Welche Rasse soll es werden? (die x-te)

  • Hallo ihr lieben.
    Da ihr mir mit meiner Frage, ob ich Hundegeeignet sei, so unglaublich toll geholfen habt, hoffe ich, dass ihr mir auch hier helfen mögt. :)
    Nachdem sich nun die Möglichkeit gegeben hat, dass ich einen Hund halten kann, (Platz vorhanden, zustimmung vom Vermieter, Dog-sitter, überstunden für die Welpenzeit (min 2 Monate), Hundeschule ausgeguckt, Tierarzt in Sicht, Mutter meines Freundes genervt (DSH-Mix), etc.) stehe ich nun vor der Frage: Was soll es werden?
    Im Tierheim hier in Hamburg war ich bereits, dort war nichts "passendes" bzw. keine Welpen.
    Es soll definitiv ein Welpe werden, gerne aus dem Tierschutz (dt.), aber mir sind erwachsene Hunde einfach zu unberechenbar (Frettchen, evtl. später Familie) und ich würde gerne mit dem Welpen gemeinsam wachsen. Hundeschule ist Pflicht für mich, Unterstützung von meinem Freund (der den DSH-Mix aufgezogen hat) ist mir gewiss.
    Weiterhin möchte ich eine Hündin, einfach vom Gefühl her, aber das hängt ja nicht mit der Rasse zusammen ;)


    Meine Wünsche (gern auch im Mix und natürlich bin ich da auch teilweise flexibel.)
    Optisch:
    ca 45-50 cm (55 cm sind auch okay)
    bis 20kg
    Mittellanges Fell, nicht allzu plüschig
    "annähernd Quadratisch" (Dackel finde ich z.b. überhaupt nicht toll.)
    Haarverlust ist egal, ich hab eh immer überall Tierhaare
    Farblich alles von schwarz (favorit) über rot, silber, blau bis blond.
    Vom aussehen her gefällt mir der Border Collie, Australian Shepherd sowie der Flat coated Retriever sehr gut, außerdem die kleine Lara. wobei ich partout nicht weiß, was da mit drin steckt.


    Charakterlich
    KEIN Jagdtrieb (3 Frettchen)
    ausgeglichen, gern ein bisschen anhänglich
    sensibel, viel will-to-please
    intelligent
    Kein Kläffer (da der Vermieter von einem Dauerjaulenden Beagle genervt wurde)
    kein "Sportfreak", kein "Bettvorleger"
    menschenfreundlich


    Ich habe...
    ...3 Frettchen
    ...täglich min 2-3h Zeit für Gassi etc.
    ...den Hund gerne immer an meiner Seite (Weggefährte statt Haustier)
    ...unendlich viel Geduld
    ...kein Problem mit Chaos oder damit mich zum Affen zu machen
    ...eine Anstellung in einem Café (Hund ist dort gern gesehen)
    ...min 50m² Wohnung
    ...viel Grün (Wiesen, Felder, Wald) und Wasser im Umkreis
    ...noch nie Hundesport gemacht, aber obedience (?) klingt interessant. (Immer offen für neues!)
    ...Hundebesitzer im nächsten Umfeld.
    ...viel viel viel Liebe zu vergeben.
    ...zuviel Empathie und fänd daher einen "empathischen" Hund super. ;)



    Ich bin dankbar für jeden Tipp und auch wovon ihr mir definitiv abraten würdet. (Border Collie, nehm ich mal an, oder?)


    +tee, kekse und Hundekuchen dalass+

  • Schau dir doch von Rassen, die dir optisch gefallen auch die Rassebeschreibungen an.
    Der Aussi gefiel mir anfangs optisch auch wahnsinnig gut, aber er hat ne gehörige Menge Schutztrieb und findet Fremde erstmal suspekt. Das konnte ich mir für mich nicht vorstellen und ich weiß nicht ob das zu dem Vorhaben passt den Hund mit ins Cafe zu nehmen ;-)


    Border Collies sind Hütespezialisten und es kann gut sein, dass man einen Hund erwischt, der nur mit Hüten glücklich wird. Das kann man als Privatperson wohl nur schwer leisten.
    Da wäre die rassegerechte Auslastung für den Flat (Dummytraining z.B.) schon alltagstauglicher.


    vom Handy gesendet

  • Border Collie und Aussie sind ausgesprochene Sportfreaks und auch der Flatcoated ist als aktiver Arbeitshund gezüchtet.


    Was den Jagdtrieb betrifft, da unterscheiden Hunde schon zwischen Tieren, die zum Haushalt gehören und jagdbaren Tieren draußen, vor allem, wenn sie schon als Welpen mit den Tieren zusammengewöhnt werden. Das kann dann so aussehen, daß der Hund mit den eigenen Katzen friedlich im Körbchen schläft, aber draußen andere Katzen jagt.


