Beiträge von Munchkin1

    Dann sieh es vielleicht so (falls dir das mental hilft):
    Euer Charlie passt nicht zu euch. Er braucht einen Halter, der mit weniger Körperkontakt zurecht kommt, der die Hundesprache deutlich versteht und einen jungen Hibbelhund zu nehmen weiß.
    Ihr wolltet einen einfachen, liebebedürftigen, pflegeleichten Angängerhund.


    Also passt schlichtweg die Mischung nicht, was in eurem Fall katastrophale Konsequenzen hatte.


    Das macht Charlie nicht zu einem bösen Hund und euch nicht zu Tierquälern, es passt nur schlichtweg nicht.


    Zu euch hätte eine Althund gepasst, aus dem Tierschutz, der für jede Streicheleinheit dankbar ist und wenig Ansprüche stellt.


    Und zum Thema Wachhund braucht keine Streicheleinheiten: ich stelle dir gerne mal meinen Schäferhund vor. Wenn eine Fliege unerlaubt vor meine Haustür furzt, zeigt der das zuverlässig an. Obwohl er erst 5 Monate alt ist. Und das größte für diesen Hund ist es, neben mir im Bett/auf der Couch zu liegen und zu schnarchen. Engster Körperkontakt (Kontaktliegen), mittlerweile toleriert er dabei auch, wenn ich ihn durchkrame, wobei ihm deutlich lieber ist, wenn ich mit ihm gemeinsam schnarche

    Das arme nasse Schäfertier musste heute wieder dran glauben - Gassi im Regen.
    GRUSELIG


    Und stellt euch vor - dann flog der blöde, fiese, gemeine Ball in eine Pfütze.


    Und es kam noch schlimmer:
    Egal, wie sehr er angebellt wurde, er wollte nicht freiwillig wieder raus kommen.


    Und die Krönung?
    Frauli stand daneben und statt ihrem Job nachzukommen und den Ball zu holen, hat sie nur lautstark gekichert und den Armen Hund Memme genannt

    Mailo (4 Monate) musste anfangs Tag und Nacht im 2 Stunden-Takt, ich hab mir einen Wecker gestellt.
    Dann nach einer Woche umgestellt auf 3 Stunden, bis wir nach 3 Wochen soweit waren, dass er tagsüber im 3-4 Stunden Takt geht und nachts um 22 Uhr und dann erst wieder um 6.


    Theoretisch klappt das super, Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Mailo bekomme ich bei dem aktuellen Wetter nur vor die Tür, weil er weiß, dass er danach ausgiebig mit Frauli schmusen darf.


    Heißt zuerst wird sich mit todesverachtender Miene ein Spieli geschnappt, damit auf die Matte gelegt und gejammert, bis Frauli ihn mit seiner Decke (die Züchterdecke) zudeckt (!!!). Ich erinnere, dass wir von einem Schäferhund sprechen, also bitte das groteske Bild vorstellen.
    Sobald Hund halbwegs getrocknet ist (denn sich trockenlecken ist unter unserer Würde), wird solange Frauli vorwurfsvoll betrachtet, bis diese sich erbarmt und sich zum Hund setzt/den Hund zu sich einlädt. Im Notfall wird wieder gejammert oder auch mal angestupst, um auf den vorwurfsvollen Blick aufmerksam zu machen.
    Dann wird sich genüsslich schmatzend in Frauli gekuschelt und laut schnarchend das Trauma ausgepennt.


    Ich habe einen Moment lang in Erwägung gezogen, ihm einen Regenmantel zu kaufen, aber er hat so dämliche Körpermaße, dass wir momentan nicht mal ein Geschirr gescheit passend bekommen, da brauch ich es mit Mantel gar nicht erst versuchen.
    Zudem:
    Schäferhund mit Mantel?!?! Ernsthaft?!?!
    Die Mimose hat Unterwolle wie ein halbes Schaf

    Wir sind zwei Milchzähne ärmer, die nächsten beiden fallen die Tage aus, da schon die bleibenden durchgebrochen sind.
    Das Hundekind sieht somit auch gebisstechnisch passend zu den Ohren aus wie ein Feldhase.


    Ich hoffe, dass ich wenigstens diesmal die Zähne finde


    Leider setzt sich der Zahnwechsel offenbar ein wenig auf die Ohren und die Blase, so dass wir wieder an den Grundlagen von „Hier“ und „wage-es-Ja-nicht-ins-Haus-zu-machen“ arbeiten müssen.

    Mein Riesenbaby DSH Rüde, der mal den Körperbau eines ausgewachsenen Zuchtbullen haben will outet sich hiermit auch als Wassermimose.
    Das erste Regengassi nach dem Kauf erinnerte ein wenig an einen Opernsänger, dem man die Zehennägel ausreißt und führte exakt 5m von der Haustür weg. Pieseln oder Gott bewahre Haufen war unmöglich - man könnte ja noch nasser werden. Aber der Vorwurfsvolle Blick mit bedröppelter Miene war nicht zu verachten.


    Dann kam Frauchen an einem anderen Tag auf die Idee, das Juniorherrchen im Regen zum Kindergeburtstag zu bringen.
    Vor lauter Schütteln und Jaulen bräuchten wir statt 5 Minuten Fußweg 25.


    Majestätsbeleidigung war es, als er ins Meer sollte. Auch ohne Regen von oben (es war sogar schön warm) nicht machbar.


    Mittlerweile geht er bis zu den Pfoten in stehende Gewässer, Bäche werden übersprungen, Pfützen sieht er nicht.
    Alles Wasser von oben lässt ihn Arien singen, das müsste ich eigentlich mal aufnehmen.


    Ganz gruselig ist es jedoch, wenn jemand von uns Baden oder duschen will und er das Wasser hört. Dann steht der Hund jaulend, bellend und knurrend vor der Wanne, läuft aufgeregt hin und her und kratzt an der Tür. Das Problem gibt es übrigens nicht bei der Toilettennutzung, beim Geschirrspülen oder Napf füllen.


    Nicht nur die kleinen Mädels sind Diven