Beiträge von DerFrechdax

    Ich muss sagen, mir war früher, bevor ich hier im DF gelandet bin, überhaupt nicht bewusst, dass es Menschen gibt, die sich aus ihrem eigenen Drucker irgendwelche Ahnentäfelchen selbst kreieren und mit Hunden Welpen produzieren, die zwar optisch der Rasse entsprechen. Aber da keine Papiere da sind oder nur eine Generation weiter mal ein Ahn Papiere hatte, sprich, Mischlinge verpaart werden mit entsprechend abweichenden Charakterzügen, kommt dann halt ein charakterliches Überraschungsei raus.

    Seit ich darauf sensibilisiert bin, sind mir unglaublich viele Hunde begegnet, die angeblich vom Züchter sind, aber dann haben die einen Brustfleck, der da nicht hingehört oder Punkte, wo keine sein sollten... dann sind die sehr groß, besonders weiß (zb bei Golden Retriever aka Maremmano) oder haben untypisches Fell... und die Leute sind alle überzeugt, ein reinrassiges Exemplar zu haben vom "eingetragenen Züchter", weil die dann halt einen Verband mit eigenen Regeln gegründet haben und munter irgendwelche Hunde verpaaren.

    Es ist nicht verboten, aber ich persönlich empfinde das als ganz große Veraxxxxe des Kunden.

    Und von Rassen, die gar nicht existieren wie Aussiedor und Cockapoo fang ich gar nicht erst an. Man muss auch einfach sagen, dass Leuten manchmal das Blaue vom Himmel erzählt wird.

    Schade, wenn man es dann auf die harte Tour erfahren muss, dass es Menschen gibt, die nur aufs Geld aus sind. Selbst wenn die Leute einen guten Eindruck gemacht haben wie bei @Fenchel2025 scheinen sie sich ja doch ihr eigenes Ding zurechtgelegt zu haben statt sich den (zu großen Teilen sinnvollen, QZ klammere ich jetzt mal aus) Regularien des VDH zu unterwerfen und sinnvolle Blutlinienzucht zu betreiben.

    Und die Unterstützung nach dem Kauf ist ja auch eher mau, zu sagen, so ein Verhalten ist normal hilft halt niemandem weiter und lässt den Kunden schön hängen.


    Wobei ich sagen muss, wesensschwache oder kranke Hunde gibt's auch aus VDH Zucht, trotz aller Kontrollen sind es eben immer noch Lebewesen.

    Für mich liest es sich leider auch nicht so gut. Ein wesensfester, gesunder Welpe sollte sich auch in einer fremden Umgebung nicht sofort in der hintersten Ecke zitternd verkriechen wollen.


    Natürlich kann man mit so einem Hund auch glücklich werden, wenn man sich auf seine Bedürfnisse komplett einlässt und es einem nichts ausmacht, dass der Alltag sich weitgehend um den Hund dreht. Das ist einfach so, dass die nächsten 10, 15 Jahre dann die besonderen Bedürfnisse dieses ängstlichen Kandidaten vorndran stehen.

    Du wirst diesen Hund lernen müssen zu lesen um zu erkennen, wann du ihn aus Situationen herausnehmen musst, wann du ihn abschirmen musst, und du musst auch lernen, dich zu behaupten, wenn andere Menschen Ansprüche stellen, weil sie streicheln wollen oder ihren Hund mit deinem interagieren lassen wollen oder einfach grundsätzlich alles besser wissen als du.

    Das ist schon nicht ohne, aber schaffbar, wenn man sich drauf einstellt.


    Ich würde auch mal gucken, ob man mit einem TA zusammen was machen kann, es gibt zb Futterzusätze mit Magnesium, B12 und Tryptophan (wobei Tryptophan nicht ganz unumstritten ist), mein Hund bekommt das Masterdog Relaxed und ich merke, dass es ihm gut tut. Ängstliche/nicht sehr resiliente Lebewesen haben oft einen hohen Bedarf an Magnesium, im weiteren Verlauf wäre vielleicht ein Blutbild mit den entsprechenden Werten (Folsäure, B12, Magnesium, Zink) sinnvoll.


    Die Frage ist, ob ihr euch das zutraut, es ist schon eine Aufgabe. Wenn ihr dazu nicht aus vollem Herzen "ja" sagen könnt, dann wäre eine Rückgabe zum jetzigen Zeitpunkt für den Hund am schonendsten und fairsten. Es ist keine Schande, sich einzugestehen, dass man sich das anders vorgestellt hat und nicht leisten kann, was dieser Hund braucht.

