Beiträge von Hummel

    Das Problem an dieser Aussage ist, dass Menschen glauben zu wissen, was "hochwertig" ist.

    Dabei ist "hochwertig" bei Hunden wie bei Menschen völlig individuell und es gibt viele, die ein Futter mit moderaten Werten, mit einem höheren KH Anteil, Getreide und ganz normalem 1/3 Fleischanteil am allerbesten vertragen.

    Außerdem kann man noch schauen, ob der Output wirklich viel, oder nur oft ist. Wenn es aber auch viel ist im Vergleich zu dem, was reingeht (Welpen machen ja auch oft und viel, weil sie proportional viel bekommen und das auch noch oft am Tag) - dann würde ich ehrlich gesagt mal auf ein "für den Hund" hochwertiges Futter wechseln, auch wenn es nicht der eigenen Ideologie entspricht.

    Ich würde aufgrund der Herkunft und meinen Erfahrungen damit, erstens ein ganz einfaches Futter wählen mit Getreide und sehr durchschnittlichen Werten. Und zweitens würde ich es rationieren - sprich: Futterzeiten geben.

    In Saus und Braus das kennen diese Hunde einfach nicht und es ist nicht so, dass das in jedem Fall Begeisterungsstürme auslösen würde.

    Ich habe meinen Auslandshunden immer das Josera SensiPlus gegeben (oder die Josi Dog Variante davon, war teuer mit den Pflegis zum Teil). Und da gibts morgens und abends nen Napf hingestellt - auch nur in der normalen Portionsgröße - so konnten sie sinnvoll das Leben im Überfluss lernen und auf normale Zeichen wie das Hungergefühl reagieren lernen.

    Natürlich wäre auch wichtig, ob sie gesund ist (keine Parasiten, intakten Pankreas und Co) - aber grundsätzlich wäre das mein Weg.

    Spaß macht SD mir und meinen Hunden - das ist gar keine Frage. SD ist hier aber so: Entweder ich fahre dann wieder zu guten Leuten (was sehr viel Zeit und Geld - aber eben vor allem Zeit bedeutet) - dann wollen die aber auch die Prüfungen sehen. Heißt: Ganz oder gar nicht. Ist eigentlich auch mein Weg: Entweder richtig oder gar nicht. Und ja, wer Zack kennt, der weiß auch: Ist "schade" drum, wenn der nicht zeigen kann, was er drauf hat - er ist einfach ein exzellenter Schutzhund und sucht toll und auch UO ist für ihn mittlerweile absoluter Oberspaß und wenn er sich präsentiert, dann denke ich auch jedes Mal "ach schade drum". Aber wenn man nun mal jobtechnisch verändert ist und das in dem extremen Zeitmaß gerade (und seit nem Jahr) nicht machen kann... ich kann die Helfer verstehen, die für ne tolle, fundierte und gute Ausbildung auch sehen wollen, dass der Hund Prüfungen läuft.

    Ist die Tollwut nicht sogar 3 Jahre gültig?

    Unsere TÄ hat die Impfung auseinander gezogen. Die 6 Fach oder so mit 12 Wochen. Die Tollwut mit 6 Monaten erst.

    Hängt vom Hersteller ab, die meisten darf man auf drei Jahre schreiben. Hängt dann aber auch wieder vom Tierarzt ab.

    Manche stellen sich da quer. Sei es aus eigener Überzeugung oder weil sie so einen zumindest jährlichen Gesundheits Check beim Hund bekommen - leider ist das kein unwichtiger Faktor oft.

    Darf ich noch eine doofe Frage stellen? Wenn nicht, ignoriert mich einfach...

    Der Helfer/Figurant(?) ist doch der im schicken Anzug, der den Beißarm hat und dann die Hunde mitschleifen/rumwirbeln „darf“, richtig? Sind das andere Hundehalter oder Leute, die einfach ihr Oberkörper-Workout gerne an der frischen Luft machen?

    Hat jeder Hund einen eigenen, oder steht da wirklich jemand stundenlang auf dem Platz und macht das immer wieder?

    Das ist doch sicher höllenanstrengend...

    Oft sind Helfer auch selbst aktive Hundesportler, oder waren es. Ein paar haben auch einfach nur selbst Spaß am Ausbilden, viele wollen gern ausbilden, auf was man dann auch stolz sein kann durch gute (und möglichst hohe) Prüfungen. Ist ja auch verständlich. Meist gibts nur einen Helfer für alle, ab und zu noch zwei. Und ja, das ist in der Tat anstrengend. Ist ja mehr als mal rumstehen und Arm hinhalten. Gute Helfer wärmen sich auch auf vorher, machen vor sehr hohen Prüfungen mit vielen Hunden auch extra noch Konditions Training.

    Hängt aber alles (Qualifikation, Qualität, Ausrichtung) sehr vom Platz und den Hunden ab. Wirklich gute Helfer, die nicht nur auf Prüfungen glänzen sondern auch gut ausbilden, sind sehr oft Mangelware geworden.

    Bei mir hatte mich schon vor nem Jahr mein Job gezwungen, das deutlich einzuschränken.

    Dann kamen anderen Veränderungen - und geblieben ist, dass ich ein bisschen was mache für mich/uns aber wirklich im kleinen technischen Bereich der UO. Fährten machen wir noch - da ist auch bestimmt irgendwann mal ne Prüfung drin mit Zacki. Aber: Auch nicht oft. Eher so in Blöcken a mehrerer Tage am Stück und dann wieder 2 Monate nicht.

    Das hat wieder mit meinem Job zu tun, der Gelände-Situation und natürlich - wie es immer ist - dann auch mit dem inneren Schweinehund.

    Allerdings sind meine Hunde sehr ausgeglichen - sie haben auch ihre "Challenges", sind viel dabei auch wenn ich zu Freunden gehe (gut, im Lockdown ist das eher nicht der Fall, nur eine einzige), gehen täglich mit anderen Hundekumpels Gassi, haben das Laufband und sind echt nicht verspannt.

    Wenn ich glaube, es tut mal wieder Not, gibts ne Einheit Shapen - da glüht die Murmel. Oder es gibt ne Kopfhautplatte - dann brechen sie nach 3 Stunden Nagen müde zusammen und haben vermutlich Beiß-Muskelkater.

    Also mit Zacki geht nachm Lockdown vielleicht noch mal was aber da ich keinen Drive habe, es "richtig" zu machen (Es würde einfach wieder mehrmals die Woche langes Fahren und so bedeuten und das geht mit dem Job wie er ist derzeit einfach nicht), wird - wenn kein Wunder geschieht - der Schutzdienst der Vergangenheit angehören.