Beiträge von Vrania

    Unterschiedlich Wörter für (geringfügig) unterschiedliche Sachen haben schon ihren Sinn und Zweck und Hunde lernen das schnell. Aber halt auch nur, wenn du selbst damit konsequent bist und es auch immer richtig benutzt, sonst lernt Hund halt auch nur "in der Situation können verschiedene Wörter wechselnde Bedeutungen haben und es gibt keine klare Regel". Wenn du dich selbst da also nicht gut im Griff hast, plädiere ich für "ein Wort mit verschiedenen Bedeutungen in verschiedenen Situationen, das aber vom Konzept her immer ähnliche Handlungen auslöst".

    Ich benutze in aller Regel "bei mir" für "aufmerksam neben mir laufen und kein Stehenbleiben zum Schnüffeln". Leinenführigkeit ist eh immer da, da gibt's kein eigenes Signal.

    Ich nenne meine Hunde immer wieder Babies oder Kinder, wenn ich mit ihnen rede. Aber auch nur die, bei denen es passt 😁 Enya war schon immer zu erwachsen, um ein Baby zu sein, die ist eine Prinzessin. Murphy ist ein Grummelopa.

    Anderen Gegenüber (ausgenommen meinen Mann und meine besten Freundinnen, die wissen, wie es gemeint ist) bezeichne ich sie einfach als meine Hunde. Mich selbst nenne ich nicht Mama oder irgendwas dergleichen, außer im Scherz, wenn Lumi mal wieder ein Mamakind ist.

    Ich finde den Vergleich aber grundsätzlich gar nicht so unpassend. Das sind Wesen, die total von uns abhängig sind, die Anleitung und Unterstützung und Versorgung brauchen. Familienmitglieder für mich ganz klar. Auch nicht einfach nur Mitbewohner, denn den würde ich im Zweifelsfall rauswerfen, wenn er zu nervige oder schwierige Angewohnheiten hat und würde ihm dann auch nicht nachweinen.

    Solange der Hund artgerecht behandelt wird und ihm nicht Dinge unterstellt oder von ihm erwartet werden, die ein Hund gar nicht kann, gibt es für mich überhaupt nichts, was für mich dagegen spricht, ihn in einer ähnlichen Position wie ein Kind zu sehen.

    Ich liebe meine Hunde. Nicht wegen als meine nahestehendsten Menschen.


    Mir ist es auch herzlich egal, wenn mich jemand als Mama meiner Hunde bezeichnen würde. Würde jemand Rudelchef oder gar Alpha im Ernst sagen, hätte das von meiner Seite einen langwierigen Vortrag über die Familienstruktur von Wölfen sowie den Gemeinsamenkeiten und Unterschieden zu Hunden zur Folge.

    Ist doch total gut, dass du deine Fragen stellst :) Ich meine das keineswegs böse, wenn ich sage, dass du dir zu viele Gedanken machst. Und es ist ja auch natürlich, dass du das tust. Nur stress dich dabei nicht unnötig. Hunde sind nicht soo kompliziert und du hast ein gutes Gefühl. Du lernst ihn erstmal kennen und dann merkst du sicherlich, was er mag und was ihm gut tut. Und wenn nicht, kannst du dann ja auch immer noch fragen und direkt da ansetzen, wo es komplizierter werden könnte.

    Mein jüngster Zwerg ist gerade 6 Monate alt und kennt keine aktiv gelernten Signale außer seinem Namen, Rückruf/Rückpfiff, Tabu, Sitz und hinlegen. Alles andere hat sich einfach im Alltag ergeben. Ich verwende immer das gleiche Wort zur Freigabe, das bedeutet kontextbezogen was anderes. Bleib benutze ich gar nicht. Bei mir ist ein Sitz automatisch ein "Sitz, bis ich dir sage, dass du aufstehen sollst" und das ist bei anderen Sachen ähnlich. Warte benutze ich auch an Türen oder am Auto.

