Eure Sichtweisen helfen mir auf jeden Fall.
Ich sehe es etwas so wie Mrs Barnaby . Die Tür ist auf keinen Fall zu.
In meinem Kopf sind halt gesagte Sachen, die für mich schwierig in ein Bild passen.
Ich brauche das vor allem, um es für mich einzubauen.
Es ist tatsächlich so, dass ich (zu) schnell empfindlich reagiere bzw. frage ich mich halt ob ich zu unentspannt bin. Gleichzeitig will ich nämlich auch niemanden nerven, kippe aber schnell in das Gespräch abgelehnt zu werden.
Und ja, ich kann total verstehen, dass man "sich melden" auch mal vergisst. Für sich ist eine Woche manchmal irre schnell herum und manchmal fühlen sich 3 Tage an wie ein halbes Jahr.
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Was ich im Laufe der Jahre gemerkt habe, ist, dass sich Menschen einfach auch verändern und man sich auseinanderlebt und die Gemeinsamkeiten von früher irgendwann auch einfach nicht mehr so da sein können. Völlig ohne Schuld oder Bewertung oder böse Gedanken dabei.
Dann habe ich auch einige Freundschaften oder sehr gute Bekanntschaften im Sande verlaufen lassen und vermutlich auch Menschensich umgekehrt bei mir auch nicht mehr gemeldet. Es sammeln sich einfach immer mehr neue Menschen an, die man kennenlernt, und dann müssen andere auch wieder hinten runterfallen, weil für alle langt die Zeit nicht.
Eine Zeit lang hatte ich zb viele Treffen mit Mamis, später dann sind viele dieser Freund- und Bekanntschaften wieder eingeschlafen oder durch Umzüge etc weggefallen.
Inzwischen brauche ich auch mehr Zeit für mich selber, und da sortiert man nochmal aus. Eine kurze WA geht natürlich immer, aber wirklich treffen und persönlich austauschen schaffe ich nur noch mit Menschen, die mir wirklich sehr am Herzen liegen und mit denen mich eine innige Freundschaft verbindet. Ein kurzer Schnack am Stall oder über den Gartenzaun geht natürlich auch immer, aber wirklich teilhaben am Leben des anderen ist das nicht.
Das ist keine Bewertung der Person oder dass man sie nicht mag, sondern es bleibt halt auch alles im Fluss und verändert sich.
Ich weiß aber auch, dass wenn man einer Person immer wieder Angebote macht und diese geht da nicht drauf ein, das auch verletzen kann. Und letzten Endes ist es mir im Zuge von der Pandemie auch passiert, dass eine langjährige Freundin, eigentlich meine beste Freundin, ohne richtige Erklärung mir gegenüber über 30 Jahre Freundschaft in die Tonne getreten hat. Hat weh getan, aber lässt sich nicht ändern, und irgendwann hab ich damit auch meinen Frieden gemacht. Isso und fertig, anders kann ich das nicht für mich einsortieren.
Und zu guter Letzt, wenn eine Freundschaft nur noch einseitig besteht, weil.immer nur ich investiere und die andere Person lässt sich immer bitten, dann lasse ich es auch irgendwann. Zu einer echten Freundschaft gehören halt immer zwei. Umgekehrt habe ich auch langjährige Freunde, von denen ich schon lange nichts gehört habe, und dann kommt doch wieder was zustande und man trifft sich, es ist schön, und dann wird man sich wahrscheinlich auch wieder ewig nicht sehen. Was völlig okay ist.