Beiträge von DerFrechdax

    Nun haben wir das Problem, dass er bisher nur die erste Impfung erhalten hat und auch nicht gechipt ist.

    Dies wird laut Tierarzt Praxis auch beides nicht gemacht, so lange Giardien nachweisbar sind.

    Was wurde denn bei der ersten Impfung geimpft?

    Ist ein Tollwutschutz vorhanden? Ansonsten kann der Kleine nirgendwohin legal einreisen, auch nicht wieder nach D zurück.


    Dass bei einer laufenden Giardienbehanflung nicht geimpft wird, kenne ich genau so. Alles andere wäre eine sehr große Belastung für den kleinen Organismus.


    Der Chip wäre jetzt nicht das größte Problem, den kann man immer setzen, wohl aber die fehlenden Impfungen gegen Parvo etc sowie die Tollwutimpfung.


    Mit einem ungeimpften und durch Giardien geschwächten Hund würde ich niemals in den Mittelmeerraum reisen. Da steht nämlich normalerweise noch eine Herzwurmprophylaxe an mit Advantix vorher und nachher. Das ist alles viel zu viel für einen jungen Hund, Giardien, Impfungen und Prophylaxe. Nie im Leben würde ich das erwägen.



    Tut euch selbst einen Gefallen und gebt den Hund in Betreuung während eures Urlaubs oder tretet von der Reise zurück. Alles andere wäre mit sehr großen Risiken für euren Hund auf lange Sicht verbunden.

    Auch wenn Frechdax mich dann für einen Trottel halten würde, der sich einen (nach VDH-Definition) nicht reinrassigen Hund als Chi andrehen lässt.

    Nur fürs Protokoll, ich halte niemanden für einen Trottel. Jeder soll sich den Hund holen, den er möchte. Es wurde nach Meinungen gefragt, und ich hab halt meine geschrieben. Solange niemand über den Tisch gezogen wird, ist doch alles fein.

    Jetzt mal in dem Zusammenhang gefragt, wenn man sich nun gar nicht auskennt und einen bestimmten Rassehund haben möchte.

    Wie geht man die Sache denn dann an?


    Wie und wo fängt man an?

    Man könnte ja auch hier im Forum anfragen.


    Beispiel, vielleicht könnte für meinen (unseren) Lebensabend nochmal eine ruhige, entspannte Goldiehündin einziehen. Ich hab mal eine getroffen, die war ein Traum. Freundlich, unaufdringlich, eher klein, vom VDH Züchter, der aber leider aus Altersgründen aufgehört hat. So eine Art Hund würde ich mir gern ins Haus holen irgendwann mal.


    Wenn es dann soweit ist, würde ich hier im Forum einfach einen Beitrag schreiben mit meinen Wünschen und was ich biete und um Vorschläge bitten. Vielleicht würde ich auch die Websites von Verbandszüchtern mal durchforsten und gucken, auf was jeweils Wert gelegt wird. Und dann halt telefonieren und mal den einen oder anderen Zuchtort angucken. Das dauert halt, aber bei jedem Kaffeevollautomaten als Beispiel wird genauso Zeit investiert und gelesen und vor Ort angeschaut.


    Dieser Hund soll mich dann 10++ Jahre begleiten, da wäre mir das die Mühe wert.

    Voll schön, dass du dir so viele Gedanken machst, Radler


    Ich finde es immer sehr angenehm, wenn rechtzeitig geklingelt wird, gern 2 oder 3x. Also nicht "Pingggg" sondern "Pingpingping". Dann höre ich es auf jeden Fall :lol: Und wenn langsam mit genug Abstand vorbei gefahren wird und ich vorher genug Zeit habe, meinen Hund an meine Seite zu holen.


    Beim Pferd noch wichtiger, wenn der Reiter oder das Pferd auf Klingeln nicht reagieren, haben sie einen nicht bemerkt (Hufe klappern laut, der Sattel knarzt und Räder drehen sich sehr leise). Wenn ich dann als Radfahrer von hinten angefahren komme, kann das Pferd derbe erschrecken und austreten, das ist dann für niemanden lustig. Da schätze ich es sehr, wenn jemand ein "Hallo, nicht erschrecken" oder sowas ruft.


