Ich empfehle bei Ausfallgebühr-Frust folgenden Blickwinkel: seht es einfach wie eine Karte fürs Theater, Konzert oder die Oper.
Ist man an dem Tag krank ist das super ärgerlich, aber wenn man niemanden findet der einem die Karte abkauft ist die Kohle halt futsch.
Verstehe dass das Geld schmerzt, aber ohne eine solche Regelung kann der Dienstleister dicht machen, Fakt.
Das finde ich im Zusammenhang mit ner medizinischen Leistung irgendwie speziell. Hat ja meist doch ne andere Bewandtnis als ein Konzert.
Ich kann da alle Seiten verstehen. Mir ist vollkommen klar, warum es solche Gebühren gibt und find das auch korrekt so, gleichzeitig stand ich auch schon mal vor verschlossener Tür, weil mein Termin vergessen wurde, jemand krank war, was auch immer. Anders als der jeweilige Dienstleister kann ich dann aber nicht spontan irgendeinen Bürokram oder so machen, sondern bin im Zweifel ne Stunde umsonst hingefahren, hab früher Feierabend gemacht usw.
Glaub, da gibt es nicht die perfekte Lösung, die für alle fair ist. Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, dass ich mit allen wo das Thema aufkommen könnte keinerlei Probleme habe, weil jeder aufs gesunde Augenmaß bedacht ist. Heißt im Klartext, dass ich zuverlässig mit meinen Terminen bin, pünktlich ggf. anfallende Rechnungen zahle und einfach generell keine Nerven strapaziere. Wenn ich dann doch mal kurzfristig absagen muss oder gar einen Termin verbimmelt, dann ist es so und da musste ich noch nie ne Ausfallgebühr zahlen. Andersrum mache ich aber auch keine Szene, wenn von der anderen Seite dann mal spontan was ist und ich dadurch echt Stress habe.