Beiträge von Eni46

    … mittlerweile sehr verunsichert, weil ich so viel höre, dass ich mich schon gar nicht mehr richtig traue, den Schritt Hund zu wagen.

    Du wirst zur Hundehaltung generell und zu jeder einzelnen Rasse Gegenstimmen bekommen. Du musst nur genug Leute fragen.


    Wir haben 2007 unseren ersten Hund angeschafft. Mein Mann und ich waren reine Hundeanfänger und unsere drei Kinder zwei, fünf und knapp neun Jahre alt. Nach ausgiebiger Recherche und dem Besuch von Hundeausstellungen und Züchtern haben wir uns für einen Irish Soft Coated Wheaten Terrier entschieden. Optisch war die Rasse absolut nicht unsere Priorität, aber die Rasseeigenschaften sowie Größe und Gewicht erschienen uns perfekt passend zu unseren Voraussetzungen, Wünschen und Zielen.


    Naja, sag mal als Anfänger mit relativ kleinen Kindern, dass du dir einen Terrier anschaffen möchtest … Nahezu jeder Hunde- und Nichthundebesitzer wusste ganz genau, dass das nur schief gehen kann. Uns wurde von allen Seiten vehement abgeraten, wir wurden in Grund und Boden diskutiert, gewarnt, beschimpft und uns sogar gedroht, dass wir mit einem Terrier die körperliche Unversehrtheit unserer Kinder leichtfertig aufs Spiel setzen.


    Die sehr erfahrene und seriöse Züchterin hat sich uns als Familie ausgiebig angeschaut und kam zu dem klaren Urteil „das passt!“. Wir haben uns die Wheaten ausgiebig angeschaut und kamen zu dem eindeutigen Schluss „genau der isses!“.


    In den Wochen Wartezeit, bis der Welpe dann tatsächlich bei uns einzog, habe ich jede Person, die uns den Terrier ausreden wollte, gefragt, ob sie denn konkret den Irish Soft Coated Wheaten kennen würde. Es war niemand dabei. Somit fiel das Gerede für mich unter „viel Meinung, aber leider wenig Ahnung“.


    Was ich mit meinem ellenlangen Gelaber sagen möchte: Sorgfältige Information ist wichtig, Beratung von echten Experten wie z.B. flying-paws sehr wertvoll, ein Blick von außen oftmals hilfreich. Aber die eher weniger qualifizierten Ansichten zahlloser Leute über die diversen Hunderassen, würde ich persönlich nicht als Entscheidungskriterium heranziehen.


    Für uns war und ist der Wheaten übrigens das perfekte Match. Inzwischen leben hier Wheaten Nr. 2 und 3. Gerne kann ich aber meine (Vor-)Urteile über Aussies, Ridgebacks, Labradore, Shibas usw. kundtun. Diese beruhen halt jeweils auf vielleicht einem Dutzend Hunden aus mehr oder auch weniger seriösen Quellen, mit mehr oder auch weniger bemühten und begabten Haltern. Aber ich denke, das bringt keinen Mehrwert für eure Rassewahl.

    Ich trau mich das nicht, aber die Tochter fährt manchmal kurze Strecken mit beiden Hunden am Rad. Sie hat dann Fynn am Springer, weil der wie ein Uhrwerk läuft und nicht einfach stehen bleibt. Kuno ist normal angeleint und sie hält die Leine in der Hand.

    Bzgl abgeschlossener Kiwu: ich glaube nicht, dass es bei allen so eindeutig ist. Ich glaube, bei mir wird immer ein bisschen Wehmut mitschwingen, dass es jetzt "das letzte Mal" ist.

    Bei mir war das so und der leise Wehmut bis zum Alter von Ende 40 präsent. Und das, obwohl wir unsere drei geplanten Wunschkinder hatten und ich mir such schon seit mehreren Jahren deutlich zu alt für eine weitere Schwangerschaft gewesen wäre. Aber Verstand und Gefühl gehen eben nicht immer im Gleichschritt voran.

    Bei uns ist die Familieplanung nun schon länger her, aber die Gründe sind mir noch immer sehr präsent.


    Ich bin Einzelkind und wollte das für mein Kind absolut nicht haben. Die alleinige Verantwortung für die Eltern zu haben, die „einzige Sonne zu sein, um die die Elternplaneten“ kreisen, empfand und empfinde ich als sehr belastend und einschränkend. Mein Mann hat Bruder und Schwester und irgendwann, ziemlich am Anfang unserer Beziehung, haben wir drei Kinder „beschlossen“.


