Beiträge von Vrania

    Also hier ist jedenfalls klar geregelt, dass alle Anwendungen wahrgenommen werden müssen. Ansonsten darf man den Spaß selbst zahlen.

    Erzähle doch nicht so einen Humbug. In meinen insgesamt 5 Reha Maßnahmen, ob mit oder ohne Kinder, hatte ich ein gewisses Mitspracherecht bei Anwendungen bei der Aufnahme und das wurde auch berücksichtigt.

    Wie schön für dich. Ich schrieb "HIER". Bei uns ist das nicht so. Ja, man kann teilweise auswählen, welches von verschiedenen Angeboten man machen möchte, aber in Summe ist das immer gleich viel. Ich musste echt Theater machen, damit ich eine Gruppe nicht mitmachen musste, die mir gesundheitlich geschadet hätte. Wegen "mag nicht, weil der Hund nicht so lange allein bleiben kann", wäre das nie gegangen. Wie gesagt, bei den Kuren von meinem Mann war das genauso. Der war oft fast den ganzen Tag beschäftigt und musste (ohne ärztliche Krankschreibung) auch überall mitmachen.


    Ich würde mich nicht auf "ja dann mach ich halt nicht mit" (was für eine Kur eh eine seltsame Einstellung ist) verlassen und eine Alternative für den Hund suchen, wenn das ganze nun doch an der Realität scheitern sollte.

    Also hier ist jedenfalls klar geregelt, dass alle Anwendungen wahrgenommen werden müssen. Ansonsten darf man den Spaß selbst zahlen.


    Ich hatte meine Assistenzhunde schon mehrfach mit zur Reha oder im Krankenhaus. Die waren erwachsen und konnten durchweg gut allein bleiben. Trotzdem war es in diesem Setting für sie deutlich schwieriger und ich hätte sie nie den ganzen Behandlungstag allein lassen können. Meistens hat man einen sehr straffen Terminplan (war auch bei den Kuren meines Mannes so). Bei mit war das nie ein Problem, weil ich sie als Assistenzhunde dann einfach die meiste Zeit dabei hatte, aber mit einem Familienhund würde ich das nie machen. Schon gar nicht mit einem, der erst ein halbes Jahr alt ist.


    Tatsächlich ist das auch der Grund, warum ich Lumos zu meiner nächsten Reha nicht mitnehme. Er dürfte da bei vielen Sachen nicht mit und ich finde es echt unfair ihn wochenlang den größten Teil des Tages allein im Zimmer sitzen zu lassen - auch wenn er das sicher könnte.


    Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall eine Betreuung organisieren, die einspringen kann, falls das Projekt doch nicht so funktioniert, wie deine Frau sich das vorstellt.

    Das stimmt doch gar nicht? Ihm wurde gesagt, dass der Hund ein Mischling aus Schafpudel und Labradoodle sei. Im Nachhinein wurde ihm dann gesagt, die Mutter sei wohl eher ein Kroate als ein Doodle. Aber im Endeffekt ist bei so nem Vermehrerhund eh alles nur Glaskugelraten.

    Westliches NRW hat sie gesagt.


    Mir kam auch noch der Gedanke, dass du vielleicht nach einem jungen erwachsenen Hund schauen könntest, bei dem die großen Sozialisierungs- und Erziehungsdinge schon einigermaßen abgehakt sind und den dann in begleiteter Selbstausbildung ausbilden könntest. Bei Selbstausbildung gibt es deutlich mehr seriöse Angebote und Möglichkeiten. Ist natürlich nicht einfach, so einen Hund zu finden, aber es wäre zumindest ein Ansatz. Alternativ kann man in Zusammenarbeit mit einem Trainer eventuell eine Patenfamilie finden, die den Hund im ersten Lebensjahr begleitet und auf seine zukünftige Aufgabe vorbereitet. Mit der Spezialausbildung darf man erst mit 15 Monaten anfangen und das wäre vielleicht in begl. Selbstausbildung machbar für dich.


    Sandra Klein in Euskirchen wurde mir von mehreren Personen sehr empfohlen, die bietet halt momentan leider nur Selbstausbildung an, aber vielleicht könntest du mit der mal Kontakt aufnehmen, welche Möglichkeiten es gäbe.

    Ich habe inzwischen mal rumgefragt und recherchiert. Im Bereich Fremdausbildung gibt es extrem wenige Optionen für PSB Assistenzhunde. Ziemlich frustrierend. Wäre es für dich irgendwie machbar (zur Zusammenschulung) nach Österreich zu fahren? Dann wäre das AnimalTrainingCenter ist die erste und beste Adresse dafür, von denen kenne ich einige Hunde, die absolut super sind. Oder vielleicht rufst du dort einfach mal an und fragst, ob sie Anlaufstellen in Deutschland kennen?

    Ich würde schauen, ob er unter der maximal vertretbaren Schmerzmedikation (also nicht im Hinblick auf weitere Schädigungen, die sind in dem Moment egal, sondern im Hinblick auf sein sonstiges Wohlbefinden), auch mit Magenschutz (für einen alten Hund ist das insofern eine Dauerlösung, dass alles erlaubt ist, was das Leben verbessert) nochmal auf ein Niveau kommt, auf dem das Leben lebenswert ist. Wenn er so nicht schmerzfrei wird und sich sein Zustand nicht massiv bessert, dann würde ich ihn gehen lassen. Ihm zuliebe. Ein Leben mit solchen Schmerzen, wenig Freude und keiner Aussicht auf Verbesserung ist imo nicht lebenswert für einen Hund.

