Beiträge von Wandelroeschen

    Mal eine Frage:

    Nutzt hier jemand oder hat Erfahrung mit der Nikon D500? Natürlich explizit in der Hundefotografie.

    Ich knips derzeit mit der D7100 und hab das Gefühl, dass sie manchmal bei Bewegungsbildern an ihre Grenzen stößt. Nun überlegt eine Bekannte, sich eine Spiegelreflexkamera zuzulegen und ich überlege, ob ich ihr meine D7100 sowie nicht genutzte Objektive verkaufe - dann bräuchte ich natürlich einen neuen Body...

    Ich hab mir, nachdem meine D3500 (leider nicht ganz freiwillig) den Weg alles Irdischen ging, eine D500 geleistet. Ich hab die Kamera geliebt, fand sie nach ein paar Youtube-Videos auch problemlos und einfach in der Handhabung, bin aber bald auf die D850 (Vollformat) umgestiegen. Die Serienaufnahmefunktion der D500 ist noch schneller (bzw. produziert mehr Bilder) als diejenige der D850, aber ich wollte eine Vollformatkamera und habe den Wechsel nicht bereut.
    An der D500 hatte ich aber gar nichts auszusetzen, es ist eine tolle Kamera für Sport-, Tier- und Wildlifefotografie. Du lichtest ja viel Windhunde und -rennen ab, nicht? Ich denke, dann ist das die richtige Wahl und Du wirst mit dieser Kamera sehr zufrieden sein. Vorausgesetzt, Du bist bereit, Dich ein wenig mit den Funktionen und korrekten Einstellungen der Kamera für Deine Zwecke zu beschäftigen.

    Danke für Eure Gedanken!

    Genau das ist ja des Pudels Kern: der Hund, den sie sich gerne basteln würde, gibt's so leider nicht. Die Hoffnung war, im Forum weiteren Input von Unbeteiligten zu erhalten. Der DSH wäre vielleicht wirklich eine Idee. Irgendwo müssen halt Abstriche gemacht werden. Sie hätte den Hund gerne selbstständig heben und (über kurze Distanzen) tragen können wollen. Bis 25 kg liegt das drin, darüber nicht mehr.

    Ich - wenn ich denn Trainer wäre - würde mich schon ein wenig daran stören, wenn ein(e) Schüler*in von mir extra in einem Forum fragt, auch wenn es evtl gut gemeint ist.

    Irgendwie kommt man doch als Sportler automatisch mit mehr Rassen in Kontakt und redet mit Gleichgesinnten, die dann auch noch einmal viel Ahnung mitbringen, und auch wissen, was genau für den Sport gebraucht wird.

    Ich gönne Dir Deine Empathie, Fantasie und Interpretationskraft von Herzen. Ich hoffe nur, dass sie vielleicht doch auch noch zu einem konstruktiven und hilfreichen Vorschlag führt, der meine Frage beantwortet.

    Danke für Euren Input!

    Was für ein Hundesport denn?!

    Airdale? Irish Terrier?

    Oder ganz andere Richtung: AL Labrador oder Golden?

    Und warum braucht die Empfehlungen wenn sie Trainerin ist?

    Hundesport wohl alles, was irgendwie kooperativ ist - also Hunderennbahn wäre wohl nicht das, was gesucht wird. Ich weiss von Agility, Obedience, UO, Fährten (in der Schweiz 'Begleithundesport) und Rallye. Natürlich nicht alles mit demselben Hund. Freizeitmässig sollen die Hunde auch ab und zu vorm Fahrrad oder den Langlaufskiern laufen und mit beim Joggen.

    Empfehlungen, weil man selber - und das nähere Umfeld - selber häufig mal auf dem Schlauch steht und eine Aussensicht ab und zu ganz hilfreich sein kann. :smiling_face:

    Labbi und Golden sind ihr sicher zu weich, Terrier kommen leider auch nicht infrage, weil häufig zu wenig kooperativ und eigenständig. Sie sucht schon eher bei den Schäfer- oder Hütehunden.

