Beiträge von DerFrechdax

    Was für Rassen werden in eurem Hund vermutet? Richtung Herdenschutz oder Hütehund? Jagdhund?

    Vielleicht hast du ein Bild, wo man das ein bisschen einordnen kann? Das müsstest du auf picr zb hochladen und dann hier verlinken, wenn du möchtest.


    Allgemein scheint euer Hund scheinbar doch zu viel Input über den Tag zu haben, wenn er abends nich zur Ruhe kommt.

    Das sehr auf euch bezogen sein kann Kontrolle sein, was eher nicht erwünscht ist und den Hund stresst, weil er damit Aufgaben übernimmt, die ihn überfordern.


    Was hast du gemacht, als der Hund dich angeknurrt hat? Es kann sein, dass Amara da ihr erstes Aha-Erlebnis hatte, allerdings in eine unerwünschte Richtung.

    PS ich lese gerade, dass euer Hund schon alt ist. Je nachdem wird das dann nichts mehr mit Training.


    Bei einem Welpen baut man das von Anfang an gut auf, so dass für ihn bestimmte Menschen zu dem Leuten gehören, die okay und gern gesehen sind.

    Wachhunde sollen ja wachen, will man das nicht, sucht man sich eine andere Rasse aus.

    Ich habe schon vor langer Zeit gelernt, ein Stück weit auf das Bauchgefühl meines Hundes (und des Pferdes) zu hören.


    Unser aktueller Hund meldet nur, wenn jemand direkt am Gartentürchen steht und was von uns will (oder natürlich wenn jemand klingelt). Ansonsten darf jeder außen vorbei oder sein Auto beladen etc. Das wird zwar beobachtet, es wird auch mal geknurrt, aber ohne melden.

    Eine einzige Nachbarin kann unser Hund allerdings nicht leiden. Wenn sie draußen redet, wird immer kurz gebellt. Ich selber hab kein Problem mit ihr, wir sind aber auch nicht eng. Trotzdem denke ich, dass mein Hund seine Gründe hat, gerade sie unheimlich zu finden, ich kenne nur diese Gründe gerade nicht.


    Wir hatten in der Straße einen Mann, der immer versucht hat, schon meine verstorbenen Hunde anzulabern und zu streicheln. Ich mochte den Mann aus verschiedenen Gründen nicht, und auch meine Leohündin, die wirklich der allerfreundlichste Hund unter der Sonne war, mochte ihn sehr deutlich nicht (bei ihr war das Maximum an Abneigung steif werden und schnell weggehen, was extrem ungewöhnlichwar für sie, weil sie eigentlichjeden angewedelt hat und sich gern streicheln ließ). Ich habe das so akzeptiert und bin diesem Mann dann einfach immer aus dem Weg gegangen, auch wenn er immer wieder versucht hat, uns abzufangen.


    Allerdings, in eurem Fall sind bestimmte Rechte eurer Vermieter berührt, u.a. das Recht, vorrangig den Garten zu nutzen.

    Das würde für mich bedeuten, dass mein Hund sich niemals! Allein im Garten aufhält und keine Möglichkeit hat, die Vermieter am Gartentürchen oder an ihrer Veranda abzufangen und zu verbellen.

    Wenn euer Hund sehr wachsam ist, dann ist es eure Aufgabe, das in die richtigen Bahnen zu lenken. Manchmal kann man den Hunden beibringen, Menschen auch zu ignorieren. Hat der Hund aber beschlossen, jemanden einfach doof zu finden, warum auch immer, dann ist es meiner Erfahrung nach eher kontraproduktiv, wenn man jetzt versucht, durch Übungen den betreffenden Menschen schmackhaft zu machen.

    Klar kann man den Vermietern sagen, sie sollen immer wenn sie in Sichtweite kommen, Wiener Würstchen Stücke werfen, um sich so attraktiv zu machen. Ein Hund, der aber ernsthaft ein Problem mit jemandem hat, wird sich so aber nicht bestechen lassen. Da hilft dann nur, den Hund gut zu beaufsichtigen und zu sichern und ihm dadurch zu zeigen, dass man selber die Situation völlig unter Kontrolle hat und der Hund sich um nichts kümmern muss.

    Dann kann man mit viel Training dahin kommen, dass der Hund zb bei Sichtung der Vermieter auf eine auftrainierte Decke geht und dort bleibt, bis sie wieder gehen oder freiwillig in ein Körbchen oder Box geht.


    Es gibt also mehrere Ansätze, und ich würde, um da nichts zu versauen, mit einem erfahrenen Trainer, der was von wachenden Hunden versteht und sich wirklich in die Hunde hineindenken kann statt nach Schema F zu operieren, zusammen daran arbeiten.

