Beiträge von CassimitSundT

    Vom Schäfer ist der Spaniel meilen entfernt. Das sind komplett unterschiedliche Typen, weiß nicht, glaub nicht das das gesucht wird. :denker:

    Unsere Trainer aus der Schäfer ecke finden meine zb toll von der Begeisterung, aber das gewussel und alles ziemlich nervig xD können da auch nur bedingt mit.

    Für THS, Obi und ähnliches find ich Springer toll. Haben Spaß an der Zusammenarbeit, lassen sich schön motivieren, leicht, mittelgroß, nett. :smile:

    Aber Arbeitsgeier sind es nicht.

    Jupp, damit aber mir eh nicht so ganz 100% klar ist was wirklich gesucht wird, dachte ich ich schmeiß den hier mal mit rein. Einfach um ein bisschen neuen Input zu geben. Ich fand genau das was du sagst die Begeisterung und auch das Gewusel total super. Aber ich stehe auch auf so kleine Wuselhunde.. xD

    Find AL Labbi oder Goldi ne gute Idee. Oder vielleicht einen Springer Spaniel?
    Habe ich alle 3 im Obi auf meinem alten Platz gehabt. Haben Bock zu arbeiten (evt. je nach Linie unterschiedlich stark), machen gerne was mit ihrem HF gemeinsam, bewegen sich sehr gerne und sind meistens verträgliche Hunde. Und eben auch nicht so massig wie die aus Showlinien.
    Aber wäre halt so gar nix in Richtung Gebrauchshund und man muss durchaus schauen ob auf eher weichere oder härtere Hunde innerhalb der Linie selektiert wird, da die weicheren sich manchmal damit doch selbst im Weg stehen.

    Ich habe über die Jahre SO viele unverträgliche Hunde im Sport kennen gelernt.. Ich finde das ist kein Argument. Ja klar, es wäre sicherlich entspannter wenn der Hund verträglicher wäre, aber es geht auch mit unverträglichem Hund sehr gut.
    Es ist dann einfach eine Ausbildungssache dem Hund zu verklickern dass er (im Obi) jetzt mal eben für wenige Minuten aushalten muss dass die anderen neben ihm liegen und auch keinen zu fressen hat der aufsteht. Ich hab mir immer den Abruf als Notanker gewählt. Wäre in der Gruppe ein Hund in Richtung meiner Hündin gegangen, hätte ich sie abgerufen. Ich kann die Hand ins Feuer legen dass sie so einen Kandidaten der sie in der Arbeit anschnuffeln will definitiv auf links gedreht hätte. Es gab in 7 Jahren Prüfungsteilnahme 1x die Situation dass ich sie mir schnell greifen musste weil ein anderer Hund sie von hinten beschnuppern wollte. Da hätte es wohl fies geknallt wenn ich da zu langsam gewesen wäre.
    Der Rest ließ sich durch Management gut regeln. Ja, man muss permanent auf der Hut sein.
    Für mich ist die Frage "unverträglicher Hund" aber nicht nur eine Sache mit der ich im Sport klar kommen muss, sondern ich muss vor allem im Alltag damit klar kommen. Und darüber muss man sich im Vorfeld bewusst sein, ob man sich eine Rasse wählt bei der sowas mit höherer Wahrscheinlichkeit passieren kann, oder dann doch lieber zu Rassen greift die aufgrund ihrer Selektion weniger wahrscheinlich in diesem Bereich dazu neigen Unverträglichkeiten und Aggressionsverhalten zu entwickeln.
    Meiner Meinung nach kann man sich da auch gut daran orientieren wie spezialisiert die Hunde gezüchtet sind. Hochspezialisierte Arbeiter sind in meinen Augen eher dafür prädestiniert Artgenossenunverträglichkeiten zu entwickeln als Hunde die eben nicht so klar auf eine bestimmte Arbeit selektiert wurden.

    Und was man bei den auf Arbeit selektierten Hunden nicht vergessen darf:
    "Keinen Bock" verstehen die nicht. Die wurden zum Arbeiten gezüchtet.
    Ja, die können auch mal mit weniger Programm auskommen. Aber unterm Strich werden die irgendwann unzufrieden. Und das merkt man ihnen an. Das hat dann nix damit zu tuen dass sie nicht gelernt haben das Ruhe wichtig ist. Aber sie sind einfach unzufrieden und quengelig. Und das macht wirklich keinen Spaß.

    Ich würde mal behaupten, keiner der Border Collies die ich kenne die aus dem Beweggrund "ich will jetzt mal einen Hund der Bock auf Sport hat, der alte/aktuelle tuts nicht" angeschafft wurde hat seinen Hundeführer irgendwie glücklich gemacht.