    Hallo zusammen,

    Welchen Hund empfehle ich einer versierten Hundesportlerin und -trainerin, welcher der Durchschnittsborder zu neurotisch, zu weich, zu mimimi und der Durchschnittsmali zu wenig verträglich, oft zu gross, (und, nicht wirklich wichtig, aber dennoch – wir sind ja hier beim Wunschkonzert) zu wenig langstockhaarig ist? Der Australian Shepherd ist keine Alternative. Erfahrung mit allen drei Rassen ist bereits vorhanden.

    Für Agi -> evtl ein Terv oder Groeni?

    Das geht wohl eher in die von ihr gewünschte Richtung, aber wären nicht beide zu gross?

    Schwierig, weil wenn sie einen nicht zu weichen Hund will, ist der halt was kerniger, nicht nur in Bezug auf sie.

    Und dann ist die Frage was sie damit machen will und in welchem Level, sportlich.

    American Collie hat das Fellkleid, tendenziell weniger neurotisch aber auch in der Regel eher weich.

    Tervueren, die haben das Fell, aber das was da im Working Bereich unterwegs ist hat idR Maliblut und weist dieselben Merkmale auf. Da es rassetechnisch hier aber nicht nach IGP klingt, könnte auch ein nicht Working Tervueren ins Profil passen, die sind mehr Mali light, Verträglichkeit ist halt so eine Interpretationssache, einfach mal machen lassen würde ich die alle nicht (überhaupt gar keine Hunde, aber egal), der Rest ist dann auch viel Sozialisierung und Erziehung.

    DSH Langhaar, aus einer nicht so spezialisierten Zucht auf LZ oder HZ, es gibt ja auch eine Mitte.

    Danke auch Dir für Deinen Input. Ja genau, ich denke, Du hast den Kern des Problems erfasst. Eben deshalb ist die Suche nicht ganz einfach. American Collie ist sicher zu wenig triebig für sie - sie hat(te) bereits Malis und Border (nicht nur die aktuellen) und kriegt die auch geführt. Nur ist der (aktuelle) Mali eben - rassetypisch halt - in gewissen Kontexten nur mit Vorsicht zu geniessen. Bei den Bordern fehlt ihr das Kernige, das sie am Mali zwar mag, aber da ein bisschen zu sehr im Vordergrund steht. Die Unverträglichkeit anderen Hunden gegenüber ist für sie weniger das Problem als die (beim Mali auch ganz natürliche) ich nenne es Mal ausgesprochene 'Zugriffsbereitschaft' bei fremden Menschen.
    Im IGP würde sie sich - im richtigen Verein - wohl durchaus sehen. Aber da hat sie leider keine Erfahrung und ich nur äusserst marginale, kann da also auch nicht wirklich weiterhelfen.

    DSH käme dem gesuchten Hundetyp wohl ziemlich nah, aber ob es da wirklich kleine, langhaarige aus LZ gibt, weiss ich nicht. Ich nehme an, eher nicht. Die Grösse wäre dann aber wieder nicht ideal. Obwohl das Langstockhaar nun wirklich das kleinste Problem ist.

    Hallo zusammen,

    Welchen Hund empfehle ich einer versierten Hundesportlerin und -trainerin, welcher der Durchschnittsborder zu neurotisch, zu weich, zu mimimi und der Durchschnittsmali zu wenig verträglich, oft zu gross, (und, nicht wirklich wichtig, aber dennoch – wir sind ja hier beim Wunschkonzert) zu wenig langstockhaarig ist? Der Australian Shepherd ist keine Alternative. Erfahrung mit allen drei Rassen ist bereits vorhanden.

    Hat der Hund mal Pause? Also so richtig?

    Ja, das Problem sind die fremden Hunde und Besucher - aber lass mich den Schuh mal umdrehen: kriegt dieser Hund tatsächlich ab und an mal Pause von Euch - Dir, dem Kind, dem Besuch, anderen Menschen und Hunden? Kann der sich so richtig herunterfahren und tief und fest schlafen? Im Umkehrschluss würde das nämlich bedeuten, dass auch Du mal eine Pause vom Hund kriegst.

    So ein Hund, der permanent 'auf Draht' ist, wird sich freudig auf jeden Grund stürzen, sich aufzuregen, ständig zu beobachten und ja nichts zu verpassen.

