Ich habe speziell danach gefragt, weil mir dazu zwei Dinge eingefallen sind.
1. ich hatte mal einen TS Hund, der auch ein wirkliches Extrem war. Shapen war super - aber ich bin immer auch nur bis „zur Linie“ gekommen damit.
Was dort den Durchbruch gebracht hatte war ein Tipp einer Trainerin aus Österreich. Sie meinte: Koppel die Belohnung mal komplett ab von dir und deiner Existenz. Mach eine selbstbelohnende Aktion draus.
Sprich: Überwindung immer so niedrig setzen, dass es geht und über das selbstbelohnen den Wert des eigenen Mutes quasi intrinsisch steigern. Mein Part war immer nur quasi eine Freigabe in die Situation
Beispiel: Beim ersten Mal lag nur ein recht großes Stück Wurst neben einer leeren Flasche, so dass es weggenommen werden konnte, ohne die Flasche zu berühren oder irgendein Geräusch auszulösen.
Das Ende war ein komplett ohne mein Zutun aus eigenem Antrieb in nen Karton voller Flaschen mit Kieseln springen und nach Futter wühlen.
Es war zunächst komisch mich und meine Bestätigung ganz raus zu halten, hatte aber ein deutlich besseres, schnelleres Ergebnis, weil der Hund aus sich heraus auf sich stolz war und ich glaub das hat es einfach „stärker“ noch in der Wirkung gemacht, weil das Selbstbewusstsein nicht von außen gegeben wurde (in seiner Wahrnehmung).
2. ein Border mit extremer Schuss Angst ist über Beutespiele, die ihn sehr stark gemacht haben (am Anfang jede Gegenbewegung mit „Du bist stärker, ich kann nicht mehr“ und Beute hergeben bestätigt- irgendwann hatte der Hund richtig Bock auf „kämpfen“) - diese hohe extreme Aufregung mit viel Hormonausschüttung hat nach zwei Jahren ein Medikament freies Silvester ermöglicht (neben Hilfen wie Thundershirt und Co).
Ob das für euch was bringt, kann ich aus der Distanz natürlich nicht beurteilen, aber vielleicht ist ja ein für dich neuer Denkansatz dabei, der euch hilft.