Beiträge von Pueppi.Schlappohr

    Vorsicht! Nicht für jeden Hund sind kurze Distanzen etwas ...(für meine beiden gilt, ohne Aufgabe kein Engagement, die fühlen sich dann von mir verarscht und fragen sich, warum ich das Dingens nicht selbst hole). Also eine Typfrage und eine Frage, was genau Du trainieren möchtest.
    Was ist denn Dein Ziel? Dummytraining zum Apportieren oder Suche? Das ist mir immer noch nicht klar.

    Mach doch bitte mal eine Pause!!! Eben hast Du noch gesagt, Samstag. Jetzt bist Du schon wieder bei morgen.
    Du hast jetzt Deinem Hund schon Frust beschert. Lass sie den doch erst mal verarbeiten, wegstecken. Und dann musst Du es doch erst mal wieder spannend für sie bekommen.

    Und ich hab hier noch einen Literaturlink für Dich:
    Buchrezension: "Wie Hunde lernen" - Katrin Kolbe

    (Auch wenn es zusätzlich auf RH-Spezielles eingeht, die Zusammenfassung, wie Hunde lernen, für Jedermann).

    Dein Zitat ist glaub nicht von heute. Morgen mache ich genau nix mit Motte als Sonne genießen. Mein Glück ist, dass Lola auch Frust mal gut wegsteckt. Ich machs am Wochenende besser und schließe dann positiv und motiviert ab, dann ist das wieder gut.

    Mein Ziel ist Suchen und Bringen, wobei die Suche wichtiger ist für mich als der Apport.

    Ich denke eben auch, dass ein Suchobjekt quasi vor Lolas Füße geworfen sie nicht locken.

    Danke für den Buchtipp, ich lese das, guck gleich mal in der Bibliothek (online), ob es vorrätig ist.


    Deshalb habe ich z. B. eine ganze Weile die Morgenrunde genutzt, und diese mit einer kurzen Trainingseinheit auf einer großen Grünfläche unmittelbar am Parkplatz abgeschlossen. Das mitgebrachte Frühstück der Hunde gab es dann unmittelbar nach diesem kurzen Training direkt auf dieser Grünfläche. Ab dem dritten "Training" dort sind meine Hunde voller Begeisterung auf diese Grünfläche, sobald wir sie erreichten, voller freudiger Erwartung auf das Ritual: "Training mit anschließendem Frühstück" ...)

    Motivation - und gerade das gezielte Hervorrufen eben solcher - ist unglaublich vielschichtig ...

    So. Das war mein Ansatzpunkt. Ich habe es auszugsweise zitiert.

    Ah. Also den Dummy lege ich nicht am Ende der Spur ab sondern werfe ihn dann ein Stück weiter. Apport baue ich nicht auf (den korrekten), da guckt mir mal ein Trainer drauf, weil Lola eh meistens knautscht. Mir ist wichtiger, dass sie sucht und bringt erstmal. Deshalb nehme ich auch keine Dummies, denn damit kann man immernoch den korrekten Apport aufbauen dann.
    Schleppe finden wir beide insofern doof als dass es mehr Frust als Spaß bringt.

    Ich hab gerade das Gefühl, dass ich es gar nicht richtig machen KANN. :denker: Und das meine ich weder bockend oder so sondern nur verwirrt.

    Lola soll sich Futter erarbeiten, ist ja nicht so unüblich. Und mein kleiner Fressdrache ist über Futter gut zu kriegen. Klar freut sie sich sich, wenn ich mich freue oder wir mal spielen ... aber Futter ... ihr Ding! Und dabei unterscheide ich schon, wofür ich Fleisch füttere und wofür es hochwertiger sein darf oder muss. Ich hoffe eigentlich, dass Lola dauerhaft freudig arbeitet. Momentan ist aber ein Verstärker sinnvoll.
    Genau, die Beißrolle ist dann super bei der UO, aber gibt Sachen, da interessiert Lola die einfach nicht. Es sei denn, es gibt zusätzlich Futter.

    Und ja, momentan gibt es Belohnung für jede Suche. Aber die Hauptbelohnung am Ende. Ich werde auf zwei Suchen (vorerst) umstellen und dann je die Hälfte verfüttern. Und zuhause einfach zwei, drei Löffel gegen allzu leeren Bauch (aber morgens gehen wir immer vorm Frühstück raus, ist also nicht neu).

    Muss er doch nicht. Irgendwann soll es ja eine anspruchsvolle Suche geben und dafür Frühstück. Normalerweise lobe ich auch verbal anders schon andauernd auf dem Rückweg quasi - das ist gut, was du machst, mach weiter, yeay! quasi. Mit Handy in der Hand bin ich unkoordiniert und verhaltener und das Loben muss ich mir wirklich bewusst machen. Ich bin eher der Typ "wenn ich nicht schimpfe, ist alles super" - hab da aber viel gearbeitet an mir und zB gelernt Verhalten wie Blickkontakt auch entsprechend zu würdigen und nicht nur "hinzunehmen".

