komische Hautstelle - Was könnte das sein?

  • Maja hat heute "Advocate" in den Nacken bekommen, er gab mir noch eine Tube mit, um das in 3 Wochen zu wiederholen. Das mit dem Antibiotikum hat er mir so erklärt, dass die Stelle an der Haut entzündet ist (er hat mich an der Haut auch fühlen lassen und diese Stellen sind wirklich dicker als der Rest der Haut in dem Umkreis) und dass diese Entzündung erst recht ein toller Nährboden für die Milben sei. Deswegen müsse die Entzündung mittels eines Antibiotikums bekämpft werden.


    Maja hatte vor wenigen Wochen ja wieder ganz akute Probleme wegen ihrer Futtermittelallergie und dadurch auch einige Hot Spots, die sich fies entzündet hatten. Dadurch bekam sie schon ein Antibiotikum. Ich könnte mir vorstellen, dass das der Auslöser war, dass die Milben nun eine Chance hatten.


    Wegen besagter Allergie ist sie nun auch gerade "mal wieder" im Futter umgestellt worden, sie bekommt derzeit das CanisAlpha, immer mit der Option im Hinterkopf, doch noch zu barfen. Ich hoffe, dass ich sie nun einigermaßen wieder stabil kriege, denn eigentlich war sie immer ein relativ robuster Hund, was ihr Immunsystem angeht. Wenn ich Glück habe, kommen diese Milben ja dann doch nciht so schnell wieder.


    Diese Bachblüte, die sie bekommt, hast du die mit der THP abgesprochen oder einfach eigenständig gegeben? Wenn letzteres der Fall sein sollte: Bekommt man die einfach so in der Apotheke? Mir mangelts nämlich hier irgendwie an guten THPs.


    Ich hoffe, dass das nur die lokalisierte Form ist, nicht diese generalisierte, denn davon hat der TA gar nicht gesprochen. Er sprach aber auch davon, nach der erfolgreichen Behandlung der Milben wieder irgendein Zcken-/Flohmittel zu geben. Allerdings würde ich in diesem Jahr gerne versuchen, statt Chemie mit dem CdVet Viecher-Abwehrzeugs dagegen anzugehen, denn eigentlich bin ich absolut kein Freund dieser ganzen Chemie, die mein Hund da dann bekommt. Rehlein, wie schauts bei dir mit Zecken/Flohschutz aus? Weißt du schon, was du bei ihr nehmen wirst?


    Danke euch nochmal für eure Antworten. Es ist schön, dass hier immer jemand Bescheid weiß und helfen kann und es auch wirklich tut. Vielen vielen Dank!