    Kann er denn auch mal ein paar Stunden alleine sein, so dass er wirklich zur Ruhe kommt oder wuselt der den ganzen Tag um Euch herum und beobachtet, was ihr tut?

    Ansonsten: es gibt durchaus Hundetypen und -persönlichkeiten, die ins gegebene Umfeld einfach nicht passen. Warum, das spielt eigentlich gar keine grosse Rolle. Aber dann wäre es für alle Seiten eine Gnade, dem Hund ein (passendes!) neues Umfeld zu finden.

    Genau deswegen plädiere ich dafür, dass eben auch - und gerade - Hunde, welche als Familien- und Begleithunde dienen sollen, auf 'Leistung' selektiert werden. Entgegen der Annahme mancher, stellt man an den Familienhund nämlich sehr klare Anforderungen: hohe Reizschwelle in Bezug auf Menschen, Artgenossen und jedwelchen anderen Lebewesen, eine enorme Toleranz und Resilienz Zivilisationsumgebungen gegenüber, dabei aber trotzdem fröhlich, aktiv und trainierbar.

    Ich bin absolut für eine Rassenhundezucht, aber gegen die gängige Zuchtpraxis der geschlossenen Zuchtbücher, für welche die FCI und ihre ihr angeschlossenen Verbände stehen. Was häufig vergessen wird: auf bei offenen Zuchtbüchern könnte es durchaus noch Möglichkeiten geben, Hunde aus Linienzucht zu produzieren und zu erwerben. Für wie sinnvoll ich letzteres persönlich halte oder inwiefern das der Gesundheit der so gezogenen Hunde förderlich ist, sei jetzt einmal dahingestellt. Es gäbe aber zumindest endlich für Züchter und Käufer die Möglichkeit, unter kontrollierten Bedingungen und in einem seriösen Verband genetisch diversere Hunde zu züchten, bzw. zu kaufen.

    Das Dokument, welches den Anlass zur aktuellen Diskussion gegeben hat, ist allerdings fraglos völlig erratisch und in seiner Intention unverständlich. Auch wenn darin sehr viele und sehr wichtige Punkte angesprochen werden, die überdacht werden sollten, scheint es eine gezielte, durchdachte Zuchtpraxis in Zukunft tatsächlich völlig verhindern zu wollen - ohne sich aber dessen bewusst zu sein. Ich habe mich hier im Forum schon sehr häufig sehr kritisch gegenüber vielen der genannten Punkte geäussert. Doch mit einer völligen Auflösung der Rassehundezucht im Gesamten wird doch das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

    Ich teile die Vision, die corrier vor einigen Seiten verfasst hat, voll und ganz. Danke für diesen wertvollen Beitrag!

    Hallo Maria 648,

    Du hast schon sehr viele wirklich gute Antworten erhalten. Auch ich würde Dir schwer dazu raten, nur dann einen Hund zu holen, wenn Du selbst gerne einen hättest und bereit bist, Dich für die nächsten 10-15 Jahre darum zu kümmern. Gut möglich, dass Deine Tochter ihr Interesse am Hund auch während ihrer Jugendzeit beibehält - trotzdem wird es Momente geben, in denen sie den Hund nicht betreuen können wird (Klassenfahrten, lange Arbeits- oder Schultage, etc.)

    Auch was die Rasse anbelangt, wäre ich mit einem Border Collie aus allen bereits genannten Gründen vorsichtig. Wenn der Wunsch aber Agility ist, können Shelties oder Pudel in ihrer eigenen Grössenklasse genauso erfolgreich wie die Border. Ausserdem haben sie den Vorteil, dass sie, im Gegensatz zum Border Collie, bei vernünftiger Herkunft, solider Aufzucht und gewissenhafter Ausbildung oft neben richtigen Sportskanonen auch tolle Begleiter im Alltag sein können.

