gehen. Ein Schirm zum Aufspannen wäre auf hilfreich, wenn man Lust hat den mitzuschleppen und schnell genug zur Hand hat.

  • So ein sympatisches Hundewesen kenn ich auch (Herder...)


    Bei dem hat es geholfen als ich mal nen großen Rüden mithatte. Besitzer vom Herder war der Meinung "das machen sich die schon aus" (klar, Zwerge von 3,5 bis 9kg gegen nen Herder-Rüden :rotekarte: ). Dann hatte ich mal nen sehr großen Rüden mit :D Da wollte er dann doch nicht dass es sich die Rüden untereinander ausmachen. Seit dem hatte er immer Schiss dass der große irgendwo im Gebüsch hockt und seinem Hundi mal manieren beibringt. (und irgendwann kommt hier auch wieder ein großer Rüde dazu....)


    Ne, bei solchen Leuten würde ich erstens JEDEN Cent an Behandlungskosten zurückverlangen. Und dann würde ich auch mit "Schrammen" zum Tierarzt gehen. Und wenns nur 20€ sind, diese regelmäßig da pfeift denen bald ihre Versicherung was.
    Dann zum OA. Ruhig betonen dass man auch Angst um das eigene Wohl hat (ein Labbi ist ja nun nicht gerade ein kleiner Hund), der Hund aggressiv ist und es schon zu mehreren Vorfällen gekommen ist, bei dem du "zum Glück" nicht zu schaden gekommen bist aber es war knapp.
    Und dann bewaffnen. Wurfschellen, Wasserpistole, alles womit man dem Labbi den Schock seines Lebens verpassen kann. Gegebenenfalls auch ne dicke Leine die man dem Hund im Vorbeilaufen um den Hals werfen kann und ihn so in den Griff bekommt (Retrieverleinen z.b).


    Obwohl ich zugeben muss, ich würde den Hund genau 1x so abwehren. Danach einfangen und direkt Polizei anrufen. Mir wäre das echt zu doof...


    Bei solch uneinsichtigen Kandidaten wünsch ich mir immer nen HSH-Rüden.. so ein Hund an der Leine lässt diese Intelligenzbestien gern 2x überlegen ob es sich lohnt ne Keilerei zu riskieren :muede: Laufen gelassen werden solche Hunde nämlich tendeziell immer nur zu "Gegnern" die dem eigenen Hund klar unterlegen sind.

  • Das ist ja mal eine interessante Rasse - die kannte ich noch gar nicht!


    Wenn ich Hunde ignoranter Besitzer abblocke, dann werde ich zum einen seeehr laut, wobei meine Worte dann für die Besitzerohren gedacht sind, damit die mitbekommen, daß ich es ernst meine und mir ihre Ignoranz stinkt.
    Ich sage dann also genau das, was ich gerade denke.


    Zum anderen hilft es, eine schwere Leine kreiseln zu lassen und den angeblichen Tutnix auch damit zu treffen, bevor er dich umläuft, und wenn er doch Anstalten dazu macht, mitdrehen, weiterkreiseln, nochmal treffen.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sich die Besitzer dann doch plötzlich entschließen, ihren Hund wegzuholen, wenn sie feststellen, daß ihm Ungemach droht.

  • Ich kann dir nur schreiben was ich in so einem Fall gemacht habe: älterer HH mit mit nicht so freundlichen Schäferhündin.


    Der Mann meinte irgendwann, seine Hündin nicht mehr anleinen zu müssen, wenn er auf mich und meine Hündin traf. Irgendwann ist die Schäferhündin auf mein Hündin los, Mann stand ca. 20 Meter entfernt. Schäfertier hatte direkt die Zähne im Rücken meines Hundes.
    Mit Blocken war da nichts mehr, ich hab der Hündin direkt den Griff von der Flexileine über den Schädel gezogen und als sie ablies noch einen Tritt in den Allerwertesten verpaßt.


    Fazit: Hund wie Halter haben gelernt. Der Typ leint sein Hundetier jetzt sofort immer an wenn er uns kommen sieht.
    Manchmal geht es nicht anders und manche verstehen auch nur diese "Sprache".

    Woran hast du deine Chancen geschätzt, selbst nicht gebissen zu werden?

  • Blöd sowas.


    Mal zusätzlich zu allem schon geschriebenen:


    Es hilft ungemein, wenn der eigenen Hund mitarbeitet. also in Deckung bleibt, auch wenn du dich bewegen musst. Machen deine das?


    Kann man gut üben.

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