    Das würde ich so unterschreiben.
    Erlebe ich übrigens bei ganz vielen Leuten so, denen der erste Hund, mit dem die ersten Erfahrungen im Sport gesammelt wurden, zu langweilig wurde. Beim nächsten muss dann "mehr PS" her und da vergreifen sich die Leute teilweise ganz schön. Egal was für eine Rasse.

    Ja, gerade von Leuten die erst weniger Monate mit ihrem ersten Hund arbeiten. Die Ausbildung vom eigenen Hund geht gefühlt zu langsam voran, sie sehen auf dem Platz die Hundeführer die schon längere Zeit mit ihren Hunden arbeiten und holen sich dann halt eine der Rassen die sie aufm Hundeplatz schon "fertig" gesehen und für toll befunden haben.

    Hm, da ich ja nun schon n paar Jährchen im Obi unterwegs bin und 1,5 Border Collies habe.. Äußer ich mich jetzt mal ganz allgemein zu dem Thema..
    Der Border ist KEIN Hund der von sich aus total toll im Hundesport ist. Ja, es führen ihn viele und genauso viele die ihn führen haben auch Probleme mit ihm.
    Ich würde mal ganz fies sagen, das einzige was der Border mitbringt ist ein fehlender Ausschalter und Futter- und Beutetrieb. Man kann also trainieren bis zum umfallen.
    Ansonsten ist der Border ein Hund der vor allem vernünftige Arbeit an den Basics benötigt. Einfach mal so mit Welpi aufn Platz und SItz, Platz, Steh, Fuß üben ist nicht.
    Ich würde mal behaupten, keiner der Border Collies die ich kenne die aus dem Beweggrund "ich will jetzt mal einen Hund der Bock auf Sport hat, der alte/aktuelle tuts nicht" angeschafft wurde hat seinen Hundeführer irgendwie glücklich gemacht.
    Im Glücksfall waren sie dann nur aufm Platz nicht so wie gewünscht , im Regelfall aber auf dem Platz nicht so wie gewünscht und im Alltag für den Halter die Pest.
    Stichwort ausgeprägtes unerwünschtes Hüteverhalten/Jagdverhalten, Artgenossenaggression, Aggression gegenüber Menschen (auch gegenüber dem HF), Übersprungshandlungen (auch gegenüber dem HF, sprich in den HF reinbeißen), Junkieverhalten in alle Richtungen, Umweltunsicherheit.

    Deshalb: Ich kann den Wunsch nachvollziehen, aber würde Border Interessenten IMMER den Tipp geben: Guckt euch verschiedene Hunde an. Nicht nur bei Facebook und Insta, nein, wirklich mal Real. Knüpft Kontakte und schaut euch die Hunde privat und auf dem Platz an. Dann kriegt man eine Ahnung davon wie die Rasse Border Collie tickt und kann somit evt. Enttäuschungen vermeiden.

    Leider ist sowas jetzt in Coronazeiten alles ein bisschen schwerer, ich persönlich z.B. bin aber generell immer dazu bereit Border Collie Interessierten Einblicke in den Sport und Alltag mit nem Arbeitslinien Border Collie und nem Altdeutschen Hütehund-Border Collie Mix zu geben.
    (Standort Bremerhaven)

    Ich muss inzwischen immer lachen, wenn ich seh wie akkurat manche Hunde Fuß laufen. Mich wird jeder UO-Sportler wahrscheinlich erschlagen wenn ich erzähle, dass ich mit Fine Fuß übe, wenn sie Lust hat und es anbietet. xD

    Ich weiß, dass ich es später im Sport brauche, gleichzeitig ist es mir gerade zu unwichtig. Ich setze darauf, dass sie es zügig lernt, wenn sie so weit ist.

    Du wolltest aber glaub ich eh in den Dummybereich, oder?

    Und warum sollte dich jemand dafür erschlagen? So hat halt jeder seine Prioritäten :ka:

    Wir haben für die Großteil der Platzpflege einen Platzwart der da wirklich fleißig ist. Nicht umsonst hab ich ihm irgendwann mal den Spitznamen "die Wühlmaus" gegeben xD
    Bei uns gibt es 2x Jährlich einen Arbeitsdienst wo dann eben Saisonal anfallende Arbeiten erledigt werden. Laub harken, Maulwurfshügel platt machen, Banner abnehmen und waschen, Türscharniere ölen.. All so ein Kleinkram der halt anfällt.
    Ansonsten kann man die Arbeitsstunden auch bei Prüfungen ableisten, einfach anwesend sein und dort helfen wo jemand gebraucht wird. Oder wenn es mal darum geht dass neue Sachen für den Verein beschafft werden müssen, die Internetrecherche dafür kann man sich auch als Arbeitsstunden anrechnen lassen. Unterm Strich zählt also fast alles was man für den Verein so macht.