komische Hautstelle - Was könnte das sein?

  • Hallo!


    Ich brauche bitte einmal euren Rat! Ich habe vorhin beim Schmusen eine komische Stelle an Majas Hals entdeckt, direkt hinter dem Ohr. Es sind lauter dunkle Stippen auf der Haut, die sich mit einem feuchten Tuch auch nicht so ohne weiteres wegwischen lassen, mit den Fingernägeln würden sie sich aber aus dem Fell ziehen lassen, aber ich wollte da nun nicht zu krass dran rumknibbeln.


    Meine Frage ist nun: Was könnte das sein? Sie hat das an beiden Seiten, in etwa dort, wo sie ab und an noch kratzt. Allerdings glaube ich weniger, dass sie dort eine dicke Wunde/Kruste hatte und das noch die Überreste sind, denn eine solche Kuste hätte ich bestimmt bemerkt.


    Ich hab davon mal zwei Fotos gemacht, in der Hoffnung, dass ihr mir sagen werdet, was das sein könnte, sonst stehe ich überbesorgte Hundemama sofort morgen beim TA auf der Matte ;)




    Ich wäre euch für Antworten sehr dankbar.


    LG, Henrike

  • Lass einfach mal den TA draufschauen. Schwarze Stippen könnten Flohkot sein. Auf dem Foto sieht es aber so aus, als ob da auch Haare fehlen oder täuscht das? Evtl. ein Pilz....


    Gib Bescheid, was los ist!


    Ich drück die Daumen!


    LG
    cazcarra

  • Flohkot würde sich in Kontakt mit Wasser so orange verfärben!
    Das kannst du sehr leicht selber testen, indem du ein Wattestäbchen leicht anfeuchtest und damit über die Stippen drüberfährst und dann ein bisschen wartest!
    Färbt sich die Watte orange ist es Flohkot.


    Aber das sieht für mich als absoluter Laie nicht nach Flohbefall aus!

  • Ähh , das hätte ich dazu sagen sollen. Auf Anraten meiner TÄ soll ich solche Stellen bei Maja immer "ausschneiden", das habe ich vorhin gemacht, weil ich erst dachte, es wäre eine richtige Wunde, sie hatte durch ihre Allergie schon öfter so wundgekratzte Stellen, aber so sah das noch nie aus.


    Wegen Flöhen hab ich natürlich sofort den kompletten Hund untersucht, weil mir das auch in den Kopf schoss, aber sie hat das zum einen nur an den beiden Stellen, zum anderen verfärbt sich nix, ich bin ja extra mit einem feuchten Tuch dran, um das zu überprüfen.


    Ich denke mal, dann fahren wir morgen mal zur TÄ, ich glaub, da lass ich lieber einmal zu viel wen draufgucken als einmal zu wenig...


    Danke für eure beiden Antworten!

  • Kurz: Es sind Demodexmilben, bin grad auf dem Sprung, ich berichte dann heute Abend genauer, versprochen...


    edit: Aaaalso: Es handelt sich laut TA wie gesagt um Demodex-Milben. Sie hat nun ein Mittel dagegen bekommen, das Ganze soll in 3 Wochen wiederholt werden. Da diese Stellen auch schon entzündet sind, bekommt sie zusätzlich noch ein Antibiotikum. Und dann hoffe ich, dass das Thema dann nun für uns durch ist.


    Wer Infos über diese Milben für mich hat, immer her damit... Ich muss mich in das Thema erst noch einlesen und weiß gar nicht, was da nun auf mich zukommt. Der TA hat mich nicht darauf hingewiesen, dass wir nun ewig und ständig Probleme damit haben werden, wohingegen eine Userin hier etwas anderes in einem Demodex-Thread steht. Nun amche ich mir natürlich Sorgen, dass Maja zeitlebens Probleme damit haben wird und as nie weggehen wird. Oder kann ich das doch so einigermaßen in den Griff kriegen, indem ich ihr Immunsystem zu stärken versuche, dass diese Milben gar keine Chance mehr haben?
    Wie gesagt, an Informationen nehme ich derzeit alles!


