Oder gibt es - ich meine die Frage jetzt ernst, nicht schnippisch - tatsächlich wichtige Einsatzgebiete, in denen der Einsatz ERG nicht ersetzt werden kann? Ich kenne entsprechende Argumente aus dem Bereich der Jagdhundeausbildung. Aber halt auch nicht ausgeführt, weil Rückfragen dann halt gerne wieder mit Statements beantwortet werden in die Richtung, dass man mit Ahnungslosen (und ja, in dem Bereich bin ich ahnungslos, gebe ich gerne zu) darüber nicht sprechen könne. Allerdings gibts von den mir hier bekannten Jägern gerade mal Zwei, bei denen ich (mit meiner Brille) einen wirklich guten, kompetenten Umgang mit ihren Hunden sehe. Bei denen dafür außerordentlich, aber da gibts halt auch die Anderen.
Man kann natürlich an allem möglichen versuchen mit Strom rumzudoktorn.
Aber wo es mMn durchaus Sinn macht ist ist die von euch diskutierte Funktion eines Ferntrainers. Also attraktiv ist eher die Möglichkeit auf Distanz einzugreifen als der Schmerzreiz.
Im Gegensatz zum privaten Bereich haben Jäger nunmal Hunde die 1. ohne Leine auf Distanz arbeiten müssen und 2. regelmäßige jagdliche Erfolge haben. Und dazu möchte man den Hund natürlich jagdlich nutzen solange er kann.
Viele Jahre Schleppleinentraining bis der Hund vielleicht vergessen hat, wie geil das Jagen war funktioniert einfach nicht.
Sprich es geht in erster Linie um die jagdliche Lebensversicherung, das "down", bei dem der Hund nicht lernen soll, dass er es eigentlich nur im Nahbereich des HF und wenn er eh nichts besseres vor hat machen muss, sondern gerade da wo man es braucht, nämlich auf große Distanz, wenn der Hund gerade irgendwo hinterher geht (und zB gerade in Begriff ist vor ein Auto zu laufen).
Wo ich es mir auch noch halbwegs vorstellen kann ist bei Totengräbern u.ä. die schon gelernt haben, dass sie das Verhalten nur ohne Leine bringen können.
Bei allem anderen (das mir gerade in den Sinn kommt) macht es jagdlich genauso viel oder wenig Sinn wie im privaten Bereich auch.