    Liebe Grüße, Henrike

  • Hallo Henrike,
    gern geschehen ;-) . Wenn es bei Maja nur diese beiden Stellen sind, und es auch in der nächsten Zeit nicht mehr wird, dann kannst Du von einer lokalisierten Form ausgehen (man sagt, so 4-5 Stellen sind noch lokalisiert). Hast Du die Augen und die Lefzen schon mal genauer unter die Lupe genommen ? Da sitzen sie nämlich auch sehr gern. Meine TÄin ist erst später drauf gekommen, weil es bei meiner Maus etwas untypisch angefangen hat - normalerweise beginnt es mit einer "Brillenbildung" um die Augen, bei ihr war es auch zuerst nur das eine Ohr und die Stelle war sofort schlimm entzündet. Aber gleich das erste tiefe Hautgeschabsel hat es dann gezeigt. Ganz wichtig bei Demodex-Milben ist übrigens: kein Cortison.
    Wenn es mehr Stellen werden, würde ich persönlich es nicht lange mit dem Advocate versuchen, sondern dann andere Wege gehen. Denn bei einer generalisierten Demodikose ist die Heilungschance nicht immer gut beim erwachsenen Hund ... Da sagte sogar meine THP, die sonst eigentlich jegliche Chemie ablehnt, dass es nichts nützt und ich das Ectodex anwenden muss.
    Ich hoffe, Du hast zumindest das AB als Salbe bekommen und nicht als Tabletten/Spritze ?
    Wenn Maja Allergien hat und Ihr die Allergien noch nicht kennt, also die Allergene nicht meiden könnt, dann ist ihr Immunsystem ohnehin rund um die Uhr so richtig am Kämpfen. Dass es nicht mehr richtig dagegen an kam, zeigen die Hot Spots. Und wenn dann auch noch AB dazukommt, dann ist die Situation ähnlich wie bei meiner Kleinen, denke ich.
    Meine TÄin sagte, dass ihre Vorgeschichte mit den ganzen AB's, der OP und der Impfung ganz typisch ist für einen Demodex-Befall. Bei einem intakten Immunsystem haben die Viecher wohl keine Chance, sich auszubreiten. Wenn das Immunsystem aber angegriffen ist oder wie beim Junghund noch nicht ganz ausgebildet, dann kann es losgehen.
    Bei Maja ist es sehr wichtig, meine ich, dass Ihr die Allergene kennt und meidet. Nur dann kann sich ihr Immunsystem erholen und sich sozusagen anderen Aufgaben widmen. (Bin selbst Allergikerin und hatte früher ständig grippale Infekte, weil mein Immunsystem es nicht mehr geschafft hat, auch noch dagegen anzukämpfen. Eine Bioresonanzbehandlung hat mir bezüglich der Allergien recht gut geholfen und seit Jahren habe ich kaum noch einen Infekt.) Ich würde Euch raten, im Bioresonanzverfahren austesten zu lassen, worauf sie reagiert. Dort kann man auch geeignetes Futter austesten lassen. Es ist nur etwas schwierig, ein gutes Labor oder einen erfahrenen Therapeuten zu finden...
    Die Bachblüte habe ich mit der THP telef. besprochen, die andere Mischung hatte sie ja ausgetestet. Sie hat ihr Ok. dazu gegeben. Man bekommt das fertig gemischt normalerweise in Apotheken, die sich auch mit Naturheilkunde beschäftigen. Crab Apple kann man innerlich und äußerlich anwenden. Was auch noch gut sein soll, ist Jod (äußerlich-mögen sie wohl nicht), Vit. E (z.B. über ein gutes Öl) und Vit. K1 (z.B. Kanavit) und Bierhefe sowie Zink. Und halt die Stärkung des Immunsystems und die fängt mit dem Aufbau der z.B. durch AB oder Wurmkur zerstörten Darmflora an, das ist das Wichtigste.
    Was Zecken-/Flohmittel angeht: ich habe das cdVet-Abwehrkonzentrat hier, außerdem ein paar Dinge wie Anibio Melaflon und Ähnliches. Schau mal bei http://www.onlynaturalpet.eu nach, die haben recht viel an natürlichen Produkten. Es müßte auch jeden Tag die bestellte Tic-Clip-Plakette von Anibio hier ankommen - da gibt's ja bei fehlender Wirksamkeit das Geld zurück. Und schlußendlich nehme ich häufig ein Spray, das ich auch beim Pferd gegen Bremsen usw. nehme. Damit wird sie vor dem Spaziergang kurz von unten eingesprüht. Sie mag's zwar nicht riechen, aber ich mag halt keine Zecken (zumal sie lt. Bioresonanztest schon Borrelien im Körper hatte). Ich nehme nicht immer alles auf einmal, aber ich fahre halt gern mehrgleisig, das ist mir auf jeden Fall lieber als das Nervengift in den üblichen Mitteln. Und das A und O ist natürlich: aus gefährdeten Gebieten, also Unterholz im Wald oder Waldwiesen herausbleiben. Meine Maus weiß, dass sie nur auf dem Weg oder am Wegrand laufen darf - da hat man schon die größte Zeckengefahr eliminiert. Sie hat im letzten Jahr schon keine chemischen Mittel bekommen und hatte trotzdem nur wenige Zecken, ich weiß es gar nicht mehr genau, so zwischen 5 und 10 Zecken insgesamt und die hat sie sich wohl bei Spaziergängen mit meinem Vater geholt (der geht z.B. gern "in die Pilze" :kopfwand: ). Und was Flöhe betrifft, da habe ich ein rückfettendes Tiershampoo mit Niemöl, das ist sehr gut, auch für's Fell. Hatte mir mal eine Spray-Lösung mit Niemöl gemacht, weil mein Rosenstrauch Blattläuse hatte - nach ganz kurzer Zeit nicht mehr :D . Ich hoffe, Du wirst fündig und kannst auf die Chemie verzichten.
    LG Petra

  • Hallo Henrike,


    helfen kann ich Dir hier zwar nicht, aber :streichel: .


