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Ich hab jetzt mal quergelesen.
Ich glaube, es gibt einfach verschiedene Philosophien. Von "Mein Hund darf sich ausleben" bis zu "Mein Hund darf gar nichts" über "da kann ich nichts machen, der macht was er will, hihi".
Nach meiner Erfahrung hilft klare Kommunikation. Und zwar vorher, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist und der Kontakt entstanden ist.
Ich habe einen Hund, der gern in Ruhe gelassen wird. Ich selber bin einem Plausch nicht abgeneigt, möchte aber keinen engen Kontakt, schon gar nicht ungefragt.
Das kommuniziere ich nonverbal, indem ich meinen Hund heranrufe, abgewandt einsortiere, an den äußersten Rand gehe, zügig weitergehe mit abgewandtem Blick und freundlichem Gruß. Kommt diese Botschaft nicht an, sage ich laut warnend "bitte nicht herlassen, der mag das nicht!" In den meisten Fällen klappt das.
Kommt ein hirnentleerter freilaufender Hund, der die Warnsignale meines Hundes ignoriert, doch nahe heran, oft sind das dann fiepende Stresskekse, die nicht wissen, wie sie die Situation anders lösen können (zb durch weggehen?), weil ihr Mensch sie völlig allein lässt oder außer Sicht ist, dann kommuniziert mein Hund sehr sauber und relativ human, dass sich der andere Hund bitte schleichen möge. Den lass ich dann auch kommunizieren, denn wenn ich den Hund vorab nicht blocken konnte und der offensichtlich keinen Ärger sucht, hilft es, wenn den mein Terrier kurz anbrummt.
Ein Hund, der in unfreundlicher Absicht zu uns kommt, wird selbstverständlich von mir abgefangen, auch mit viel Wums, und bisher habe ich alle meine Hunde glücklicherweise so schützen können vor einer Eskalation. Die überlassen das dann auch mir, stehen hinter mir und warten ab.
Der Weg über den Hund ist mEn erfolgversprechender als über die Besitzer, weil - im Gegensatz zu den Menschen dazu - die Hunde allermeistens ein Nein verstehen und akzeptieren, wenn man deutlich und klar ist.