    Von Testläufen à la 'wenn Du jeden Tag um 4 Uhr morgens aufstehst, 2 Stunden alleine im dunklen Wald spazieren gehst, Dich bei Regenwetter 5 mal im Dreck wälzt und dreimal wöchentlich die ganze Bude putzt' bevor überhaupt ein Hund einzieht, halte ich gar nichts. Ich fände es sinnvoller, erst einmal in der Umgebung nach einem 'Pflegehund' zu suchen, den sie ausführen darf und den ihr übers Wochenende vielleicht auch einmal 'ausborgen' könnt. Möglicherweise erlauben es die Besitzer sogar, dass Deine Tochter mit dem Hund eine Hundeschule besucht oder eben Sport macht.

    So habe ich mir als Teenager, der selber keinen Hund halten durfte, den Traum, Hunden nah zu sein, erfüllt. Bald war ich dauernd mit allen möglichen (und unmöglichen...) Hunden aus der Umgebung unterwegs. Aus der Retrospektive gesehen, hat mir das sogar sehr viele Vorteile gebracht: ich konnte ganz unterschiedliche Hundetypen kennenlernen und viele Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen sammeln (Hundeausstellungen, Hundesport, usw.).

    Da ich auch schon über den Working Cocker nachgedacht habe, und mein Mann sich die nächsten Jahre nen Cocker wünscht, hatte ich zunächst an diese Lösung gedacht, da die ShowCocker doch eher zu ruhig sind. (Ja ein ruhiger Hund wär mal was feines🤪)

    Sind die kleinen in ihrer Duracellhaftigkeit mit Terriern zu vergleichen oder doch anders?

    Ich liebe ja diese flinke, flotte verrückte Art von meinem PRT-Patterdale und kann gut damit arbeiten.

    Manchmal denk ich aber auch drüber nach, doch etwas mit 2 Gängen weniger zu halten🤔

    Neee, Terrier sind auf Trieb so: 'woistderFuchswoistderFuchswoistderFuchs? und die Working Cocker eher so: 'waskannichtunwiekannichestunlassesmichschnellertun!'

    Hallo Looking,

    Ich kenne Working Cockers aus meiner Zeit in England, wo sie - gerade im Norden - sehr verbreitet und beliebt sind. Dort hält gefühlt jeder entweder einen Border Collie, einen Cockapoo oder einen Working Cocker (wo sie häufig einfach Cocker Spaniel genannt werden). Unsere Nachbarn hatten je zwei, im Tierheim gab es sie wie Sand am Meer und auf der Hundewiese waren sie - zusammen mit den Cockapoos - ebenso stark vertreten. Showcocker hab ich in meinem Umfeld in den ganzen Jahren genau auf der Crufts und sonst nirgends gesehen.

    Ich liebe die kleinen wuseligen Dinger, aber man muss damit schon umgehen können und sich von ihrer ständigen Aktivität nicht anstecken lassen. Manchen Leuten gefällt das, andere halten die ständige Bewegung, in der diese Hunde sind, kaum aus und es macht sie kribbelig und wütend. Ich habe die Working Cocker nie als nervös im Sinne von 'nervlich instabil' erlebt, aber wenn sie wach sind, wackelt vor Enthusiasmus permanent der ganze Hund. Unter Anspannung und Stress wird das noch extremer. Trotzdem gibt es darunter ganz sicher auch sehr unsichere, ängstliche Vertreter. Gerade auch darum, weil sie zu absoluten Modehunden mutieren und im Moment auf Teufel komm raus vermehrt werden. Die Preise sind völlig explodiert: vor einigen Jahren waren Working Cockers noch relativ problemlos auch mit KC Stammbaum für £400-700 zu bekommen, heute kosten sie häufig locker das doppelte.

    Aus vernünftiger Zucht sind sie freundlich, leicht zu erziehen (wenn man mit 'schnellen' Hunden gut zurechtkommt) und sehr hübsch anzuschauen. Einige bringen ordentlich Jagdtrieb mit. Mit den Cockern, die man hierzulande so antrifft, auch in der Jägerwelt, hat diese Rasse überhaupt gar nichts gemein: sie sind viel schneller, aktiver und quecksilbriger. Sie schnüffeln, rennen, wedeln und tun überhaupt alles schnell und in manchen Augen hektisch wie der Teufel, können aber durchaus zu zufriedenen und - im Rahmen ihrer Möglichkeiten - zu ruhigen Hausgenossen erzogen werden. Sind sie unerzogen, zeigen sie sich völlig ausser Rand und Band, ich habe aber nur sehr selten unverträgliche Exemplare kennengelernt. Bei der britischen Polizei werden sie gern zu Sprengstoff-, Bargeld- und Drogenspürhunden ausgebildet. Sie können zu absolut verrückten Balljunkies gemacht werden. Duracellhäschen oder starkes ADHS trifft es dann ziemlich gut.