    Du schaffst es schon diesen Mist in den Griff zu bekommen.


    L.G. Burgit

  • Hallo!


    Sorry, dass ich mich die letzten Tage nicht gemeldet habe, hatte Besuch und viel um die Ohren...


    @Burgit:
    Danke dir, ich hoffe doch sehr, dass ich dieser blöden Krankheit irgendwie die Stirn bieten kann :/


    Rehlein:
    Vielen vielen Dank für all deine Infos! Aktueller Stand ist, dass ich Majas Futtermittelallergie inzwischen kenne und dementsprechend im Griff habe. Sie kratzt gar nicht mehr, hat keine Hot Spots mehr, nichts mehr. Alles, wovon ich weiß, dass sie es nicht verträgt ist konsequent gestrichen worden und da hält sich hier auch jeder dran, daher habe ich schon den Eindruck, dass ich diese Allergie inzwischen im Griff habe. Allerdings kann ich mir halt wirklich vorstellen, dass sie durch die Allergie (die Hotspots) so geschwächt war und dann das AB bekommen hat und das dann dazu geführt hat, dass die Milben eine Chance hatten. Das war aber noch, bevor ich wusste, worauf sie allergisch reagiert.


    Ich habe Maja nun nochmal intensiver unter die Lupe genommen und bin der Meinung, dass sie oberhalb der Augen noch solche Stellen hat (sieht aus, als hätte sie ganz ausgeprägte Augenbrauen) und unter der Schnauze. An den Lefzen kann ich soweit nichts erkennen, muss aber zugeben, dass ich es dort auch sehr schwer zu sehen fände, wenn dort etwas ist. Ich kann also nicht ausschließen, dass dort etwas ist. Am restlichen Körper und auch zwischen den Pfoten habe ich nachgesehen, dort ist nichts.


    Inzwischen ärgere ich mich wirklich über mich selbst, dass ich das nicht früher erkannt habe. Mir ist nämlich schon seit ein paar Tagen aufgefallen, dass sie sich vermehrt (aber immer nur auf den Spaziergängen) ganz abrupt hingesetzt hat und sich unter der Schnauze gekratzt hat. Da das nicht zu ihren typischen Allergie-Kratz-Stellen gehört, sie das nur unterwegs gemacht hat und sie unterwegs auch oft viel sabbert (die Stellen waren dann immer sehr feucht), habe ich das auf den Sabber geschoben. Vor allem konnte man wegen des Sabbers nicht erkennen, dass die Haut da verändert ist. Und ich blöde Kuh habe nicht daran gedacht, das mal zu kontrollieren, als wir daheim waren und die Schnauze quasi trocken war :kopfwand:


    Da das nun so viele Stellen sind, weiß ich nicht, ob das immer noch als lokalisierte Demodikose zu bezeichnen ist (über den Augen links und rechts, hinter den Ohren links und rechts, unter der Schnauze links und rechts, vielleicht an den Lefzen). Irgendwie kontrolliere ich nun auch täglich ihre ganzen Stellen, ob man schon eine Veränderung erkennen kann und noch ist nicht sichtbar, dass das Advocate anschlägt. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ab wann ich dann sagen sollte, dass ich dann ein anderes Medikament haben will. Auch da ärgere ich mich schon wieder so sehr, dass ich dem Arzt einfach blind geglaubt habe und das Advocate genommen habe. Außerdem bekommt sie natürlich ihr Antibiotikum via Tablette und das auch noch ganze 15 Tage lang, was ich ganz schön lange finde... Mannoman, was ich hier alles erfahre, was der TA mir gar nicht erläutert hat, das ist schon fies.


    Fakt ist, dass ich nun wohl wirlich zum Barfen umsteigen werde, um sie noch gesünder zu ernähren und dann mal sehen, inwiefern man das noch als lokalisierte oder generalisierte Demodikose sehen muss. Ich überlege auch die ganze Zeit, ob ich dazu nicht nochmal einen zweiten TA zu Rate ziehen sollte, den ich dann mit den hier gewonnenen Infos bombardieren kann und ihn dazu ausfragen kann.


