Liebe Hundefans,
ich habe eine Frage, die mich beschäftigt.
Wir haben vor einigen Tagen einen kleinen Yorkshire-Terrier gerettet. D.h. er lief total panisch auf einer befahrenen Straße in Prag (dort wohnen wir) hin und her, veranlasste Autos zu Vollbremsungen und wurde mehrmals fast überfahren. Mein Freund und ich gingen dann auf "Jagd" und konnten ihn nach einer Weile einfangen - nur, weil er zum Glück in den Innenhof einer Wohnanlage gelaufen ist, wo gerade eine Familie aus dem Tor kam.
Der kleine Kerl war total verängstigt, hungrig, durstig und offenbar auch schon ein paar Tage herrenlos auf der Straße. Wie er das überlebt hat, keine Ahnung.
Jedenfalls haben wir ihn zur Polizeistation gebracht, von dort aus kam er ins Tierheim.
Auf der Seite des Tierheims sehe ich, dass er dort immer noch ist. Falls jemand auf der Suche nach ihm wäre, hätte er ja sicher schon beim Tierheim angerufen und ihn geholt, Prag hat 1 großes Tierheim, wo verlorene Hunde hingebracht werden, Hundebesitzer wissen das im Allgemeinen. Ich gehe nun davon aus, dass ihn niemand mehr haben will, vllt wegen Urlaubszeit oder was auch immer...
Nun haben wir überlegt: wenn wir ihn nun schon gerettet haben, wollen wir ihn dann im Tierheim verkümmern lassen??
Von der Wohnung her wäre es kein Probelm, ihn zu uns nach Hause zu holen, aber wir arbeiten beide voll.
Daher kommt jetzt meine Frage: denkt ihr, so ein kleiner Yorkie hätte bei uns, wenn wir ihm vor und nach der Arbeit (ich arbeite in Schichten, mein Freund relativ "normal" zwiscen 9.00 und 17.00 Uhr), viel Zeit widmen würden, ein besseres Leben als im Tierheim?`Oder wäre er in den ca. 6-7 Stunden, die er täglich allein zu Hause wäre, einfach zu einsam?
Ich danke euch für eure Antworten!