    Falls Du Dir wirklich einen Working Cocker holen möchtest, würde ich sehr genau darauf schauen, woher das Tier kommt und auch den Weg nach England zu einem etablierten und vernünftigen KC Züchter nicht scheuen.

    Bei Tierschutzhunden aus dem Ausland - gerade wenn man sie nur über Social Media kennt - gilt: alles kann, nichts muss. Darauf sollte man vorbereitet sein.

    Es gibt Hunde, die fügen sich sofort problemlos ins hiesige Umfeld ein und benehmen sich, als hätten sie nie etwas anderes gesehen. Dann gibt es andere, die sind vor Panik so erstarrt, dass sie zwei Wochen erst einmal unter sich machen, wenn ein Mensch sie auch nur anschaut. Stubenrein sind die wenigsten, leinenführig auch nicht und alleine bleiben können auch nur die allerwenigsten. Das alles zu lernen können viele, aber nicht alle.

    Ich erlebe diejenigen Hunde als am schwersten traumatisiert und als am wenigsten anpassungs- und lernfähig, die von Anfang an in einem Tierheim, einer Tötungsstation oder in einer sonstigen Institution gehalten wurden. Das sind eigentlich immer Hunde, die im besten Fall zwar mit Artgenossen, nicht aber mit Menschen gelernt haben, sozial zu agieren und ansonsten (zu) isoliert aufgewachsen sind und die 'richtige Welt da draussen' nie kennengelernt haben.

    Ehemalige Strassenhunde sind da sehr viel anpassungsfähiger und unserer Umwelt gegenüber viel resilienter, haben aber gelernt, sich alleine durchzuschlagen. Das sind aber nicht selten auch diejenigen Hunde, die jede Gelegenheit nutzen, sich vom Acker zu machen und sich lieber auf sich selbst als auf einen Menschen verlassen.

    Am leichtesten in unser Lebensumfeld integrieren sich meist diejenigen Hunde, die vorher bereits einmal einen Besitzer hatten.

    Wenn der Hund bereits in Deutschland auf einer Pflegestelle ist, gestaltet sich eine Einschätzung natürlich einfacher. Trotzdem ist es auch da sehr wichtig, genau hinzuschauen und nachzufragen, wieso der Hund auf der Pflegestelle so funktioniert wie er es tut.

    Gerade in einem Fall wie Deinem ist es nicht falsch, sich jede Möglichkeit im Kopf durchzuspielen und sich im Vornherein zu überlegen, was passieren soll und welche Lösungen Du bieten kannst, wenn dieses oder jenes Problem auftritt. Mit einem Hund, den Du nur über ein Bild kennst, holst Du Dir eine Wundertüte ins Haus, dessen musst Du Dir bewusst sein.

    Im Tierheim kannst Du den Hund erst kennenlernen, ihn vielleicht einmal an der Leine führen oder gar einen Spaziergang machen. Bei einem Hund, den Du vorher nie gesehen hast, kannst Du das nicht.

    Wenn Du wirklich völlig ohne Erwartungen an den neuen Hund herangehst, mit seinen potentiellen Verhaltens- und Erziehungsproblemen umgehen kannst und willst, über die finanziellen, zeitlichen, räumlichen und emotionalen Ressourcen verfügst, Dich verschiedensten Herausforderungen zu stellen, dann spricht nichts dagegen, genau diesen Hund zu holen.

    Wie gesagt: es kann absolut problemlos funktionieren und Du kannst jegliche Bedenken anderer als pure Panikmacherei abtun. Das Gegenteil kann aber eben auch eintreten und dann ist es nichts als fair dem Hund gegenüber, möglichst jede Situation, die sich ergeben könnte, erst gründlich durchzudenken.