    Wenn ihr euch für den Hund entscheidet, bleibt doch noch ein bisschen hier im Forum, hier gibt es sehr viele Menschen mit Ahnung, die euch weiterhelfen können. Wobei im Leben haben und die Verantwortung haben tut natürlich ihr für den Hund, da beißt die Maus keinen Faden ab.

    Unser Senior damals war auch fast taub, als ich mit ihm ein Erlebnis hatte, das sich mir eingeprägt hat.

    Wir waren auf einem Grasweg mitten in der Pampa unterwegs, der Senior frei vor mir, als plötzlich mitten aus dem Wald ein Jeep herausgeschossen kam.

    Ich hab ihn gerufen, aber gehört hat der Senior mich nicht, die Gefahr auch nicht gesehen, ist einfach weiter getüddelt und der Jeepfahrer hat direkt auf ihn zugehalten.

    Ich bin noch nie so schnell gerannt, um meinen Hund vor dem Überfahren werden zu beschützen.


    Von da an war immer eine kleine Flexi an ihm dran.

    Rinderrouladen vom Metzger von Samsung - leider schon sehr verfärbt, Geruch top.

    Kann man die noch essen? :verzweifelt:

    Bild im Spoiler


    Externer Inhalt i.ibb.co
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    ">

    Wenn sie nicht süßlich sauer riechen oder total klebrig sind, sind die völlig in Ordnung.

    Geht es noch jemanden so dass sich die Erkältung so hartnäckig hält und wieder aufflammt? Bin gerade sehr gefrustet und will eigentlich ungern zum Arzt . 🤒

    Hier, ich. Hatte Corona im Oktober, seit Anfang November dann so komische Hustenanfälle, meistens 3-5x am Tag mit ganz viel Schleim auch, was dann immer ewig lang hinterher mit hochkam (sorry).

    Mal besser, so dass ich nur morgens abhusten musste, mal wieder paar Tage lang schlimmer.

    Seit heute ist es wieder sehr schlimm, so dass ich nächste Woche jetzt doch endlich einen Termin beim Arzt ausgemacht habe. Kann kaum tief einatmen ohne Hustenreiz.

    Umckaloabo, Angocin und Bronchipret ist am Start, hat aber im November leider nichts geholfen. Mal sehen ob es diesmal was bringt.

    Gute Besserung 🍀

    DerFrechdax

    Leider ist das "gefährdete Gebiet" unsere tägliche Gassistrecke... Da gehen quasie alle Menschen mit ihren Hunden weil es da so schön ist. Ich könnte jetzt natürlich für den Rest von Aryas leben wo anders gehen, aber das kann ja irgendwie auch nicht die Lösung sein... :ka:

    Bei mir käme das drauf an, wie gefährdet ich mich fühlen würde.

    Bevor ich irgendwo in der Pampa beim Versuch, meinen Hund zu schützen, von einem Wolfshund angefallen und zerbissen werden würde, weil sein Frauchen es nicht schafft, sein Verhalten ernst zu nehmen, würde ich in Erwägung ziehen, woanders zu laufen.

    Zumindest würde ich umdrehen, wenn ich das Gespann erblicken würde.

    Geht mir hier auch so mit einem Rottweiler. Denen geh ich einfach komplett aus dem Weg, besonders seit dem Vorfall mit der Joggerin in Österreich, die totgebissen wurde (allerdings von 3 Hunden), bin ich nicht mehr so selbstsicher wie früher, was meine Fähigkeiten zur Abwehr eines Hundes angeht.

    Aber macht natürlich jeder, wie er möchte.

    Da versucht jemand aus einer für ihn potenziell folgenschweren Situation herauszukommen, indem dir der schwarze Peter zugeschoben wird. Denn natürlich wissen die Leute sehr wohl, dass ihr Hund sich daneben benimmt. Das was mit dir gemacht wird ist Gaslighting.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gaslighting


    Ich würde nach Möglichkeiten suchen, das beim Ordnungsamt zu melden und möglichst immer Zeugen versuchen bei mir zu haben (zb mich auf längeren Gassigängen im "gefährdeten Gebiet" mit jemand anderem verabreden) oder das Handy griffbereit haben, um zu filmen.

    Du siehst das völlig richtig und hast aus meiner Sicht nichts verkehrt gemacht.

