Beiträge von ThorstenD

    Seit Dienstag ist es bei Luna auch wieder so weit, die 4 Monate waren ja auch gerade erst um. :fear:
    Immerhin wurde bisher nicht jeden Morgen gewürfelt ob mein Hund gut oder mies drauf ist, sie ist bisher durchgehend eine ausgesprochene Zicke sobald wir das Haus verlassen.
    Ist definitiv ihre letzte Läufigkeit.

    Zum Clicker.
    In der Theorie wird ein Clicker genommen um gewünschtes Verhalten punktgenau (Timing) zu markieren und anschließend zu belohnen (wie auch immer). Alternativ dazu funktioniert auch ein Markerwort. Auf das Markerwort / den Click erfolgt IMMER eine Belohnung. Korrekt?
    Wie nutzt man dann einen Clicker um länger andauerndes Verhalten zu bestätigen? Beispiel das enge Fußlaufen (nicht Sportfuß!) im Freilauf wenn man vor unübersichtlichen Kurven oder ähnlichem steht?
    Herbeirufen – Hund kommt – Click – Belohnung – Kommando „Bei mir/Fuß“ – weitergehen… und dann? Clickern solange der Hund in der gewünschten Entfernung bleibt und durchgehend(?), im Laufen, belohnen? Im Rahmen der Wiederholungen würde man dann die Abstände zwischen den einzelnen Clicks größer werden lassen, ja? Also das übliche Distance, Distraction, Duration Spiel?
    Ist denn dann die Verknüpfung zwischen dem Kommando und der Belohnung überhaupt noch gegeben wenn die Zeit dazwischen sagen wir 15 Sekunden beträgt? Oder wird die Verknüpfung durchs anfängliche Clickern in kürzeren Abständen gefestigt und muss nur, wie alles andere, hin und wieder aufgefrischt werden?
    Darauf aufbauend: Gibt es Alternativen bzw alternative Hilfsmittel/Wege einem Hund klar zu machen, dass das zuvor gegebene Kommando durchgeführt und "gehalten" werden soll bis die Auflösung erfolgt?
    Interessiert mich mehr für Sachen die in der Bewegung passieren als bei stationären Sachen die ich bei Misserfolg einfach abbrechen und neu ansetzen kann.


    Halti, nicht die Marke, sondern die Maulschlaufe.
    Mit einem Halti lenkt man, sofern richtig angewendet, die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich indem man den Hund zwingt(?) sich dem Hundehalter zuzuwenden? Ist das richtig?
    Für welche Art von Hunden (nicht Größe, Rasse etc. sondern hinsichtlich des Verhaltens) nutzt man sowas? Mit einer Maulschlaufe habe ich eine größere Hebelwirkung und damit einhergehend ein größeres Verletzungsrisiko bei unsachgemäßer Anwendung. Nutzt man die Schlaufe wenn der Hund bereits in einer Erregungslage ist trotzdem?
    Oder ist es ein Hilfsmittel um die Aufmerksamkeit außerhalb solcher Situationen auf den Halter zu lenken?

    Nein, war eigentlich eher auf Kisu94 bezogen, da es sich für mich in der Ausgangsfrage so angehört hat, als meinte sie ihr Hund müsste morgens ausgelastet werden, damit er ruhig im Büro ist.So habe ich sie zumind. verstanden. :ka:


    Es gibt halt auch viele Leute die glauben, dass Hunde nur dann ruhig irgendwo sein können, wenn sie ausgelastet sind. Das stimmt aber nicht zwangsläufig.