    Hütehunde haben übrigens durchaus Jagdtrieb, denn das Hüteverhalten ist Teil des Jagdverhaltens. (fixieren, anschleichen, einander zutreiben)


    Dagmar & Cara

  • Vielleicht wäre auch ein Labrador(mischling?) eine sehr passende Rasse für den Alltag (bitte nicht abwertend nehmen). Ich hab selbst einen einjährigen Golden-Labbi-Settermix, er würde voll Deinen Kriterien entsprechen, könnte mal die Geschwister ausfindig machen ;)


    Schau doch mal ins Zergportal, aber Achtung: macht süchtig!


  • Generell :2thumbs: dafür, dass Du Dir so viel Gedanken gemacht hast ... bei Deinen momentanen Lebensumständen würde ich Dir aber trotzdem eher zu einem Hund der FCI-Gruppe 9 raten ... auch wenn Du ja eher einen grösseren Hund suchst. ( Glaub mir, auch die Gesellschaftshunde sind "richtige" Hunde und man kann mit ihnen eigentlich alles machen, was man mit den grossen Rassen auch tut ;) )


    Vielleicht gehst Du einfach mal auf die Homepage vom Verband deutscher Kleinhundezüchter ( VK ) . Der betreut so ziemlich alle Gesellschaftshunderassen . Dort gibt es ausführliche Rassebeschreibungen ... die loben nicht nur über den grünen Klee, die sagen auch, was vielleicht nicht so toll ist an der jeweiligen Rasse.
    http://www.kleinhunde.de/


    Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Freude an Deinem ersten eigenen Hund ! :ja:

  • Zitat

    Schau dir doch von Rassen, die dir optisch gefallen auch die Rassebeschreibungen an.


    Hab ich, deshalb meinte ich ja, dass ihr mir von denen wohl abraten würdet. ;)
    Ich würde mir auch definitiv keinen Border Collie anschaffen, weil weiß, dass ich den nicht auslasten könnte.
    Es ginge dann eher um einen Mix wo der Border mit drin ist, eventuell doch "ganz viel Border ist" und dafür würde ich gerne gewappnet sein. :ops:


    dagmarjung: Für mich fällt ein Jagdhund einfach raus, weil mir die Gefahr mit den Frettchen (die ja durchaus immer gegeben ist, egal wie trainiert der Hund ist, aber bei Jagdhunden doch noch größer als bei Hütehunden) einfach immer bestehen wird.


    Zitat

    Vielleicht wäre auch ein Labrador(mischling?) [...]


    Ja, ich hab das auch schon überlegt, allerdings sind mir die Labradore "zu massig" vom Körperbau. Allerdings kann das ja im Mix anders sein :)


    Zitat

    bei Deinen momentanen Lebensumständen würde ich Dir aber trotzdem eher zu einem Hund der FCI-Gruppe 9 raten ...


    Sicher sind auch das richtige Hunde, bestimmt auch tolle "partner", aber für mich kommt nur ein Hund ab 40cm in Frage, schlichtweg weil dieser auch als Schutz fungieren soll und mir kleine Hunde optisch einfach gar nicht gefallen. Ich bin mit 162cm doch etwas zierlich und wohne nicht zentral und mir einem "großen" Hund an der seite, würde ich mich besser fühlen, wenn ich dann mal im dunkeln nach Hause komme.

  • Also wenn du ein Hund zum Schutz möchtest, der kein Jagdtrieb haben soll, dir aber ein Labbi schon zu massig ist, wird es schwierig. Kleiner und abschreckend durch ihr aussehen wären Bullis oder andere Sokas... Allerdings ist Terriereinschuss evtl mit den Fritten schwierig und im Café und je nach Bundesland auch nicht möglich.


    Vielleicht einer der üblichen Verdächtigen Collie (kurz oder langhaar), Groß-/Mittelpudel (naja auch wieder Jagdtrieb), Bobtail (hat ne Freundin von mir und Frettchen, klappt gut)..?

  • Zitat

    Also wenn du ein Hund zum Schutz möchtest, der kein Jagdtrieb haben soll, dir aber ein Labbi schon zu massig ist, wird es schwierig.


    Zu massig war doof gewählt von mir, es ist da eher die breite form die mir optisch nicht gefällt.
    Ein DSH wäre noch größer und mir auch nicht zu massig. Ich hoffe es ist verständlich was ich meine? :ops:


    Zitat

    Vielleicht einer der üblichen Verdächtigen Collie (kurz oder langhaar), Groß-/Mittelpudel (naja auch wieder Jagdtrieb), Bobtail (hat ne Freundin von mir und Frettchen, klappt gut)..?