    Was ich immer super finde, wenn ich auf Seite gehe, meinen Hund an meine Seite nehme oder absitzen lasse oder mit dem Pferd Platz mache, wenn man sich bedankt. Ich selber bedanke mich als Hundehalter oder Reiter immer, wenn jemand für mich wartet oder auf Seite geht. Gegenseitige Rücksichtnahme ist einfach was Schönes und so leicht und es kostet einen nichts, bereitet aber dem anderen Freude und ist vielleicht etwas, was sogar im Gedächtnis bleibt.



    Zu den HH aus deinem Beispiel: joah. "Fahr halt woanders" etc ist schon einfach assi zu sagen, wenn man den eigenen Hund nicht kontrollieren kann oder will. Manche denken offenbar, sie sind allein auf der Welt und sich gar nicht bewusst, auf welch dünnem Eis sie sich als HH versicherungstechnisch bewegen, wenn der Hund Ursache für einen Sturz, Beschädigung oder Verletzungen ist. Die Tiergefahr wird einfach immer vorausgesetzt, ähnlich wie beim Autofahren schon das Anlassen eine mögliche Gefahr darstellt für andere und man immer in der Defensive ist.

    Und Hunde, die Radfahrer jagen oder in die Beine schnappen etc geht natürlich gar nicht. Ob es sich aber lohnt, ein Fass jeweils aufzumachen, weiß ich nicht. Manchmal ist es vielleicht besser, man fährt einfach weiter und hakt den Fall ab, wenn nichts weiter passiert ist als dass man dumm angeredet wurde. Würde ich vermutlich so machen.


    Ich freu mich jedenfalls, dass du dir hier Input holst!

    Was ich schon Hunde kennengelernt habe, die angeblich reinrassige bspw Chihuahua, Frenchie oder Golden Retriever waren, und dann war die Farbe rasseuntypisch oder die Ohren, viel zu groß geraten, untypisches Fell oder Brustflecken, wo keine sein sollten.


    Ich habe überhaupt nichts gegen Mixe, das können tolle Hunde sein, aber ich hab was gegen Etikettenschwindel.

    Allerdings sind dann wieder genau das die Dinge, die VDH Zucht in eine gesundheitlich bedenkliche Richtung führen können (bei einigen Rassen längst geführt haben). Die Zucht auf eine bestimmte Ohr-Größe oder diesen oder jener Fleck im Fell (oder auch nicht) führt zu einer völlig unnötigen Verkleinerung der Zuchtbasis.

    Über den Genpool und Sinn und Unsinn, gesunde Hunde aus der Zucht auszuschließen, weil Minisachen nicht passen kann man natürlich streiten.


    Mir geht es einfach darum, dass ich sehr oft schon Mischlinge getroffen habe und auf Nachfrage wurd mir erklärt, dass dieser Hund ein reinrassiger xy ist. Und auf Nachfrage natürlich nicht vom FCI eingetragenen Verbandszüchter, sondern von jemand Privatem, der halt einfach sozusagen versprochen hat, dass das, was er da erzählt, so stimmt. Vielleicht noch eine selbstgeschriebene Ahnentafel dabei.


    Und dann schau ich mir den Hund an und er hat völlig untypische Ohren, ist viel zu groß oder zu lang, das Fell oder die Kopfform anders oder in Farben, die es nicht gibt in der Rasse. Macht den Hund nicht besser oder schlechter, aber wenn ich dann höre, was für diese Mixe bezahlt wird... holla die Waldfee. Das hat mMn nichts mehr mit verantwortungsvoller Zucht zu tun, das ist Geldschneiderei.


    Gefährlich wird es, wenn einem dann zb ein "weißer Golden Retriever" verkauft wird und am Ende sitzt da ein Maremmanomix mit allen rassetypischen Eigenschaften, die einen Ersthundehalter vielleicht überfordern, der sich einen leicht erziehbaren Goldie wünschte.

    Oder Labrador x Catahoula oder Labbie x Weimaraner, "wegen der schönen Farbe", ohne die rassetypischen Eigenschaften wie Wachtrieb oder gesteigerten Jagdtrieb zu berücksichtigen, die man da mit reinmischt..


    Den Ärger und die Sorgen hat nachher ja nicht der Vermehrer, sondern die Kaufenden.