    Bezüglich Antrag kommt das auf die Krankenversicherung an. Ist aber auf jeden Fall sinnvoll den Antrag zuerst bei der Krankenkasse zu stellen, denn die dürfen ihn, wenn sie ihn nicht bewilligen (was relativ wahrscheinlich ist) einmal weiterleiten und dann landet er bei der Eingliederungshilfe. Die dürfen ihn dann nicht mehr weiterleiten, sodass sie im Endeffekt entscheiden müssen und dort ist ein positiver Bescheid deutlich wahrscheinlicher. Macht man es umgekehrt, leitet die EGH den Antrag meist an die Krankenkasse weiter, die dann negativ entscheidet. So hat man die beste Chance. Wichtig sind auf jeden Fall entsprechende Stellungnahmen etc. von Ärzten, Therapeuten und ein eigenes Schreiben, indem du erklärst, inwiefern dir der Hund bei der sozialen Teilhabe konkret helfen kann.


    Doodle sind so ein Streitthema. Im Endeffekt sind es teuer vermarktete Mischlinge. Und oft ist es halt einfach nur Geldmacherei, denn Doodles sind voll im Trend.


    Ein Doodle hat keinen Vorteil im Vergleich zu den Ausgangsrassen. Im Gegenteil, dadurch werden die Eigenschaften in jeder Hinsicht unvorhersehbarer. Das geht über die dominanten Rasseeigenschaften, den Charakter bis hin zu dem Fell, das bei vielen Doodles einfach eine Katastrophe ist und sehr viel mehr Arbeit macht, als das Fell der Ausgangsrassen. Im blödesten Fall hat man dann einen Hund mit gelocktem Doppelfell, der haart wie Sau, dessen Fell verfilzt wie nichts Gutes und der auch noch geschoren oder getrimmt (oder beides) werden muss.


    Außerdem, und das ist viel relevanter, gibt es keinen Rassezuchtverein, der die Zucht überwacht. Es gibt keine verpflichtenden Gesundheitsüberprüfungen der Eltern, es gibt keinen Schutz für die Mutterhündin und das Zuchtwissen der Verkäufer ist oft gar nicht vorhanden, sodass völlig unpassende Hunde miteinander vermehrt werden, weil das halt die Hunde sind, die im Haushalt leben. Natürlich wird immer behauptet, dass die Hunde ja durchuntersucht sind und kerngesund. Aber es kontrolliert halt keiner. Und selbst wenn die Eltern tatsächlich gesund sind, wird es dann bei den Generationen davor schon sehr schwammig, wenn es keine überprüfbaren Ahnentafeln gibt.


    Natürlich wird das nicht so dargestellt, sondern das sind dann natürlich "liebevolle Hobbyzüchter", die mit ganz viel Liebe unkomplizierte, familientaugliche, nichthaarende, gesunde Hunde verkaufen, die perfekt geeignet als Assistenzhund oder Therapiebegleithund sind. Aber das ist halt schlicht in den allermeisten Fällen nur eine Verkaufsmasche. Und wenn jemand erzählt, dass seine Hunde besonders gut für solche Aufgaben geeignet und perfekt sind, würde ich sowieso rennen. Denn selbst bei einer wirklich durchdachten, kontrollierten Zucht sind die allermeisten Welpen eben nicht geeignet. Das merkt man dann halt erst nach 1 oder 1,5 Jahren, wenn die Untersuchungen gemacht werden und die Spezialausbildung starten soll - wenn man bereits viel Zeit, Emotion und Geld investiert hat.

    Das mit der begleiteten Selbstausbildung ist nicht richtig. Ich kenne viele Teams, bei denen der Hund aus Fremdausbildung ist. Selbstverständlich baut man zu so einem Hund genauso eine Bindung auf. Gerade im Bereich PTBS, Angststörungen ist das oft deutlich sinnvoller, gerade wenn man starke Symptome und oder nicht viel Trainingserfahrung hat. Man will ja nicht eigene Ängste und Unsicherheiten auf den Hund übertragen und muss dafür sorgen, dass eintretende Notfallsituationen für den Menschen immer positiv für den Hund gestaltet sind. Ihn zuverlässig dabei anzuleiten, während man gerade Symptome hat, ist im Zusammenleben gar nicht so einfach. Davon abgesehen liegt dann das ganze Risiko, dass der Hund doch nicht geeignet ist, beim Assistenznehmer.


    Nichts gegen Selbstausbildungen, meine Hunde sind auch selbstausgebildet, aber die TE möchte ja explizit einen Hund aus Fremdausbildung und kann ihn sich auch leisten.


    Von einem Mischling würde ich bei Selbstausbildung überhaupt Abstand nehmen, außer man will einen vorhandenen und untersuchten Hund ausbilden. Dass ein reinrassiger Hund vom guten Züchter die Gesundheitsüberprüfungen übersteht, ist deutlich wahrscheinlicher.