    Ich höre mich nach einem guten Trainer schon um, werde Freitag beim Trailen auch nochmal in die Runde fragen. Das ist hier wirklich nicht sehr leicht.

    Für das Jagdliche ziehe ich jetzt nochmal meine HuSchu ran bei der ich war wegen Lolas "Ich muss zu jedem Hund, jetzt!". Die bilden auch jagdlich aus (haben selbst Drahthaare) und sollten mir meinen Hund erklären können und evtl kann ich dort auch zumindest mal einen Dummy-Crashkurs bekommen, habe schon angeschrieben.
    Von der HuSchu, die ich letztens erwähnt hatte, habe ich keine Antwort bisher und via E-Mail sollte das nicht ewig dauern heutzutage.

    Sammle auch du dich. Überleg dir zuerst in Ruhe, was und wie du es machen willst. Je besser du vorbereitet bist, desto sauberer führst du den Hund.
    Das erhöht die Chance, dass dein Hund überhaupt eine Aufgabe lösen kann.
    Alles schön sauber, Schritt für Schritt.

    Notiert.


    Das sieht aber nicht aus, als könntest Du sie damit motivieren und ein Durchhaltevermögen aufbauen. Was soll denn die Motivation des Hundes sein? Hunger?

    Lola ist schon über Futtermotivation zu kriegen. Ich weiß, dass ihr das Suchen an sich Spaß macht. Wenn ich es nicht versemmle. Was sie nicht mag ist mir etwas bringen...deshalb der Futterjackpot (Frühstück). Und letztlich kann sie sich ja ihr Frühstück verdienen.
    Gestern war es einfach zu fade. Heute zu verwirrend. Das nächste Mal hab ich einen Plan.

    D.h., Dein Ziel, am Ende zu belohnen, rückt erst in Erreichbarkeit (wenn jemals), wenn Dein Hund schon Durchhaltevermögen hat.

    Hab ich verstanden. :bindafür:


    Das ist mir auch aufgefallen. Und ich habe mir die Frage gestellt, was das Ziel ist. Apportieren üben oder Suchen aufbauen :ka:

    Das hatte ich gestern so verstanden, dass ich eben mit dem Dummy (Knotenseil) ein paar Meter eine Schleppe lege quasi, dann Schlangenlinien gehe und immer wieder den Dummy auf den Boden ditsche. Lola soll suchen und es mir dann bringen.

    Das nächste Mal werde ich nachmittags üben und das Gelände wechseln.

    Sehe ich ähnlich. Mental überfordert, von den Reaktionen auf seinen Erfolg verwirrt und nasentechnisch vermutlich sogar unterfordert.

    Was genau soll sie denn begreifen? Dass dort irgendwo was liegt, was sie holen soll, das hat sie doch begriffen.
    Dass Du sie quasi direkt noch mal los schickst und zig Kommandos auf sie los lässt, löscht sie total ab. Irgendwie freut sie sich noch, dass sie Dir das Apportel bringt und dann, die grosse Enttäuschung für sie. Mir fehlt die weiterer Bestätigung, eine kurze Zwischensequenz, damit sie ihren Erfolg auskosten kann und dann ein erneutes wieder Vorbereiten auf die nächste Suche (in Ruhe).
    Statt dessen kommen noch ein paar mal "Neinse" und "Sitze", man sieht es ihr an und sie jammert auch kurz, und nahtlos in dem Durcheinander der Emotionen und Befehle noch mal los geschickt ... Das machst Du mit meinem vll. 1 x, 2 x und dann lässt der Dich stehen und zeigt Dir die MIttelkralle.

    Danke für das Zusammenstauchen.
    Ich habe das Video zuhause auch angeschaut und das dann gut erkennen können wie blöd das war.

    Ich würde nicht - und gar nicht bei der UO - längere Passagen machen um am Ende zu belohnen. UO würde ich in Ministeps für maximalen Willen, maximale Präsenz und Geschwindigkeit und Exakthein und viiiiiiel hohe Erwartung trainieren.

    Ich würde definitiv NICHT täglich mit dem Hund arbeiten. Sie ist jung, das ist zu viel imA - das mach ich ja nicht mal mit meinen Malis (bzw wenn sie älter sind und es auf eine Prüfung zugeht, dann kann es sein, dass ich mal täglich eine der der Abteilungen trainiere - aber NIE immer!)

    Mach doch einfach mal 1. eine Struktur für deine Freiverlorensuche. Ich würde keine andere Suchart (du trailst ja eh schon) nebenher aufbauen. Erst, wenn das eine sitzt und das über einen längeren Zeitraum etwas anderes mit einem anderen Ritual, wenn du das dann noch willst. Ansonsten schaffst du nur Verwirrung und Frust auf allen Seiten.