    Meine Eltern hatten mal bewusst die kleinste aus dem Wurf (war der Wurf, wo ich meine DSHündin her hatte). Sie war zierlich, extrem ruhig, ein sehr umgänglicher und etwas in sich gekehrter Hund, aber bis sie 11 war völlig gesund. Dann wurde sie akut sehr krank und ist relativ zügig euthanasiert worden (Verdacht auf Schlaganfall).

    Meine Hündin, die Vollschwester, wurde knapp 2 Jahre älter, war aufgeweckter und insgesamt energetischer. Sie hatte Unverträglichkeiten und wurde mit Pferdefleisch gebarft.


    Meine Leohündin kam aus einem Wurf, wo die Hündin wegen Geburtskomplikationen einen Kaiserschnitt bekam. Darauf hatte sie zu wenig Milch, deshalb wurden die Babys mit der Hand gefüttert, aber von der Hündin ganz normal betreut.

    Im Verhalten hat sich das überhaupt nicht niedergeschlagen, nur hatte sie nach einer Impfreaktion mit 3 oder 4 Jahren Unverträglichkeiten und musste bekocht werden.


    Es kommt also darauf an, und ich selber würde eben gucken, wie vital der Welpe ist und ob sich ein Mangel oder eine Behinderung abzeichnet oder ob er das alles aufholen kann. Allerdings wäre es natürlich gut und für mich eigentlich selbstverständlich, das zu kommunizieren. Aber das Tiere nicht einheitlich wie am Fließband produziert werden können sondern eben Lebewesen mit Genetik sind und damit auch körperlich eingeschränkt oder besonders kräftig etc pp sein können, ist an sich nichts neues und von daher ist ein Kümmerling im Wurf jetzt genauso ein Hund, den ich in Betracht ziehen würde. Vielleicht sogar noch vor dem Rambo des Wurfes, der alles aufmischt :partying_face:

    Das ist so eine allgemein negative Sicht auf die gesellschaftliche Entwicklung. Die aber weder was mit Corona zu tun hat noch genuin was mit der Hundehaltung, sondern eine subjektive Sichtweise widerspiegelt.

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    Ja danke auch für die pauschale Rundumwatschn :roll:

    Natürlich handelt es sich um meine subjektive Sichtweise, hab ich auch als eine solche gekennzeichnet ("aus meiner Sicht").

    Durch meine Kinder und deren Freunde habe ich viel Einblick in die Denkweise einiger junger Menschen und meine da durchaus eine Veränderung der Werte und Herangehensweisen zu erkennen im Vergleich zu vor 30 Jahren, als ich jung war.

    Ob man das jetzt gut oder nicht gut findet, ist jedem selbst überlassen, wie ich ebenfalls schrieb. Und wenn jemand völlig andere Erfahrungen gemacht hat oder eine andere Meinung- warum nicht. Jeder sieht letztlich die Welt durch seine Brille.

    Ich glaube, dass sich grundlegend einfach der Lebensstil der Gesellschaft geändert hat. Seit soziale Medien aufgekommen sind, geht es vermehrt um die Oberfläche und schöne Bilder und Videos und weniger um Substanz.

    Auch vor der Hundezucht und -Training macht diese Entwicklung nicht halt. Es gibt sie noch, Züchter, die lieber telefonieren und ihre Website nicht updaten, weil sie ihre Zeit lieber für ihre Hunde einsetzen. Und es gibt eben die, die den Markt bedienen möchten.

    Und da ist es einfach so, dass der Lagotto ähnlich wie ein Goldie gesehen wird. Der ideale Freund der Kinder, und er verliert kein Fell, also für Allergiker geeignet.

    Zudem sind viele Menschen über die Pandemiezeit "auf den Hund gekommen" und haben sich ohne groß Ahnung zu haben, in das Abenteuer Hund geworfen. Infolge dessen boomen Trainer und Hundeschulen, weil natürlich geht sowas in die Hose.

    Ich glaube einfach, die Art der Kommunikation und wie Dinge angepackt werden, hat sich insgesamt auch verändert. Ghosten, kurzfristig absagen oder gar nicht erst richtig zusagen sind ebenfalls Entwicklungen unserer Zeit, weil alles fließend ist und sich niemand mehr richtig verpflichten will. Da haben sich aus meiner Sicht einfach die Werte verschoben. Ob das jetzt gut ist oder schlecht muss jeder für sich bewerten.

    Für eure Hundesuche wünsche ich euch viel Glück 🍀

    Hallo, das klingt nach einem hochgradig gestressten Hund.

    Dackel sind ja jetzt nicht die Hunde, die am leichtesten erziehbar sind... einen gewissen Humor und Stoizismus muss man als Halter wohl einfach mitbringen.