    Collie ist vielleicht im Mix noch ne überlegung, werd ich mich mal umsehen, Pudel mag ich optisch gar nicht,der bobtail liegt von der Schulterhöhe her schon an der Oberkante des Größenbereichs. :/



    Ich hab jetzt noch diese Madame entdeckt, mir wurde gesagt es ist Border Collie mit drin, vielleicht erkennt ja noch jemand was noch? Optisch gefällt sie mir sehr gut.

  • Sieht mir nach nem Schäfermix aus , mit Labbi ... evt. mit Husky ? Ich finde dieses Rasseraten bei Mischlingen immer schwierig ... da können 20 Rassen drinstecken ....


    Aus Erfahrungen in meinem Umfeld kann ich Dir sagen: Um wirklich jemanden abzuschrecken, der Dir was Böses will im Stadtpark in der Nacht brauchst Du schon etwas in Richtung Dobermann, Rotti, Listenhund ...oder vielleicht nen Herdenschutzhund .
    Du sagst selbst, Du willst einen MENSCHENfreúndlichen , empathischen Hund ohne Trieb ... so ein Hund wird erstmal freundlich wedeln, wenn Euch jemand entgegen kommt. Ausserdem musst Du einen Hund schon abrichten, damit er weiss, was er machen soll und Dich wirklich verteidigen kann. Wahrscheinlich wird ein Hund mit den Kriterien , die Du zuerst angebracht hast, bei einer krisenhaften Situation eher selbst schwer verletzt ( oder schlimmer ) , bevor er den Angreifer in die Flucht schlägt .
    Mein Tipp ... und das ist NICHT sarkastisch gemeint : Mach einen Selbstverteidigungskurs für Frauen. Gerade zierliche Damen bekommen dort sehr effektive Tipps , um männliche Angreifer zumindestens so lange auszuschalten, um flüchten zu können. Die örtlichen Polizeidienststellen alle Kreisstädte bieten meist solche Lehrgänge an oder können zumindestens empfehlen, an wen man sich wenden kann. Ein Hund ist da niemals eine Lösung.. es sei denn, es handelt sich wirklich im einen abgerichteten Schutzhund ... und den will Deine Chefin sicher nicht im Cafe...... da brauchst Du einen umgänglichen Hund mit ansprechendem Äußeren , sonst darfst Du Dir demnächst u.U. einen neuen Arbeitsplatz suchen ...oder Deinem Hund ein neues Zuhause.


    Vielleicht gehst Du einfach noch mal in Dich und überlegst, was Dir wichtig(er) ist .... Alltagstauglichkeit oder Schutz ......

  • Hallo und erst einmal toll, dass du dir Gedanken machst, bevor du dir einen Hund holst :gut:


    Du arbeitest in einem Cafe, in das dich dein Hund begleiten soll u. darf oder? Wie muss man sich das vorstellen, ist er in einem extra Raum oder bekommt er den 'Kundenverkehr' mit?


    Ich frage, weil viele Australian Shepherds, für die du dich ja interessierst, mit ihrer Neigung zum Kontroletti und 'Nach-vorne-gehen', Bellen, Wach- u. Schutztrieb usw nicht unbedingt für Geschäfte mit Kundenverkehr geeignet sind.


    Ich finde, dass sich menschenfreundliche Retriever da besser eignen, auch wenn sie Jagdhunde sind. Ein Labrador muss nicht immer wie eine Tonne auf Streichhölzern aussehen, da gibt es groooße Unterschiede innerhalb der Rasse.
    Flats kenne ich als sehr, sehr clownig, mit viel Humor und einer guten Portion Arbeitswillen.
    Du schreibst ja, dass du dir Hundesport vorstellen könntest? Mit Dummy Arbeit kann man Retriever ihren Anlagen entsprechend auslasten. Mir persönlich macht Dummy Training total viel Spaß.


    Mir wäre Alltagstauglichkeit u. Menschenfreundlichkeit wichtiger, als Schutz, wenn du den Hund auch in die Arbeit etc mitnehmen möchtest. Man darf sich das mit einem Hund, der ernsthaft schützt, nicht so einfach vorstellen. Das kann im Alltag, gerade als noch rel. unerfahrener Hundehalter, enorme Schwierigkeiten mit sich bringen.



    Als erstes würd ich dir zu Tierheimen raten, denn dort sitzen viele erwachsene Hunde völlig unverschuldet, bei denen man schon konkrete Aussagen bzgl. Jagdtrieb, Menschenfreundlichkeit etc treffen kann.


    Collie fänd ich auch noch ganz gut, evtl Islandhund ( wobei die vllt zu wachsam sein könnten), Bearded Collie, einige Gesellschaftshunde wie Havaneser, Eurasier. Nur schnell mal einige Ideen.

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