    Und mach doch mal 2. Tage, an denen du NICHTS machst und dein Hund einfach nur OHNE sich in irgendwas reinzusteigern, Gassi geht und ansonsten rumliegt und chillt. Würde ich 60/40 in der Woche machen - eher 4 Tage mit Nix und max 3 Tage mit "Job".

    Für die Arbeit sollte die Motivationslage maximal hoch sein. Kleine Passagen in hoher Qualität sind da einfach wichtig. Da kannst du nach 2 Tagen im "Chillmodus und nimm dich zusammen" dann mal zwei drei kleine Suchen machen und dann wieder nix. Verstehst du? Und dann aber auch relativ schnell nur eine Suche, die dann aber herausfordert. Idealerweise kannst du mit dem Fundstück bei dir bestätigen.

    Ja. Ich habe mir den Plan für die restliche Woche gemacht. Heute gibts "nur noch" Spazieren gehen in langweilig und morgen auch. Samstag nach dem Trailen eh, da braucht das Gehirn noch Ruhe.
    Ich habe jetzt lange ja Ruhe geübt, Spaziergang, kleiner Radius (regt sich weniger auf) und nichts weiter. Ich weiß ja selber, dass man sich da ein Nervenbündel baut, wenn man den Hund ständig hochtriebig hat. Es ist da wirklich mein Fehler zu denken, der Hund braucht mehr zu tun.
    Seit einigen Wochen nehmen wir immer mal UO dazu, aber die macht mein Mann. Der Teil liegt ihm besser und weil er viiiieeel besser Zergeln kann als ich scheinbar, ist Lola da schön fokussiert dabei. Er macht das recht kleinschrittig (hat auf dem Gebiet aber auch Erfahrung und auch, wenn ich das mal mache, ist es nicht mein Gebiet (dafür gehe ich aber eben Trailen und Dummy wird wohl auch meins).

    Du verlangst viel. Normalerweise baut man so was kleinschrittig auf und belohnt einzelne Elemente. Das fördert beim Hund das Durchhaltevermögen. Dem Hund bei einer komplexen Aufgabenstellung dagegen bloß am Ende eine große Belohnung in Aussicht zu stellen, verlangt viel, wirklich richtig viel Durchhaltevermögen und einen schon lange Zeit kleinschrittig gut strukturierten Trainingsaufbau, in dem der Hund sehr genau gelernt hat, was er tun soll. Du solltest besser beim ersten Schritt anfangen. ;)

    Beim Dummy belohne ich nicht am Ende der drei Suchen (gestern) sondern dazwischen bekommt Lola dann auch für jedes Mal ein Stückl aus der Dose. Am Ende dann die große Portion, eben mit dem Ziel letztlich nur noch nach der Arbeit zu belohnen. Aber das muss sie erstmal verstehen und auch genug Durchhaltevermögen aufbauen, das ist schon klar.
    Dann könnte ich es beim UO ähnlich machen, quasi in kurze Ründchen unterteilen, belohnen und weitermachen?
    Ich finde einfach sinnvoll, Lola wieder ihr Futter verdienen zu lassen. Das TroFu früher hat sie gesucht, gegen gutes Verhalten bekommen und sowas. Aber schütte mal Süßkartoffelmatsch in die Wiese bzw füttere das so häppchenweise. Schon etwas matschiger.

    Ich hatte vorher schon einmal geschrieben, dass ich mehrere Gegenstände verstecken würde. Da geht es aber wirklich nur darum, dem Hund eine höhere Chance zu geben schnell zu finden! Wenn du mal in Dummybüchern nachliest, da wird häufig geschrieben, dass man 5-10 Dummies verstecken soll. Der Hund holt davon aber nur wenige! Den Rest sammelt man einfach selber wieder ein. Wie gesagt, wenn die Hunde schnell zum Erfolg kommen, dann bleiben sie auch motiviert. Nur von einem Hund mit viel Erfahrung kann man verlangen, auch mal länger und ausdauernder zu suchen.
    Du kannst auch zwischendurch immer wieder das Gebiet interessant machen, indem du wieder durchgehst und Geräusche machst, in die Hände klatschst, so tust, als ob du was neues versteckst…

    Achso. Siehste. Der Mensch an der Leine ist wieder das Problem. Ich lege quasi zwei aus und wenn sie eins bringt, wird belohnt.
    Und dann gehe ich mit ihr zusammen? Oder lege das Erste nochmal aus? Aber wie schlägt man den Bogen, dass sie mehrere Sachen holt? Irgendwann.
    Ich muss sagen, dass genau das mein Problem ist. Generell. Ich möchte etwas machen und zwar gut und verfalle dann schnell in Übereifer. Deshalb gucke ich mal nach nem Trainer, die bremsen einen eigentlich ganz gut.