    Wo kommt der kleine Mann denn her? Von einem eingetragenen Züchter (VDH?)? Da gibt es auch verschiedene Linien, gemäßigtere und aktivere, vielleicht hilft da auch der Austausch mit Haltern von Wurfgeschwistern oder den Züchtern.

    Die Reaktion, ihn zu begrenzen sprich anzuleinen, ist genau richtig. Ein bisschen spät, wenn man bedenkt, dass man da vorher den Hund schon so lange hat machen lassen, was er will.

    Ich glaube, ihr braucht einen langen Atem und eine Person, die euch als Trainer/in professionell begleitet. Das wird ein jahrelanges Projekt, bis der Hund so wird, wie ihr euch das vorstellt.

    Bis dahin wird daran trainiert, dass ihr ein Team bildet, der Hund sich an dir/euch orientiert (und nicht ihr immer nur dem Hund hinterherrennt) und natürlich Gehorsam. Wobei Gehorsam beim Dackel wirklich hart erarbeitet werden muss, das ist halt einfach so, das weiß man vorher. Hart erarbeitet heißt nicht mit Härte, sondern mit ruhiger Konsequenz. Es muss sich für einen Hund lohnen, mit euch zusammenarbeiten zu wollen.

    Was für eine Art Dackel habt ihr denn?

    Ich hab mal den Satz aufgeschnappt "cotton is rotten and wool is cool".

    Meint, dass outdoors Baumwolle eine schlechte Entscheidung ist und Wolle die bessere.

    Falls man einen Notfallrucksack hat oder ne Box, wo man für den Notfall gepackt hat, kann man das bei der Wechselkleidung wenn man will mit einbeziehen.

    Edit: ich hab aber auch billige Polyester Wechselklamotten mit in unseren Rucksäcken. Und Wollsocken und Wanderschuhe 😃

    naja, dein Hund hat für sich eine Aufgabe übernommen. Entweder, weil er zuviel Kapazität hat ( ;) ) oder weil er der Meinung ist, ihr macht das nicht gescheit, also muss er ran.

    Euer Job ist jetzt, ihm zu sagen und zu zeigen, dass er von dieser Aufgabe entbunden ist und ihr euch selber um die Sicherheit in eurem Zuhause kümmert.

    Also wird der Hund begrenzt, seine Liegeplätze von strategischen Plätzen an ungünstigere Ecken verlegt und der Zugang zu Türen oder tiefen Fenstern verhindert.

    Auch über Verbote und Wegschicken kann man da arbeiten.

    Macht ihr was zusammen, also Kurse in der Hundeschule oder Hundesport, irgendwas, was euren Teamgeist stärkt?

    Die Lösung ist mMn in der Zusammenarbeit mit dem Hund zu finden. Der Hund arbeitet dem Menschen zu. Grummelt er also, nehme ich das zur Kenntnis, schicke ihn weg und kontrolliere nach. Danach sage ich ihm in beruhigendem Ton, was ich gesehen hab ("das war nur der Nachbar/ein Fahrrad/die Nachbarskatze").

    Das dauert eine Weile, den Hund zu überzeugen, dass ich meinen Wachjob selber mache und er Pause hat. Bis zu einem gewissen Grad darf mein Hund auch wachen, aber er darf zb nicht direkt vor zum Zaun an der Straße. Er zeigt mir an, dass da was ist, nicht immer mit bellen, manchmal nur durch vorlaufen zum Zwischenzaun, lässt sich aber sofort abrufen.

    Gehorsam und Klarheit ist natürlich die Basis. Darauf baut das Ganze auf. Ein Hund, der mit seinem Menschen zusammenarbeiten darf statt die Last der Verantwortung zu wachen allein auf den Schultern zu haben, schläft besser und kommt besser zur Ruhe.

    Euer Verhältnis zueinander dürfte der Schlüssel zu eurem Problem sein.

    Kürbisse sind enorme Starkzehrer, die kannst du in Kompost und Mist setzen und sie sind richtig glücklich.

    Horn ist ein Stickstoffdünger, der nur langsam freigesetzt wird. Das reicht nicht aus. Besser wäre ein guter NPK-Dünger, wie von DerFrechdax erwähnt.

    Hinzu kommt, dass die Größe des Pflanzgefäßes natürlich auch die Entfaltungs- und Produktionsmöglichkeiten der Pflanze mitbestimmt.

    Mit Kompost und Mist kann ich nicht dienen aber ich werde morgen diesen Dünger besorgen.

    Hornmehl ist ein guter Dünger, aber eher etwas, was sich langsam zersetzt und längere Zeit in kleinen Dosen Nährstoffe zur Verfügung stellt. Starkzehrer brauchen in der kurzen Zeit, wo sie maximal fruchten sollen, aber richtige Nährstoffbomben, deshalb würde ich schnell verfügbaren Flüssigdünger wählen. Viel Glück!