Beiträge von *Sascha*

    Das OA hat ja schon mitgeteilt, dass sie damit nix zu tun haben.

    Dem OA hab ich auch geschrieben, die haben dann zurück gerufen und waren ganz verdutzt, die wussten gar nicht was ich von denen wollte, also haben das schlichtweg nicht verstanden, dass ich (Zitat) "sowas" melde. Fragten mich dann nur ob es ein Kampfhund war, was ich wahrheitsgemäß verneinte. Okay, also haben sie damit nix zu tun. :ka:

    Ja, das Ordnungsamt hat darauf verwiesen, dass es sich nicht um einen entsprechenden Vorfall handelt, weil der Hund nicht der falschen Rasse angehört. Ich kann dir sagen, dass das in anderen Bundesländern oder auch nur Ämtern ganz anders gehandhabt worden wäre.

    Ein Schmerzensgeld ist doch eine völlig normale Forderung. Da würde ich mich erkundigen, was üblich ist und eine entsprechende Forderung an die Hundehalterin stellen. Ein gebrochener Finger ist ja nun kein Kratzer oder blauer Fleck. Sowas wird normalerweise ja auch einfach über die Versicherung abgewickelt und die berücksichtigen das ohnehin.

    Warum man wegen eines solch popeligen Versicherungsfall die Polizei rufen sollte, das erschließt sich mir nicht. Will man die Hundehalterin wegen fahrlässiger Körperverletzung anzeigen? Wenn die Personalien ausgetauscht wurden ist die Schadensabwicklung eine reine Privatangelegenheit. Kein Wunder, wenn die Polizei überlastet ist. Ordnungsamt? Ja sicher, wenn man der Meinung ist, dass der Hund eingestuft werden sollte und/oder Auflagen bekommen sollte. Stellt man aber fest, naja, ist irgendwie doof gelaufen, der Hundehalter entschuldigt sich und ist bemüht und der Hund ist nicht gemeingefährlich, dann frage ich mich schon, wohin wir gesellschaftlich eigentlich geraten sind.

    Fakt ist, er wurde erst zur Station gebracht, als ich gezahlt hatte.

    Und das finde ich einfach krass. Nehmen wir mal an du hättest zwar das Geld, brauchst aber 1-2 Stunden um es zu besorgen. Dann wird der Hund solange nicht versorgt? Trotz starker Schmerzen?

    Wir wissen doch gar nicht, was passiert wäre, wenn -Ann- die Summe nicht sofort hätte zahlen können, sondern z.B. nur 1000 EUR oder wenn noch jemand hätte mit einer entsprechenden Summe hätte herangeholt werden müssen. Das ist doch reine Mutmaßung, dass man den Hund dann nicht entsprechend versorgt hätte. Deswegen fragte ich ja nach konkreten Erlebnissen, wo jemand weggeschickt wurde, weil er nicht schnell genug das Geld flüssig machen konnte, weil er z.B. kein Portemonnaie dabei hatte, die Karte einfach ein entsprechendes Limit hatte oder erst jemand nachkam mit dem Geld.


    Also nein, geht für mich gar nicht. Andere Freiberufler, kleine Selbstständige und Großunternehmen wissen auch nicht immer im Voraus, ob die Rechnungen bezahlt werden oder ob sie ihre Forderungen an ein Inkasso verkaufen müssen. Und da geht es selten um Notfälle, Leben und Tod. Wer einen Patienten wegen Vorkasse sterben lässt, muss sich Kritik gefallen lassen. Ich persönlich würde solche Klinik aus Prinzip meiden.

    Der Unterschied ist der, dass nur wenige Menschen etwas beauftragen, das sie am Ende nicht bezahlen können. Wenn es aber um das Leben des geliebten Haustieres geht, dann stellt sich für den Halter seltener die Frage, ob er am Ende die Rechnung auch zahlen kann. Für die Tierklinik bzw. den Tierarzt ist diese Frage aber existenziell.

    Hat das denn schonmal jemand erlebt, dass ein TA oder eine Tierklinik bei einem Notfall auf mehr als das üblicherweise mögliche Tageslimit als Anzahlung bestehen? Ich halte das echt für eine übertriebene Angst. Die Tierkliniken wollen doch einfach nur sehen, dass man irgendwie flüssig und in der Lage zu zahlen ist.

    Ich weiss nicht, wie hoch die jeweiligen Tageslimits bei anderen sind. Ich musste 1250 Euro anzahlen.

    Meine Frage ging ja in die Richtung, wärst du tatsächlich davongeschickt worden, wenn deine Karte nur 1000 EUR hergegeben hätte und das glaube ich einfach nicht. Das wäre für mich auch einfach unmenschlich, aber ich kenne auch keinen Fall, wo das so gewesen wäre.

    Klar, wenn man nicht einmal ansatzweise dazu in der Lage ist, die vermutlich entstehenden Kosten irgendwie anzuzahlen, dann ist das einfach etwas anderes. TÄ und Kliniken sind leider nicht die Wohlfahrt.

    Hat das denn schonmal jemand erlebt, dass ein TA oder eine Tierklinik bei einem Notfall auf mehr als das üblicherweise mögliche Tageslimit als Anzahlung bestehen? Ich halte das echt für eine übertriebene Angst. Die Tierkliniken wollen doch einfach nur sehen, dass man irgendwie flüssig und in der Lage zu zahlen ist.

    Bei dem hier diskutierten Fall geht es nicht um Vorkasse, sondern um eine Abschlagszahlung nach zwei Tagen und zwar in dem Wissen, dass die Kosten in den nächsten Tagen noch um ein Vielfaches steigen werden.