    Was die chemischen Zeckenmittel angeht, so hat Maja da auch eigentlic recht wenig Probleme mit, sie hatte über den Sommer verteilt auch vielleicht 10 Zecken, wenn überhaupt und das, obwohl wir bei den Eltern meines Freundes waren und es dort nur so vor Zecken wimmelt. Sie hatte dort auch mehr als sonst, aber viele sind es nicht.
    Dieses Jahr hatte sie bislang eine, ich hoffe, unser Schnitt bleibt weiterhin so weit unten und ich kann dann mit Chemie-freien Mitteln dagegen ankämpfen.


    Danke für all deine Hilfe.


    Liebe Grüße, Henrike

  • Hallo Henrike,
    klasse, dass Ihr die Allergien inzwischen im Griff habt und Barfen ist eine super Alternative!
    Du, mach' Dir mal bloss keine Vorwürfe, dass Du die anderen Stellen nicht sofort gesehen hast. Das ging mir bei meiner Maus auch nicht anders, sie ist am Kopf schwarz mit etwas braun und die Haut darunter ist dunkel, also habe ich die paar fehlenden Haare auch nicht gesehen. Und dass die Augen ein kleines bißchen angeschwollen sind und nicht nur etwas mehr geschlossen (ich habe gedacht, sie ist so schlapp und müde), habe ich auch nicht festgestellt. Aber meine TÄin hat's GsD gesehen - und ich hatte das große Glück, dass sie sich mit Demodex zumindest ein bißchen auskennt. Wenn Maja helle Haare hat und eine helle Haut, dann ist das genauso schlecht festzustellen, das geht ja auch schleichend, so dass man es nicht so mitbekommt.
    Ich denke schon, dass es grad' noch die lokalisierte Form ist - so hat meine TÄin es bei Genna bezeichnet und sie hat ja genauso viele Stellen wie Maja.
    Ehrlich gesagt - ich will zwar nicht behaupten, dass Dein TA keine Ahnung hat, würde aber doch unverzüglich einen zweiten Tierarzt aufsuchen, am besten einen Dermatologen oder eine Tierklinik mit einem Dermatologen. Es kann zwar sein, dass Dir dort eine andere Behandlung als das Ectodex vorgeschlagen wird, z.B. das Cydektin, wenn bei Maja kein MDR1-Defekt vorliegt, oder auch, dass es zuerst mit dem Advocate versucht werden soll, aber ich finde es einfach sehr, sehr wichtig, dass man bei dieser Geschichte jemanden an der Seite hat, der wirklich Wissen darüber und Erfahrung damit hat. Neben dem Nutzen für die Maus fühlt man sich selbst ja auch besser, ist etwas weniger unruhig. (Und der braucht dann die Infos von hier gar nicht, weil er alles schon weiß ;-) )Dort kann man Dir bestimmt auch etwas zum AB sagen, ob Du es absetzen sollst oder kannst. Es gibt ja auch antibiotische Salben, die man äußerlich einsetzen kann - bei nur einer entzündeten Hautstelle braucht es m.E. nicht gleich eine innerliche AB-Behandlung :???: . Baust Du daneben schon die Darmflora wieder auf ? M.E. gaaaaanz wichtig! Das Produkt "gut" der Fa. Aras ist da sehr gut oder das Symbiopet, das man in der Apotheke bekommt (Tipp: da braucht man mehrere Dosen, zumindest die weiteren bekommst Du in Internet-Apotheken viel günstiger).
    Wenn Maja auch nicht so irre viele Zecken hat, dann kommst Du wahrscheinlich mit chemie-freien Mitteln und Absuchen ganz gut hin. Viele geben auch Bierhefe zur Prophylaxe.
    Ich hoffe, dass unsere Mäuse beide gut dadurch kommen und den Milben paroli bieten können!
    Liebe Grüße
    Petra

  • Hallo Henrike,


    da meine Nellie auch seit Anfang Dezember mit Demodex-Milben zu kämpfen hat, kann ich nur bestätigen, daß das eine ganz schön langwierige Sache sein kann.