    Ich sehe Unwohlsein, Schmerzen, Stress. Im Auto scheint sie zu frieren. Mehrmals scheint sie in sich hinein zu horchen.

    Hat sie Probleme beim Kot absetzen?

    Wie kommt man darauf, dass der Hund "Verfolgungswahn" habe oder "durchgeknallt" sei? Dem geht's einfach richtig schlecht, und es ist traurig anzusehen.

    Bei unserer Leohündin musste man aufpassen, da wurde der Couchtisch dann so nah an die Couch gerutscht, dass sie nicht durchgepasst hat durch das U. Aufregung im Haus war verboten. Und ja, nach den ersten Abräumaktionen ist sie auch vorsichtiger geworden.

    Ich hab allerdings dann auch angefangen, die Gläser bei mir auf der Couch zu platzieren, wenn ich da fläze.

    Hatte jetzt mit Hund, der auf die Couch darf, die Folge, dass auch das schwieriger geworden ist und die Gläser im Risikobereich stehen.

    Inzwischen trinke ich Wein aus Wassergläsern für besseren Stand und platzieren diese auf einem Buch, das auf der Lehne abseits vom Hund balanciert. Bisher unfallfrei :D

    Ich ruf mal DerFrechdax .

    Sie kann bei diesem Thema möglicherweise Hilfreiches beitragen.

    :winken:

    Dr-Schlecker

    Unser jetzt 4jähriger Terrier hatte ähnlich wie dein Hund das Pech, als Welpe schon Giardien zu haben, die wir auch sehr lange nicht losbekommen haben, wir haben mehrere Zyklen mit Antibiose durchgemacht damals und am Ende hat Gambamix geholfen.

    Als sie endlich weg (= nicht mehr nachweisbar) waren, war der Darm im Eimer. Wir haben mit Symbiopet und einem Probiotikum für Menschen wieder die Darmflora aufgebaut, Sivomixx wurde leider nicht vertragen.

    Unverträglichkeiten haben sich leider Hand in Hand mit der Giardienbehandlung auch eingestellt, er verträgt eigentlich kaum Gemüse oder Obst, auch kein Öl oder Nudeln oder Reis oder so. Am Ende waren wir bei Haferschleim und Reinfleischdosen mit 100% Hermetia (Insekten). Versuche, ausgewogener selbst zu kochen gingen in die Hose.

    Irgendwann sind wir dann endlich beim IBDerma von Lupovet gelandet, das er jetzt bekommt. Die Proteinquelle ist Ziege, die er gut verträgt, die KH Quelle ist Maniok.

    Die Haufen waren nur leider weiterhin mit Schleim überzogen und sehr viel und sehr groß.

    Zeitgleich haben wir dann endlich auch eine Diagnose bekommen, EPI (exokrine Pankreasinsuffizienz), die Diagnose wurde über die Elastase im Kot gestellt. Er bekommt Enzymtabletten von Ratiopharm dafür, jeweils eine vor dem Fressen. Leckerli in Form von getrocknetem Hähnchenfleisch geht, Wiener Würstchen in Ministückchen geht auch.

    Seit er die Enzyme bekommt, ist die Verdauung soweit ok, das Bauchgluckern hat aufgehört, er fühlt sich wieder wohl, hat Appetit, hat eine gute Figur.

    Die Blutwerte muss man bei EPI im Auge behalten, vor allem den B12 Wert und Folsäure. Ein Kotprofil hilft auch, alles gut einzuordnen und Dysbalancen zu beheben.

    Unser Hund bekommt zusätzlich noch Magnesium, B12 und Tryptophan (Masterdog Relaxed), weil EPI Hunde oft Probleme mit dem Nervenkostüm haben.

    Vielleicht hilft dir unser Erfahrungsbericht. Mir hat die Seite http://www.ibd-hund.de sehr viel geholfen und wenn man EPI googelt, gibt es eine Doktorarbeit frei downzuloaden und zu lesen, die fand ich auch sehr interessant.

    Empfindlich wird unser Hund immer bleiben, ich hab immer Heilmoor da, Heilerde, Kohletabletten. So kann ich bei einem Infekt schnell reagieren, so dass der Darm sich schnell wieder erholt.

    Alles Gute für euch!

    Ach so, wir sind seit Anfang bei einer sehr alten, erfahrenen TÄ in Behandlung, die uns über die ganze Zeit ganz toll beigestanden hat und immer auch mein Bauchgefühl mit einbezogen hat. Wir waren also die ganze Zeit in professionellen tierärztlichen Händen.