    Bin ich blöd, aber stand da nicht, dass der Hund vom 20.-22. in Hofheim war und die Hundebesitzerin am 22. keine Abschlagszahlung in Höhe von 2500 EUR leisten konnte? Dazu kam dann eine grundsätzliches Finanzierungsproblem, da die Versicherung nur zu einem Teil zahlen wird. Die OP war für Dienstag angesetzt. Sicherlich hätte man noch bis dahin abwarten können, ob die Besitzerin das Geld zusammenbekommt. Gerade weil sie aus dem Ausland kommt. Auf mich wirkt die Schilderung aber eher so als hätte sie dazu keine Idee gehabt, denn auch jetzt ist sie ja auf Spenden angewiesen trotz der Zusage der Versicherung knapp 7000 EUR zu zahlen.

    Uniklinik ist da einfach etwas anderes als privat finanzierte Kliniken. Irgendwann muss das Geld ja einfach irgendwoher kommen.

    Ich hab dich schon verstanden.

    Es gibt aber einfach Hunde, die am Zaum Theater machen, EGAL wie der andere Hund sich benimmt und ja, da hilft ein Zaun, der sicher erscheint, halt schon.

    Gleich 3x wenn man wegen den Bedingungen einfach sehr eng vorbei muss.

    Und ich habe nur von meinen Erfahrungen berichtet, dass sich Passanten umso rücksichtsloser verhalten, je sicherer ihnen der Zaun erscheint. Dass der Zaun grundsätzlich immer sicher genug sein muss, dass der Hund ihn nicht überwindet, das stand doch sowieso außer Frage. Für meinen Teil habe ich aber kein Problem damit, wenn sich Menschen etwas rücksichtsvoller Verhalten, weil sie einem Zaun nicht ganz trauen. Wie gesagt, die Voraussetzung ist natürlich immer, dass der Hund den Zaun als Grenze akzeptiert und der Halter sich sicher ist, dass er nicht entweicht.

    Je nach Garten kann ich z.B. gar nicht ausweichen,

    Das Ausweichen war auch nicht der Kern meiner Aussage. Es ging darum, den eigenen Hund so zu handeln, als würde man einem anderen angeleinten Hund begegnen. Das beinhaltet für mich, dass ich meinen Hund nicht freilaufend voran schicke, dass ich jetzt nicht ausgerechnet da beginne, meinen Hund hin und her abzurufen oder mit einem anderen Hund toben zu lassen. Dass ich ihn auch nicht, zum anderen Hund rüber wechseln lasse, damit der dort mal ordentlich provozieren kann oder sogar den anderen Hund an maximaler Leinenlänge und mit minimalem Abstand anpöbelt.

    Hier ist die Hundehaltergemeinschaft übrigens zweigeteilt, in eine Hälfte, die denkt, der gemeingefährliche Kangal pöbelt alle an und ist mit Hunden völlig unverträglich und die andere Hälfte, die nicht ganz begreifen kann, dass die erste Hälfte von Timur spricht, der ihren Hund entweder nett und freundlich begrüßt oder nach kurzem hinsehen dann ignoriert.
    Ja, mir ist klar, warum das so ist, aber mir ist es mittlerweile einfach egal. Erziehung ist bei mir übrigens keine Alternative, der Hund hat eine Aufgabe.

    Ich verstehe deine Aussage gerade Null.

    Ich mache es mal an einem Beispiel. Gehst du mit deinem Hund spazieren und du begegnest einem fremden Hund, dann nimmst du deinen Hund zu dir ran, wahrscheinlich nimmst du ihn auch noch auf die abgewandte Seite und läufst evtl. sogar einen Bogen, wenn möglich.
    Läuft man mit seinem Hund an einem Grundstück mit Hund vorbei, dann erwarte ich einfach nur das gleiche Verhalten. Ich verstehe nicht, warum man seinen Hund unkontrollierten Freilauf direkt vor dem Grundstück eines anderen Hundes geben muss. Warum man ihn nicht davon abhalten kann, direkt an den Zaun zu rauschen und dann noch nach allen Regeln der Kunst, den Hund innerhalb des Grundstücks durch z.B. übermäßiges Markierverhalten provozieren lässt (Ja gut, das erkennen viele Hundehalter einfach nicht, was ihr Hund da gerade veranstaltet).
    Natürlich ist das alles erlaubt. Erlaubt ist auch, dass ich mit 10cm Abstand an mir entgegenkommenden Hunden vorbeirausche. Muss dann halt jeder Hund damit klar kommen.
    Was ich damit aussagen will, zwischen den Hunden passiert während solcher territorialer Konflikte so immens viel, von dem die Halter häufig so unwahrscheinlich wenig wahrnehmen. Man kann nun natürlich einfach sagen, ok, was geht mich das an, was die Hunde da evtl. für Probleme miteinander diskutieren oder beide Seiten versuchen solche Begegnungen möglichst deeskalierend zu gestalten.

    Ich frag mich ja ob es vielleicht auch daran liegt dass sowohl meine Hündin als auch dein Hund selbst territoriale, wachtriebige Hunde sind und deshalb genau einordnen können warum der Hund hinterm Zaun Alarm macht.

    Das habe ich tatsächlich auch schon überlegt.

    Zitat

    Oder daran dass es Hunde sind die im Kern eigentlich kein Bock auf Stress haben.

    Ich würde Timur jetzt nicht als Hund beschreiben, der immer und überall mit jedem anderen Hund Stress sucht. Aber einer Auseinandersetzung geht er in der Regel auch nicht aus dem Weg, also wenn einer Streit sucht oder er der Meinung ist, dass da etwas zu klären wäre.