    Das erste Kind ließ ziemlich auf sich warten und als es sich endlich ankündigte, verbrachte ich große Teile der Schwangerschaft (im Krankenhaus) liegend. Auch nach der heftigen Geburt war die Tochter kein Anfängerbaby, sondern in Bezug auf essen und schlafen eher anstrengend. Zudem hatten wir verschiedene gesundheitliche Baustellen, u.a. eine Gehirnblutung von der missglückten Saugglocke sowie eine schwere Hüftdysplasie.


    Für meinen Mann wäre es sehr in Ordnung gewesen, die Familieplanung nach unserem anspruchsvollen und nervenzehrenden Erstlingswerk vorzeitig zu beenden. Aber ich wollte partout kein Einzelkind und hab daher auf das verabredete Trio gepocht.


    Bei den beiden weiteren Kindern hatte ich problemlose Schwangerschaften und beim jüngsten sogar eine relativ einfache Geburt. Die Hebamme meinte, jetzt hätte ich‘s endlich gecheckt und könne die Serienproduktion starten. Fand der Mann jedoch weniger amüsant. :lol:


    Die größte Veränderung war für uns ganz eindeutig das erste Kind. Man wird vom Paar zur Familie, hat nun die gemeinsame Verantwortung für ein kleines Menschlein. Von nun an ist man sein Leben lang Mutter (bzw. Vater) und gehört somit zu den Menschen, die ihr Herz außerhalb des eigenen Körpers tragen. Dieses WOW vor dem Wunder des Menschenwerdens, aber auch diese Wucht der Verantwortung, habe ich bei Kind Nr. 2 und Nr. 3 in dieser Intensität nicht mehr gespürt.


    Auch im Alltag empfand ich das zweite Kind deutlich einfacher. Also nicht nur das Kind in seiner Persönlichkeit. Auch die Umstellung von eins auf zwei war sehr viel entspannter und routinierter, als von null auf eins. Kind Nr. 3 war quasi nur nice to have und hatte kaum noch Anpassungsbedarf verursacht.


    Mein persönliches Fazit: Ich bin tagtäglich unendlich froh und dankbar, dass wir unsere drei Wunschkinder bekommen haben. Wenn ich bzw. wir nochmals vor der Familienplanung stehen würden, würde ich inständig hoffen, dass wir wieder den Mut, die Kraft und die Zuversicht hätten, uns für mehrere Kinder zu entscheiden.

    ein Variocage (in der Tiefe verstellbare Hundebox)

    Ich hatte für mein neues Auto die Variocage Doppelbox neu gekauft, weil ich die Verstellbarkeit so toll fand … und nach einigen Wochen wieder sehr enttäuscht über ebay verkauft. Anschließend habe ich eine Doppelbox auf Maß bei Schmidt bestellt und bin sehr sehr glücklich damit. Auch die Hunde, die Boxen gewöhnt sind und eigentlich mögen, waren bei der Variocage sehr meidig. Die Schmidt-Box lieben sie hingegen wieder.


    Bei der Variocage war der tatsächlich für den Hund nutzbare Platz deutlich geringer, als bei einer Schmidt- oder Heyermann-Box vergleichbaren Maßes. Die Ausziehbarkeit der Box kann nur dann sinnvoll genutzt werden, wenn das Auto eine in der Neigung verstellbare Rücksitzlehne hat oder der Neigungswinkel zufällig mit dem der Variocage übereinstimmt. Bei meinem Auto hat das nicht zusammengepasst, so dass knapp 15 cm in der Tiefe verloren gingen. Und dieses fürchterliche, konstruktionsbedingte Geklapper habe ich weder mit dazwischengeschobenen Tücheren, Tempos, Moosgummistreifen o.ä. abgestellt bekommen.


    Mein Fazit: Die Idee, die hinter der Variocage steckt, ist toll. Ich persönlich kam jedoch mit den umsetzungsbedingten „Features“ überhaupt nicht zurecht.

    Weil es mich aktuell beschäftigt:

    Wie lange kann es dauern bis eine Bisswunde verheilt/ zu ist wenn sie von innen nach Außen heilen soll und nicht genäht werden kann?

    (Vorausgesetzt es entsteht keine Infektion)

    Das kommt u.a. sehr auf die Art der Wunde an. Elvis wurde mal von einem Deutsch Drahthaar heftig gebissen. Da wäre die Bisswunde nach drei, vier Wochen soweit verheilt gewesen. Allerdings hatte der andere Hund nicht nur reingebissen sondern auch daran gerissen, so dass sich um die Wunde ca. handtellergroß die Haut abgelöst hatte, die dann abgestorben ist. Insgesamt haben wir glaub zweieinhalb Monate gebraucht, bis Elvis hautmäßig wieder „dicht“ war.