    LG, Henrike

  • Hallo Henrike,
    das ist so eine richtige :zensur: -Diagnose...
    Wir kämpfen auch gerade damit, es war ein ganz schöner Schock für mich. Meine Kleine hat seit November wegen OP und Erkrankungen mehrfach, tw. auch zwei Wochen lang, Antibiotika nehmen müssen. Außerdem habe ich dann, als ich dachte, sie ist wieder ok., die fällige TW-Impfung machen lassen. Sie hat zwar zwischendurch immer was bekommen, um die Darmflora wieder aufzubauen, trotzdem war ihr Immunsystem wohl total am Boden (verständlicherweise). Sie hat die Stellen vor den Ohren, an einer Lefze und etwas um die Augen. Vor dem einen Ohr war es schon wochenlang total entzündet, wir haben erst auf anderes untersucht/behandelt (auch noch mit cortisonhaltiger Salbe!) und sind nicht schnell genug auf Demodex gekommen. Meine Tierärztin hat mir ein hammermäßiges Insektizid namens Ectodex (Wirkstoff Amitraz) zum Waschen der Stellen gegeben. Das sollte ich eigentlich alle 5 Tage machen, mußte es aber zuerst, weil jedesmal nach 1-2 Tagen das Ohr wieder schlimmer wurde, sehr häufig anwenden. Inzwischen sind wir beim 5-Tages-Rhythmus und die Entzündung ist eigentlich weg. Ich bilde mir ein, dass schon wenige kleine Haare nachwachsen, bei dem entzündeten Ohr ist die Haut aber noch sehr dunkel. Wenn sich ein Haarflaum gebildet hat, muss ich noch 2-3 Wochen waschen, um sicherzugehen. Ein Antibiotikum hat sie wegen der Entzündungen nicht gegeben, hätte ich auch nicht gern gewollt, da das Immunsystem sonst wieder eins auf den Deckel bekommen hätte. Es ging dann auch GsD ohne. Sie sagte, dass das Immunsystem meiner Kleinen doch wohl sooo schlecht gar nicht sein könnte, denn da sie es schon recht lange hatte, hätte sie sonst wohl die generalisierte Form bekommen. Ich versuche, ihr Immunsystem weiter aufzubauen mit: Symbiopet, Terrakraft, Spirulina, Blütenpollen, Grapefruitextrakt, Vit. K 1, cdVet MicroMineral. Außerdem war ich noch bei einer THP, die homöopathische Mittel (vor allem zum Ausleiten/Reinigen) und eine Bachblütenmischung ausgetestet hat. Dazu bekommt sie noch die Bachblüte Crab Apple, da ich gelesen hatte, dass die bei den Viechern helfen kann. Nach der Wasch-Behandlung werden wir wohl noch eine richtige Entgiftung/Ausleitung machen müssen, wegen des ganzen Giftes, das ja tw. auch in den Körper aufgenommen wird.
    Meine TÄin hat mir auch gesagt, dass man immer wieder Probleme damit haben kann (wird) - ich werde versuchen, ihr Immunsystem möglichst immer in guter Verfassung zu halten, dann haben die Milben sicherlich nicht so große Chancen. Das bedeutet für mich auch, dass sie nach Möglichkeit kein AB, keine Impfung und auch keine chemische Floh-/Zeckenprophylaxe mehr bekommen wird - und eine gesunde, hochwertige Ernährung ist natürlich die Basis (aber etwas anderes gibt es hier ja sowieso nicht.)
    Was meine TÄin noch sagte, ist, dass ihrer Erfahrung nach das obige Mittel das einzig Wirksame ist. Die Spritzen hätten keine zuverlässige Wirkung (sie meint wohl Ivermectin-Spritzen, das habe ich auch noch woanders gelesen). Andere Meinungen sind, dass Wirkstoffe wie Ivermectin, Cydektin (eigentlich Mittel, die ich von Wurmkuren für Pferde kenne) oral über einen Zeitraum von rd. 4 Wochen gegeben, sehr wirksam sind, gerade bei generalisierter Demodikose.
    Deine und meine haben aber wohl, dem Himmel sei tausend Dank und ich hoffe, dass es sich nicht noch verschlimmert, nur die lokale Form.
    Ich drücke Euch beide Daumen!
    LG Petra

  • Demodexmilben hat jeder Hund in der Haut. Sie können zum Problem werden, wenn das Immunsystem des Hundes geschwächt ist, weshalb ich mich frage, ob ein Antibiotikum so ratsam ist, da dadurch ja in dieses eingegriffen wird.
    Wenn du die Demodikose im Griff hast und dann dafür sorgst, das Immunsystem deines Hundes zu stärken (Ernährung, Bewegung usw.), müssen die Biester nicht wieder "ausbrechen". Kenne 2 Hunde, die als Welpen eine generalisierte Demodikose hatten, die sind jetzt fast 3 Jahre alt und hatten seither keine Probleme.
    Gute Besserung!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!