    Bring einem Hütehund besser nicht zu gut bei, dich IMMER anzuschauen. Wenn du das zu sehr übertreibst, hast du irgendwann einen Hund, der dich den ganzen Tag anglotzt und weder normale Hundesachen macht noch im Haus entspannt döst, weil er ständig schaut, was du tust. Auch "Fußlaufen" wie auf dem Hundeplatz hat im Alltag (abgesehen von Übungen und besonderen Situationen) nichts zu suchen. Dieses ständige einseitige hoch starren ist ungesund und hindert deinen Hund daran, seine Umwelt aktiv wahrzunehmen.

    Ich glaube, du machst dir wieder zuviele Gedanken. Kira kam nach 2 Jahren Tierheim mit super seltenen Gassigehern und Miniauslauf zu uns und ist sofort mit uns ganz normal spazieren gegangen. 2 Stunden mit Pausen ist für einen gesunden Hund halt (rein körperlich) nichts.

    Mit meinen Hunden mache ich eigentlich nie Runden über 2 Stunden, eher eine, aber wenn ich spontan doch alle Jubeljahre mal ne lange (wenn auch unanspruchsvolle) Wanderung mache, brauchen die da kein besonderes Training für, sondern laufen happy mit. Ich würde eher schauen, wieviele Eindrucke ihm gut tun und ihn nicht überfordern.

    Darum ging es doch gar nicht. Es ging um den weiblichen Zyklus und Hormone. Das hat nichts mit Rollendenken zu tun, der Text kam von mir, ich bin nicht-binär und empfinde mich sicher nicht in einer weiblichen Rolle.

    Der Unterschied ist, dass der Hund das Startsignal gibt. Du wartest nicht eine bestimmte Zeit, um es neu zu versuchen, sondern du machst erst weiter, wenn der Hund wieder das Kooperationsverhalten zeigt. Lässt er sich nicht wieder drauf ein, heißt das, dass es ihm zuviel ist und du hörst auf und versuchst es später nochmal oder gehts im Training für die Pflegehandlung einen Schritt zurück.

    Hier legen die Hunde die Schnauze auf einen Waschlappen, wenn sie bereit sind mitzumachen.

    Ich glaube irgendwie, du tust deiner Hündin Unrecht. Ich hab hier auf 6 Seiten glaub ich 10 Mal gelesen, dass sie wegen dem Alter einfach auf alles keinen Bock mehr hat.

    So einfach funktioniert das aber im Normalfall nicht, sondern irgendwas hat sich für den Hund geändert. Schmerzen, Unwohlsein, vielleicht auch nur andere Bedürfnisse und Interessen als in der Jugend (was ja total normal ist). Aber das heißt ja nicht, dass sie gar keine Lust mehr auf zusammen Dinge machen/erleben haben. Und Hunde können Schmerzen extrem gut verstecken. Die Beschreibung im letzten Post klingt eigentlich typisch. Und wenn dein Tierarzt keinen Röntgenblick hat, wäre es schon sinnvoll, das mal richtig abklären zu lassen.


    Achja, bei meiner älteren Hündin waren Zahnschmerzen (bei von außen makellosen Zähnen) der Grund für "keinen Bock mehr auf viele Sachen" und Gereiztheit. Als die Zähne raus waren, blühte sie wieder auf. Schmerzen sind kacki.

    Also ganz banal, schau dir vielleicht mal an, in welcher Phase von deinem Zyklus du bist. Wie geht es dir da normalerweise, hast du starke hormonelle Schwankungen? Meiner Erfahrung nach sind plötzliche irrationale Empfindungen bei Frauen sehr oft einfach hormonbedingt, vor allem wenn man PMS/PMDD hat.

    Bei meinem letzten Welpen hatte ich da auch ganz arge Probleme die erste Zeit, obwohl der der liebsten Welpe der Welt war. Jetzt hab ich nem kleinen Terroristen im Vergleich und bin einfach nicht so überemotional und neben mir.

    Ich würde einfach mal durchatmen und noch ein paar Tage abwarten. Ganz oft ändern sich die Gefühle da recht schnell.