Zweithund? Pro und Contra (und viele Fragen)

  • Guten Morgen zusammen,


    da ich nun gestern bei nem Hundekumpel für Carina mitgefiebert habe, kam mein Wunsch wieder hoch, für Kira nen Hundepartner zu "besorgen".


    Naja, da ich von dem Wunsch aber besessen bin, brauch ich wen, der mich auf den Boden der Tatsachen zurückholt (oder auch wen, der mir sagt, dass es möglich ist).


    Kira ist eine kleine unkastriete Hündin von guten 2 Jahren mitlerweile.
    Wir leben hier in einem großen Haus. Ich wohne mit meinem Freund, der allerdings nicht so auf Hunde ist oben und seine Mutter wohnt unten. Sie ist aufgrund diverser Erkrankungen berentet, so dass sie dauerhaft da ist. Kira ist auch meistens unten (auch wegen dem Treppen steigen und ihrer HD) und seine Mum geht vormittags mit dem Hund, ich dann abends, auch zum Hundesport, bzw bin am Wochenende recht aktiv am Pferdestall oder woanders mit einigen Freunden+Hunden.


    Die Mum meines Freundes träumt schon lange von einem 2. Hund, am liebsten würde sie allerdings Welpen von kira, wobei ich ihr sage, dass es zu gefährlich für die Kleine werden kann und vor allem gibt es genug andere junge Hunde, die dringend ein Zuhause suchen. Sie hingegen entgegnet, dass bei einer unkastrierten Hündin, die keine Welpen hatte aber die Gefahr von Tumoren steigt mit dem Alter, stimmt das?
    Und was sagt ihr zu der Welpenidee?


    Naja, zumindest wenn ich noch einen Hund haben würde, sagte mein Hundetrainer, dass es am besten ein junger Hund sein soll, jünger als Kira, so dass sie ihren Chef-Status behaupten kann. Euer Kommentar dazu?


    Dann ist da die Sache, dass ich eben den Hund selbst erziehen muss etc.
    Ich bin aber im Januar mit meiner Ausbildung fertig, weiß nicht, was ich dann mache, bzw. ob ich übenrommen werde, woanders anfange oder arbeitslos werde.


    Naja, und was ist, wenn mein Freund und ich uns irgendwann trennen?
    Hund würde ich wohl mitnehmen, auch könnten die tags über vielleicht weiterhin zu seiner Mutter, wäre wahrscheinlich auch kein Problem.
    Aber ist es nicht leichter, eine Wohnung mit einem Hund zu finden als mit 2 Hunden?


    Und was hab ich dabei vergessen, worauf muss ich noch achten?
    Was muss ich mir noch für Fragen stellen?


    Hoffe da auf Anregungen und Tipps von euch.


    Grüße
    Maanu

  • Hallöchen.


    Ich finde die Idee mit dem Zweithund als Junghund, bzw. Welpen grundsätzlich nicht verkehrt.


    Ein Welpe bringt aber nicht nur einen gewissen Schwung in die Bude.
    Er sollte auch geführt und herangezogen werden können. Dass allein ist nicht nur durch die Anwesenheit einer Person gegeben.


    Man muß auch daran arbeiten.


    Sofern die Parameter nicht gegeben sind -und sorry, dass scheint der Fall zu sein - würde ich eher Abstand von einem Zweithund nehmen.
    Ich lese heraus, dass der Ersthund schon "relativ" wenig geboten bekommt. Gassigang ist nunmal nicht das Einzige, was einen Hund formt und was er braucht.


    Sofern ich hier etwas falsches interpretiert habe, so bin ich natürlich bereit mich zu berichtigen.


    Man sollte den zeitlichen Aufwand, der für das Aufziehen eines Hundes notwendig ist, wie auch den finanziellen Aspekt nicht zu sehr unterschätzen.


    LG,
    Bert


  • Ich würde auf jeden Fall so lange warten, bis klar ist was sich beruflich ergibt. Auf jeden Fall würde ich keinen Schnellschus wagen und es dann hinterher bereuen. Wir haben seit kurzem auch einen Zweithund und es ist wirklich angstrengend und wird es auch bleiben, bis sie erzogen ist und sich eingelebt hat. Das sollte man mit einplanen.


    lg mäusle

  • Zitat

    Sofern die Parameter nicht gegeben sind -und sorry, dass scheint der Fall zu sein - würde ich eher Abstand von einem Zweithund nehmen.
    Ich lese heraus, dass der Ersthund schon "relativ" wenig geboten bekommt. Gassigang ist nunmal nicht das Einzige, was einen Hund formt und was er braucht.


    hm naja, was ist falshc, wenn der Hund vormittags ne lange Rund egeht bzw. bei Nachbarn mit deren Hund im Garten tobt und ich erst abend smit ihr Fahrrad fahre, andere Leute treffe, Dummyarbeit mache o.ä.? :???:


    falls das anders rüber gekommen ist, entschuldigt bitte


    die Gedanken drehen sich alle darum
    klar, ich würde auch noch bis nach der Ausbildung warten, da ist Kira dann 3 Jahre, nur ist die Frage, woran es sonst so scheitern könnte, etc.


    Was den finanziellen Aspekt angeht, bin ich recht gut eingedeckt und könnte im Fall der Fälle auch immer auf Hilfe hoffen, bzw wüsste, wer Geld leihen würde, wenn Hund notfalloperiert werden müsste, wie auch immer.