    Für den Otto Normal Hundehalter und Ersthundehalter, die sich noch nicht viel mit Hundezucht beschäftigt haben, finde ich es einen guten Rat, zum VDH Züchter zu gehen, besonders bei verbreiteten Rassen wie Labrador und Golden Retriever (Qualzuchten ausgenommen, die würde ich weder im VDH noch außerhalb kaufen aus Gewissensgründen).


    Natürlich kann einem jeder viel erzählen, wenn der Tag lang ist, aber bei einem eingetragenen Züchter kommt ein Zuchtwart und prüft die Einhaltung der Zuchtverordnung und die Zuchtziele und das Vorwärtsbringen der Rasse stehen/sollten im Vordergrund stehen.

    Es gibt sehr häufig eine Betreuung bei Fragen über den Kauf hinaus, und auch wenn man den Hund wieder abgeben muss, helfen Züchter oft bei "ihren" Schützlingen", einen neuen Platz zu finden.


    Jede/r mit intakter Hündin kann Hunde "in liebevoller Hobbyzucht züchten" und niemand schaut, ob der Hund gesund ist oder die Haltung in Ordnung. Vermehrer erzählen einem manchmal das Blaue vom Himmel und ghosten einen dann bei Problemen, liest man auch immer wieder hier im Forum. Wenn ich mich nicht ganz genau mit Blutlinien auskenne und genau weiß, was ich tue, wenn ich aus der Dissidenz einen Hund auswähle, dann bin ich beim Verbandszüchter FCI mMn gut beraten.

    Der größte Vorteil ist in meinen Augen die Kontrolle der Aufzucht und wie die Hunde gehalten werden, und die Sicherheit, einen reinrassigen Hund der Rasse xy zu haben und nicht einen Hund, der nur so aussieht.


    Was ich schon Hunde kennengelernt habe, die angeblich reinrassige bspw Chihuahua, Frenchie oder Golden Retriever waren, und dann war die Farbe rasseuntypisch oder die Ohren, viel zu groß geraten, untypisches Fell oder Brustflecken, wo keine sein sollten.


    Ich habe überhaupt nichts gegen Mixe, das können tolle Hunde sein, aber ich hab was gegen Etikettenschwindel.

    Dann muss ein Bisschen Jagen bei einem Mali, Deutsch Drahthaar etc. für Dich auch in Ordnung sein.

    Das ist halt eine Stufe mehr.

    Ist wie der Unterschied zwischen einer Spur auf dem Weg zu folgen oder dem Reh im Wald nachrennen.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gehört das alles zu Jagdverhalten.

    Bei einigen Rassen ist das finale Ende, die Tötung, nur weggezüchtet worden. So hat man Hunde, die Hüten, aber nicht verletzen, Aufstöbern, aber nicht selber zur Strecke bringen und halt auch Hunde, die bis zum Ende durchziehen (manche Retriever sind auch "kaputt", die beißen dann doch zu, wenn erfolgreich gemobbt/gejagt wurde).


    "Wehret den Anfängen", hat meine Mum immer gesagt. Was man nicht anfängt, braucht man nicht aufhören. Und kommt ein Hund mal auf den Geschmack, ist einfach viel Potential da, dass es entgleist und doch verletzt wird.



    Insofern gehe ich mit, dass man mit großen Hund nochmal ob des Potentials eine größere Verantwortung hat, die man aber mit kleinem Hund natürlich auch hat, auch wenn die süß und putzig sind. Und lernt man Neues, hier zum Thema Jagdverhalten, ist es auch keine Schande, das anzunehmen.

    Zwischen wachen, d.h. souveränem einschätzen einer Gefahr und der angemessenen Reaktion darauf und einem kopflos Hinballern an den Zaun, um sich dort aufzuführen wie ein Irrer liegen für mich Welten.


    Während Kandidat 1 völlig klar im Kopf ist und sein Hirn benutzt, scheint bei Kandidaten der eskalierenden Art genau dieses im Endorphinrausch völlig abzuschalten. Zumal Kandidat 2 nach meiner Erfahrung auch sehr oft nur auf den Hund reagiert.



    Wobei einem wachenden Hund auch beigebracht werden muss, wo sein zu bewachendes Objekt aufhört. Wenig ist anstrengender als ein Kangal, der der Meinung ist, die ganze Straße gehört ihm und jede Bewegung 100m weiter meldet (vielleicht die zwei eskalierenden Tibet Terrier neben uns :partying_face: ).