    Ja Auslastung wird oftmals als Tagesprogramm gesehen, was halt Unsinn ist, aber auch ich hatte diesen Denkfehler am Anfang. Genau wie es halt nicht richtig ist, dass man Hunde nur durch Strecke und/oder Zeit auslasten kann - dabei kommt es viel mehr auf die zum Hund passende Qualität der Auslastung an.
    Die Verknüpfung Wohnung/Büro = Ruhe funktioniert hier mit einem ausgelasteten Hund prächtig. Im Frühsommer hatte ich 3 Wochen Gips bzw. Schiene und mir zu spät Gedanken um ein Alternativprogramm gemacht. Nach 4-5 sehr ruhigen Tagen mit viel zu wenig Auslastung konnte ich sehr "schön" sehen wie unentspannt mein Hund im Büro /daheim war. Normalerweise pennt sie von halb 9 bis 12, ohne Auslastung hat sie gequengelt und sich am Ende selbst Dinge gesucht um sich zu beschäftigen.
    Dieses Fehler unterläuft mir nie wieder, selbst wenn ich Luna dafür jeden Abend auf Krücken im Garten ne Wurstwasserfährte abarbeiten lassen muss bis sie müde ist. :D

    Mal ne andere Frage... wielang lauft ihr denn insgesamt am Tag, an dem ihr Voll gearbeitet habt?

    Morgens 45 Minuten zur jetzigen Jahreszeit, entweder durch die Felder oder ins Büro wenn es keine Außentermine gibt den Tag. Mittags 30 Minuten in der Pause.
    Abends sehr unterschiedlich. Sind wir zu Fuß ins Büro gibt es nur noch ne Runde Beschäftigung im Garten und das war es. Mit Auto im Büro entscheide ich das aktuell sehr spontan. 2-3mal die Woche geht es mit ner Gassirunde für 1h+ durch die Felder und über die Halden (Ruhrpott), ansonsten ist alles zwischen 30 und 90 Minuten möglich. Hängt davon ab wie anstrengend der Tag im Büro für denn Hund war, das unterschätzt man gern mal.
    Wenn Abends HuSchu/HuPlatz angesagt ist fällt die Abendrunde jedoch weg.

    Ganz allgemein bin ich viel lieber morgens unterwegs als Nachmittags/Abends. Selbst am Wochenende geht bei mir der Wecker seitdem der Hund da ist um 6 und um spätestens 7 sind wir unterwegs.

    Nur wenn es heisst "ich muss den Hund auslasten, damit er ruhig im Büro/Haus ist" , dann läuft meiner Meinung was schief und der Hund hat drinnen nicht mit Ruhe verbunden.

    (Mir ist bewusst das man mit einigen Hunden aktiv Ruhe üben muss. Aber gerade wenn man den Hund mit ins Büro nimmt, sollte das doch geübt werden - meiner Meinung nach...)

    Bezieht sich das auf mein Posting, man könnte ja auch Zitate nutzen, dann ist das eine ziemlich schwache Schlussfolgerung.

    (...)Unterordnung üben im Sinne von "Sitz", "Platz", "Fuß" machen wir auf jedem Spaziergang, da er ja erst ein paar Monate bei uns ist und davor keine Erziehung genossen hatte und viiieeeeel Nachholbedarf besteht. Auch an der Leinenführigkeit müssen wir immer noch permanent arbeiten.

    Was ich seit ein paar Wochen immer wieder mache sind Schnüffel- und Suchspiele da ich nach dem Misserfolg beim Apportieren nach einer anderen Beschäftigung suche, die ihm mehr Spaß macht. Ich setze ihn ins "Sitz", werfe um ihn herum Leckerchen aufs Gras oder hinter Ecken und schicke ihn mit "Such!" los. Da ist er auch immer voll motiviert dabei. Ist das auch schon auslastende Kopfarbeit? Soll ich das dann vielleicht vermehrt auf dem morgendlichen Spaziergang üben? Die Leine stört dann da nicht wirklich ich lauf dann eh meistens mit um sicher zu gehen, dass er nix frisst was er nicht auch fressen soll.

    Da er mein erster Hund ist weiß ich leider nicht genau welche Tätigkeiten ihn denn jetzt "auslasten" und was einfach nur "Spaß" macht. Kann ich die morgendliche Bewegungseinschränkung dann mit solchen Suchspielen quasi ausgleichen?