  • Ich hätte auch gernen einen Zweithund, aber der Verstand sagt einfach noch nein!
    Mit dem Welpen kommt viel Arbeit ins Haus, darüber solltet Ihr Euch klar sein. (Ich weiß jetzt nicht ob Ihr Euren Hund schon von kindesbeinen auf habt). Das habe ich mir damals NICHT SO arbeitsintensiv vorgestellt. War zwar auch schön - ganz klar - aber sehr anstrengend!


    Mit der Rangordnung das weiß ich nicht so genau, da müssten sich die Experten noch dazu melden.


    Warum machst Du Dir Gedanken, was wäre wenn Du Dich von Deinem Freund trennst!?! Ist da schon ne leichte Tendenz zu verspüren?!? Horch mal gut in Dich rein. Also wenn Du Dir hier JETZT nicht sicher bist (klar, Garantie gibts NIE), dann würde ich Dir abraten. Weil dann kann es sein, dass selbst die Hunde nen 'Scheidungskrieg' auslösen. Das wäre für alle sehr unschön, außer Ihr besprecht und regelt das schon im Vorfeld. Wobei man NIE weiß, wie die Leute reagieren, wenn Tag X eintritt.


    Das mit den Jungen von Deiner Hündin würde ich Dir nicht raten. Auch wegen der HD. Als wir Shiva bekamen, hegte ich auch so gaaanz weit im Hinterkopf den Gedanken, sie vielleicht mal Junge bekommen zu lassen. Aber davon bin ich TOTAL abgekommen. Sie ist gesundheitlich auch nicht ganz fit (eben ein Mischling aus dem Tierheim) und wenn ich nicht alle Welpen für mich behalten will (Du musst schließlich mit 2-8 Welpen rechnen), dann fände ich es unverantwortlich diese (krankheitstragenden) Welpen weiter zu geben. Die absolute Ausnahme wäre, wenn alle meine Verwandten und Freunde einen Welpen nehmen würden und ich sie aber absolut komplett über die Krankheiten von der Mutter (und event. Vater) aufgeklärt hätte und sie würden trotzdem einen nehmen. Aber da das wohl seeeehr unwahrscheinlich ist, würde ich Dir raten, den Welpengedanken abzuhaken.


    Sonst wären die Voraussetzungen ja nicht schlecht. Großes Haus, Ganztagsbetreuung, Garten!! Dein Freund sollte halt - auch wenn er kein so Hundefreund ist (mein Mann auch nicht) - schon sein Einverständnis dazu geben, weil sonst könnte Fall drei bald eintreten.


    Schönen Tag und viel Glück bei der 'richtigen' Entscheidung!!!

  • Hm nein, Tendenzen zur Trennung gibts nicht, aber man soltle auch das "was wäre wenn" nicht außer Acht lassen, denn der Hund lebt ja nicht nur 1 oder 2 Jahre, sondern hoffentlich mind. 10 Jahre länger.


    Meine Kleine haben wir bekommen, da war sie 8 Wochen alt, also ich wieß, was ein Welpe für Arbeit macht ;)


    Und Einverständnis wäre von meinem Freund sicherlich auch da, nur eben die Sache, dass er höchstens notfallmäßig mit dem Hund geht, wobei er aber auch drauf achtet, dass Kira auf ihn hört ;)
    Nur ist er eben nciht aktiv dabei, dass er jeden tag Gassi gehen mag, so war das gemeint


    EDIT: bin ne Runde mit ihr draußen, stell mich danahc aber gern weiteren Problemen :)

  • Hallöchen Maanu.


    Dann hatte ich scheinbar (als Einhirnhältendenker ist das normal :) ) nur nicht richtig verstanden:-)


    Wenn du einmal auch ausserhalb des Forums mit Leuten sprichst, die einen Zweithund aufgezogen haben, dann wirst du natürlich noch einiges zusätzliches erfahren. Auch ich habe damals Leute angesprochen, die ich mit einem Doppelpack an Goldis gesehen habe und aus den gewonnenen Informationen meine Entscheidung getroffen und zuvor (5 Monate) reifen lassen:-)


    Warum habe ich Dinge hinterfragt, was die Goldis betraf? Weil ich bis dahin nur Schäferhund im Doppelpack kannte.


    Unsere Erfahrungen mit unseren Beiden waren überwiegend positiv, weshalb auch mittelfristig wieder ein Junghund Einzug halten wird.


    LG,
    Bert

  • Zitat

    Hab ich das richtig verstanden dass die Oma Welpen von eurer HD-kranken Hündin haben möchte? :shocked:


    die Mama meines Freundes würde am liebsten, gibts aber nicht ...


    daher wären wir für nen anderen Welpen oder eben Junghund
    (keine Sorge, sonen Scheiß mach ich net)

  • Also ich weiß nicht...


    Du schriebst ja, dass du jetzt bald mit der Ausbildung fertig bist und dann nicht genau weißt ob du übernommen wirst.
    Ich würde das erstmal abwarten und gucken wie es weiter geht.
    Wenn du erstmal arbeitslos wärest, hättest du natürlich Zeit für nen zweiten Hund aber danach.
    Genauso wenn du eine andere Stelle bekommst, weißt du ja gar nicht wie es dann mit der Zeit aussieht.
    Das wäre mir alles zu warge, gerade dann wenn man einen Welpen/Junghund richtig prägen will.


    Mit eigenen Welpen hast du ja selbst gesagt, dass das Schwachsinn ist.
    Vor allem ist das sehr zeit intensiv.


    Ob man auch einen älteren Hund nehmen kann, hab ich noch keine Erfahrungen gemacht, wir haben immer nur Welpen zu unseren Althunden genommen.


    Also ich an deiner stelle würde warten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!