    Sie wird ebenfalls mit Advocate behandelt, und zwar zunächst im Abstand von drei Wochen, inzwischen vier. Die Mindestbehandlungsdauer ist sechs Monate, danach wird ein weiteres Hautgeschabsel zur Kontrolle entnommen. Sollten dann weiterhin Milben nachweisbar sein, muß die Behandlung entweder fortgesetzt oder eben doch ein anderes Präparat gewählt werden. Meine TÄ wollte nicht gleich mit Ivermectin/Cydectin etc. loslegen, da man nicht genau weiß, ob sie einen MDR1-Defekt haben könnte. Sie sieht zwar nicht gerade aus wie ein Hütehund, aber wer weiß, was in ihrer Ahnenreihe so alles mitgemischt hat. ;)


    Ob's wirkt... schwer zu sagen. Die kahle Stelle am Auge ist zwar inzwischen wieder fast zugewachsen, und die unterm Kinn bessert sich auch, aber im März beispielsweise ist sie ein paar Mal zu oft in den Regen gekommen und, schwupps, fing sie wieder an sich zu kratzen und hat Haare verloren. Das hörte dann zwar nach der nächsten Ampullengabe wieder auf, zeigt aber, daß die Mistviecher immer noch aktiv sind.
    Problematisch ist zudem, daß wir bis heute nicht wissen, was den Milbenbefall eigentlich ursächlich ausgelöst hat, evtl. war es einfach die ungewohnte Kälte/Nässe in Deutschland (sie ist eine Andalusierin). Aber das scheint bei euch ja zumindest geklärt zu sein.


    Wichtig ist auch, daß die Menge ausreichend ist. Nellie war ein gewichtsmäßiger Grenzfall (pendelte zwischen 23 und 24 kg), und die mittlere Ampullengröße (für 10-25 kg) war eindeutig zu schwach, so daß wir auf die nächstgrößere Dosis umsteigen mußten, bevor eine echte Wirkung feststellbar war.


    Jetzt hoffe ich auf das Juni-Geschabsel und wünsche auch deiner Maus (und natürlich den anderen Demodex-geplagten Wuffels) alles Gute! *daumendrück*


    Liebe Grüße,
    Anja

  • Hallo!


    Ich wollte mich mal wieder melden und einen kleinen Zwischenbericht geben, es ist ja nun doch einige Zeit vergangen.


    Maja wurde nun 6 Wochen lang mit Advocate behandelt, die Stellen hinter den Ohren sind weg, dagegen konnte ich um die Augen gar keine Verbesserung erkennen, evtl. sogar eine Verschlimmerung aber da traue ich mir selbst auch einiges an Autosuggestion zu.


    Ich war vor ca. 4 Wochen nochmal mit Maja bei einem anderen TA, um mir dessen Meinung einzuholen. Der hat mir davon abgeraten, das Antibiotikum 15 Tage lang zu geben und meinte, ich solle es absetzen, er hat sich die angeblich entzündete Stelle angeguckt und war der Ansicht, dass sie nicht noch weiter 9 Tage ein Antibiotikum bräuchte. Er schien mir sehr kompetent, er hat mich bestimmt eine halbe Stunde lang beraten und mir Rede und Antwort gestanden, obwohl er längst Mittagspause gehabt hätte. Er sagte, er würde normalerweise ein anderes Mittel als Advocate verwenden, aber da sie nun die Behandlung angefangen hätte, würde er da nicht wechseln wollen. Auf meine Frage, was ich für das Immunsystem tun könne, sagte er, dass er zwar eine Reihe an unterstützenden Präparaten dahätte, aber da ich ja barfen würde, sähe er darin keine Notwendigkeit und er wolle ja nciht nur seine Mittelchen an den Mann bringen. Als ich nahc Bachblüten fragte (er arbeitet teilweise auch damit) sagte er, dass er auch die dahabe, aber dass er es vorziehen würde, nun nciht fünf Behandlungen zu mixen, sondern erstmal bei der einen Advocate-Behandlung zu bleiben. Sprich: Er hat mir nix verkaufen wollen, sondern wirklich zu seinen "Ungunsten" für Maja entschieden - sehr sympathisch.


    Nun waren die 6 Wochen rum, ich war bei ihm und ich fragte ihn, ob es nun weiter mit Advocate versucht werden solle, allerdings in der höheren Dosierung (also für 25+Kilo), danke Nella für diese Idee oder ob ein anderes Mittel genommen werden würde. Er tendierte dazu, dann doch etwas anderes zu probieren. Ectodex könnte er mir bestellen. Allerdings und nun kommt mein Problem: kann er immer nur 6 Flaschen auf einmal bestellen. Und ich müsste ihm auch alle 6 Flaschen abnehmen, weil er sonst keine anderen PAtienten damit hat. Seine Helferin hat mir ausgerechnet, dass eine Flasche für 5 Liter Wasser reicht, bei schätzungsweise 2,5 Litern, die ich für Maja zum Waschen bräcuhte, hielte sie also für 2 Anwendungen. MEine Frage ist nun:


    Wie oft und wie lange muss ich das anwenden?
    Käme es hin, wenn ich 12 Anwendungen in etwa einplanen würde? ODer ist das zu viel und ich bräuchte nur 2 Flaschen oder so?


    Meine andere Frage: Da Maja das ja an den Augen hat, inwiefern kann ich das da überhaupt anwenden? Oder müsste bei dem Bereich doch eher oral etwas verabreicht werden, was in die Blutbahn geht oder so?


    Ansonsten arbeite ich nun auch mit einer THP zusammen, sie hat sich Maja angeschaut und sich viel von mir erzählen lassen. Sie ist der Meinung, dass Maja generell zu Hautproblemen neigt, weil alle ihre bisherigen Erkrankungen sich so ziemlich unter dem Oberbegriff "Haut und Jucken" zusammenfassen ließen. Deswegen möchte sie auch mehr in die Richtung gehen, weil sie bei Maja nicht die Problematik in dem Immunsystem sieht, gerade, weil sie auch bei 0 Grad schwimmen gehen kann ohne krank zu werden usw. Sie denkt auch eher, dass es an Majas Antibiotikagabe lag, dass die ihr das Immunsystem kurzzeitig zerschossen hat. Maja soll nun drei Tag hintereinander Sulfur C30 bekommen und dann sprechen wir drüber, ob man schon Veränderungen bemerken könne oder eben nciht.


    Rehlein, kannst du mir evtl was zu meinem Ectodex-Problem sagen? Deine Maus hat das ja schonmal bekommen, wie lange und oft musstest du da behandeln?


    LG, Henrike

  • Hallo Henrike,
    das freut mich, dass Ihr so einen tollen Tierarzt gefunden habt!!!
    Und auch, dass Ihr mit einer THP zusammenarbeitet!!!
    6 Flaschen Ectodex sind viel ! Wenn sie für 5 l Wasser reichen, sind es 50 ml-Flaschen. Kann er nicht ein paar Flaschen an einen Kollegen abgeben ? Außerdem halten die sich doch recht lange...
    Ich konnte hier kaum was bekommen, da meine TÄe die letzte Flasche kurz vorher verkauft hatten. Meine TÄe haben dann herumtelefoniert, wer noch eine Flasche hat und GsD hatte noch jemand eine. Sonst frag' Du doch mal selbst herum, ob ein anderer TA/Tierklinik noch was hat - Dein TA kann ja notfalls telefonisch bestätigen, dass Maja Demodex hat, wenn sie Dir das so nicht rausgeben können.
    Warum das viel ist ? Da Maja es ja nur lokal am Kopf hat, würde ich sie nicht komplett waschen (je mehr Fläche behandelt wird, desto mehr Gift dringt in den Organismus!) Ich habe bei der ersten Behandlung Gennas ganzen Kopf, sicherheitshalber auch noch Hals und Füsse (sie hat manchmal da geknibbelt) behandelt, danach immer nur noch sehr gründlich und reichlich (sie hat langes Fell) die betroffenen Stellen am Kopf. Sie ist klein, da habe ich meist nur 200 ml (also 2 ml Ectodex) gebraucht. Zuerst habe ich sie alle 2-3 Tage behandelt, da dann die Entzündung am Ohr wieder stärker wurde. Das hat sich aber recht schnell gegeben, dann bin ich auf den normalen Rhythmus alle 5 Tage übergegangen. Ich habe ca. 2 Monate behandelt und bin mit einer 50 ml Flasche gut ausgekommen. Da Majas Kopf größer ist, würde ich sagen, dass Ihr mit 2, höchstens 3 Flaschen oder einer 100 ml Flasche auskommen müsstet. Und schon währenddessen und noch danach entgiften, "was das Zeug hält" - Eure THP kann Euch bestimmt einige Mittel raten (z.B. Derivatio von Pflüger, Heilerde, Chlorella, Mariendistel für die Leber, Löwenzahn).
    Genna hatte es ja auch an den Augen, da sollte ich vor der Behandlung eine Augensalbe hineingeben (vitA-pos - Salbe nur mit Vit. A, nehmen sie vielleicht auch bei OP's zur Befeuchtung der Augen?). An den Augen habe ich das vorsichtig mit einem kleinen Wattebausch oder mit Wattestäbchen gemacht (die Haut muss aber gut nass werden). Wichtig: diese dünnen Einmal-Handschuhe für die Anwendung besorgen und das Ganze nur in gut durchlüftetem Raum machen (habe es in der Badewanne gemacht und alle Fenster auf Durchzug gestellt, so ging es ganz gut.
    Meine TÄin hält Ectodex für das mildere Mittel als die 30-tägige orale Gabe von Ivermectin etc. Bei generalisierter Demodikose sieht das aber sicherlich anders aus, da könnte es sich umkehren, weil dann mit dem Ectodex der ganze Körper behandelt werden müßte. Ivermectin ist ein Mittel, das in Wurmkuren für Pferde, Ziegen etc. verwendet wird. Das putzt, wie jede Wurmkur, auch die ganze Darmflora weg. Und wenn ein Hund das dann hochdosiert 30 Tage lang bekommen muss, halte ich das auch für heftig - aber ich weiß natürlich nicht, wie es bei Hunden wirkt.
    Meine TÄin hat übrigens auch gesagt, dass Gennas Immunsystem sooo schlecht gar nicht sein könnte, sonst hätte sie es bis dahin wohl schon generalisiert gehabt...
    Ich wünsche Euch viel Erfolg im Kampf gegen die Mistviecher!
    LG Petra

  • Zitat

    Hallo!
    Ich wollte mich mal wieder melden und einen kleinen Zwischenbericht geben, es ist ja nun doch einige Zeit vergangen.


    Hallo Henrike,


    gut möglich, daß die Antibiotika-Gabe den Demodex-Befall ausgelöst hat. Habe ich schon öfter gehört.


    Aber sechs Wochen ist doch noch nicht lang für eine Advocate-Behandlung. Wie gesagt, wir machen es jetzt seit sechs Monaten und unsere TÄ hat gemeint, daß dies die Mindestbehandlungsdauer sei. Ectodex in Augennähe wäre mir persönlich zu heikel, und wenn die Stellen hinter den Ohren schon weg sind, heißt das doch, daß das Advocate tatsächlich wirkt. Bis sich bei Nellie die kahlen Stellen an den Augen zurückgebildet haben, hat es sicherlich drei Monate gedauert.


    Was mich aufhorchen ließ, ist, daß du schriebst, daß Maja gern schwimmt. Während der Behandlung mit Advocate darf sie aber nur sehr wenig mit Wasser in Kontakt kommen - sonst wirkt das Zeug nicht mehr (außerdem ist es giftig für Kleinstlebewesen im Wasser), also ganz wichtig: Kein Schwimmen für Maja. Ich wollte es nur noch mal erwähnen, weil ich ein paar Mal nicht drauf geachtet habe und Nellie in den Regen kam (oder bei den derzeitigen Temperaturen eben doch gern mal mehr als nur die Pfötchen ins Wasser taucht), und die Wirkung spürbar nachließ.


    Ich würde mich immer für Advocate entscheiden, ist zwar langwieriger (und damit auch teurer), aber wohl am wenigsten belastend für den Hundeorganismus, der ja eh geschwächt ist - sonst würde das Milbenpack ja gar nicht erst aktiv werden. :motz:


    Liebe Grüße und alles Gute für Maja!


    Anja

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