    Danke für eure Hilfe! :ops:

    Bei uns hat es lange gedauert bis ich wusste wann mein Hund ausgelastet, unterfordert oder "drüber" ist. Spaß und Auslastung schließen sich glücklicherweise nicht aus. Die Bewegungseinschränkung kannst du sicherlich mit Suchspielen oder anderen Angeboten die deinen Hund geistig fordern, ausgleichen.
    Ich versuche Luna sowohl körperlich als auch geistig zu fordern.
    Nach 2,5h an der Schlepp entspannt durch den Wald schaut sie mich an und fragt: "Was nun?!". Nach 60 Minuten UO auf dem Platz geht sie einfach nur noch auf ihre Decke und pennt die nächsten 4 Stunden.
    Anfangs dachte ich es kommt bei der Auslastung primär auf die Strecke an die wir täglich laufen, aber das war Unsinn. Ich denke viele unterschätzen wie anstrengend konzentriertes Arbeiten für den Hund ist.
    Alleine bei ner normalen Gassirunde mal 10 Minuten am Stück konsequent an der Leinenführigkeit zu arbeiten kostet den Hund viel Aufmerksamkeit und Energie.

    Das mit den Leckerchen ist auch Auslastung. Machen wir auch im Garten in verschiedenen Variationen, mal als Fährte mit Jackpot am Ende, mal einfach nur zum Suchen der Leckerchen, zum üben des Rückrufs bei Ablenkung oder auch zur Steigerung der Aufmerksamkeit mir gegenüber. Wichtig bei uns war, dass es abwechslungsreich ist was man auf den Gassirunden macht. Es soll sich für den Hund ja lohnen sich an dir zu orientieren und nicht an der nächsten Pinkelecke des Nachbarhundes.

    Meine Knallschote, die mich ins Büro begleitet, braucht auch angemessen Auslastung um nicht auf dumme Ideen zu kommen, allerdings macht nicht die reine Dauer der Auslastung sondern die Qualität der Auslastung den Unterschied.

    Spazieren an der Schleppleine ist das was meinen Hund am wenigsten auslastet.
    Im Sommer kann ich morgens auch 90 Minuten mit dem Hund an der Schlepp durch die Felder laufen und mit Glück hat sie sich müde geschnüffelt, abends das Gleiche.
    Will ich sie aber müde/ausgelastet haben muss ich das anders gestaltet. Seitdem es morgens erst ab 0700 hell ist und ab 1900 wieder dämmert gestalten wir unsere Runden anders. Mehr Kopfarbeit, bisl Apportieren, bisl Unterordnung, gerne auch nochmal die Basics in Sachen Leinenführigkeit. So bekomme ich sie auch in 45 Minuten ausgelastet für den Vormittag und es tut der Bindung und der Aufmerksamkeit die mein Hund mir schenkt wirklich gut.

    Wieder was gelernt, danke euch.
    Hatte bisher nur kleine RO/UO Turniere gesehen und da gab es oft nen mittleren Aufstand, nichtmals unbedingt vom Hundeführer, wenn die Wertungen verkündet wurden - fand ich sehr abschreckend und glich eher der Stimmung am Spielfeldrand wenn Sonntags in der Kreisliga die Heimmannschaft sich ne Packung abholt.

    Sie bekamen beide die gleiche Wertung 96 P

    Oh man steht da ja auch :pfeif:
    Finde ich interessant, dachte das auf der Geraden gibt mehr Abzug.

    Müssen RIchter auf Prüfungen ihre Wertung eigentlich den Hundeführern gegenüber begründen und/oder zumindest aufzeigen für welchen Teil es Abzüge gab? Und egal ob nun ja oder nein die Antwort ist: Führt das nicht, besonders auf kleineren Veranstaltungen, zu ordentlich Diskussionsquark von Leuten die glauben es besser zu wissen? Kann man nen Dis bekommen wenn man dem Richter/der Richterin sagt was man von der Bewertung hält und sich im Ton vergreift? :ugly: