So ein theoretisches Konstrukt kann doch gar nicht funktionieren, wenn man bedenkt, dass ein Wurf aus genauso vielen Charakteren besteht wie es Welpen darin gibt und zusätzlich jeder Käufer andere Ansprüche und Wünsche hat. Einer ist ruhiger, einer „robuster“, einer vlt etwas langsamer und einer denkt er sei ein Piranha. Einer soll in die Stadt, einer aufs Land, einer in den Sport, einer in die Familie...
Wie will man da einen allgemeingültigen Plan finden?
Die kleinen Fellbündel sollen doch auf lange Sicht „nur“ umweltsicher sein, mehr ist das gar nicht.
Ich finde da ist „keep it simple“ die richtige Devise: die Kleinen werden versorgt, machen positive Erfahrungen mit Menschen, entdecken einen kleinen Teil ihrer Welt in ihrem eigenen Tempo.
Der Züchter nutzt die Zeit mit den Minis statt zum Klickern oder Klettern dazu, die Welpen genau zu beobachten um dann für den jeweiligen Besitzer das passende Tier vorschlagen zu können.
Der neue Besitzer wiederum hat wunderbar Zeit, den vollkommen unvoreingenommenen Welpen mit den Reizen bekannt zu machen, die in seinem Leben eine Rolle spielen werden und auf eine Weise, die für Welpe und zukünftigen Besitzer passend ist.
Mir hätte Klickern zB nichts genutzt, anderen vlt der Kontakt zu Pferden nichts. Mir war Familientauglichkeit wichtig, bei einem alleinstehenden Rentner mag das weniger bedeutsam sein. Der Züchter wohnt in der größten Einöde der Welt, wir in der Stadt. Mailo war innerhalb einer Woche tiefenentspannt in Bus und Bahn, obwohl er die erst mit 8 Wochen kennen lernte.
Warum also künstlich verrückt machen?