Beiträge von *Sascha*

    Wieso nutzt man nicht die Gunst der Stunde und bringt dem Hund bei, dass er mit der läufigen Hündin nichts am Hut hat, dafür aber entspannt sein soll?

    Da kann ich mir so nichts drunter vorstellen. Wie sagst du deinem Hund, dass ihn die Hündin nicht zu interessieren hat und er bitte entspannt sein soll?

    Ich habe immer unkastrierte Rüden und nie Probleme. Es hat sie nicht zu stressen, fertig.

    Hab ich ihm auch gesagt, der hat sich gefälligst nicht so zu stressen, hat nichts genützt ...

    Helfstyna
    Nö, tatsächlich bisher keine Vermeidungstaktik bei mir. Wir hatten auch schon immer mal eine läufige Hündin dabei, aber so schlimm war es noch nie. Wie gesagt, der Gehorsam ist nicht das Problem und sonst auch keine Probleme im Alltag rund um das Thema läufige Hündin. Aber wie soll ich ihm den Stress nehmen? Hilft es auf Gewöhnung zu setzen?

    Du könntest es auch mal mit Agnus Castus (Mönchspfeffer) probieren, damit er nicht mehr so arg gestresst ist….bei Yoshi und Kasper wirkt es

    Beim nächsten Training ist die Hündin nun wohl endlich durch und der Stress bezieht sich halt tatsächlich nur auf die 2 Std. des Trainings(1x/Woche) und die räumliche Nähe. Timur ist normal, sobald wir die Situation verlassen, also einfach weggehen würden oder eben mit dem Auto nach Hause fahren. Kein Jaulen davor und danach oder bei Nutzung des gleichen Weges. Nur halt die 2 Std. direkt an der Hündin, das ist zu viel.

    Ich bin eigentlich ein absoluter Befürworter von läufigen Hündinnen in den Erziehungskursen von Hundeschulen, aber aktuell macht mich die Situation doch etwas nachdenklich. Ich nehme aktuell an einem Vorbereitungskurs auf einen Hundeführerschein teil und nun ergab es sich leider so, dass eine Hündin nun gerade läufig war, d.h. jetzt 3 von 8 Terminen echt aus Dauerfrust bestanden. Sowohl für mich als auch den Hund. Der Gehorsam ist dabei nicht wirklich das Problem. Timur ist abrufbar, geht ohne Leine bei Fuß usw., aber der Hund ist im Dauerstress und kommt kaum Mal zur Ruhe. Man versucht irgendwie die ganze Zeit nur Abstand hineinzubringen und den Hund wenigstens etwas runterzuholen, aber das ist ja eigentlich auch nicht Sinn und Zweck einer solchen Trainingseinheit, dass man sich dann die Zeit entfernt aufhält und nur die Hälfte mitbekommt. Ich war echt mehrfach kurz davor das Training abzubrechen, weil Timur selbst signalisiert hat, dass es zu viel ist, z.B. in der Ablage zu mir gelaufen (statt zur Hündin), weil er da einfach nicht mehr liegen konnte usw.
    Normalerweise würde ich sagen, nun gut, da kann er noch besser lernen mit umzugehen, aber warum eigentlich? Der ist abrufbar, er bleibt im Gehorsam, der geht um die Ecke und das Thema läufige Hündin ist vergessen. Es ist einfach nur die dauerhafte Nähe, die ihn stresst.

    Kann man das erarbeiten? Muss/Sollte man das? Wie geht ihr mit dem Thema um? Wo sagt ihr, da muss der Rüde eben durch und wo sagt ihr, da ist es halt einfach doof mit läufiger Hündin? Stichwort Restaurant/Cafe z.B. oder halt spezielles Hundetraining?
    Im Endeffekt bleibt ja nichts anderes übrig als das mit dem Rüden irgendwie auf die Kette zu kriegen, in zu kastrieren oder die Situationen zu meiden ...

    Warum spart die wahrscheinlich neue Liste in Oberösterreich den Rottweiler aus?

    Reine Vermutung: Weil auch in Oesterreich Rottweiler noch als Diensthunde bei der Polizei, dem Zoll, dem Militaer, usw. eingesetzt werden. Waeren sie gelistet, waere das zumindest mal sehr schwer..wenn nicht sogar unmoeglich.

    Und so ist es eben wieder eine Frage der Lobby, wessen Hundehaltung mit Auflagen versehen wird und wessen nicht ...

    Warum spart die wahrscheinlich neue Liste in Oberösterreich den Rottweiler aus? Diese Rasse ist in Österreich für die weitaus meisten tödlichen Beißvorfälle verantwortlich? Dafür steht dann aber z.B. der Dogo Argentino drauf?
    Listen, schön und gut, aber die Kriterien dafür scheinen jedes Mal an den Haaren herbeigezogen oder aufgrund irgendwelcher persönlicher Abneigungen entstanden zu sein.

    "Das Landesverwaltungsgericht hat das nach einer tödlichen Bissattacke auf eine Joggerin ausgesprochene Hundehaltverbot gegen die Besitzerin der Tiere nur teilweise bestätigt. Die Gemeinde hatte ihr die Haltung ihrer vier American Staffordshire Terrier sowie aller anderen Hunde dieser Rasse untersagt. Das Verbot hinsichtlich der vier Hunde hielt, das allgemeine nicht."

    sie kann also dann wieder Staffs züchten, wieder irgendwann mit 4 erwachsenen Staffs in die Öffentlichkeit gehen und denen dann evtl wieder nicht gewachsen sein?

    Geht da der persönliche Wunsch nach "haben wollen" dann über das Leben von Menschen oder wie rechtfertigt es sich, daß man meint, jemand der so versagt hat in der Hundehaltung, daß ein Mensch deswegen gestorben ist, kann in der Zukunft wieder Hunde der selben Rasse halten?

    Halte ich auch nicht für richtig, dass fehlende Eignung und Zuverlässigkeit des Halters kein Haltungsverbot für zukünftige Hunde begründen. Laut Artikel scheint das aber an den speziellen Gesetzen in Oberösterreich zu liegen, die das einfach nicht vorsehen (In Deutschland wäre das nicht so) und diese Gesetzeslücke soll nun ja auch geschlossen werden laut Artikel.

    Thema Kind, heute laufe ich mit Timur einen etwa 3m breiten Sandweg entlang, kommt mir eine junge Familie mit einem Kind im Wagen und einem etwa 7-8-jährigen (?) Jungen entgegen. Timur ran gerufen und auf der abgewandten Seite ins Fuß. Als wir gerade die Familie passieren, läuft der Junge ein/zwei Schritte auf Timur zu, reißt die Arme hoch und wirft einen Stock, nicht auf Timur, sondern halt nach vorne an uns vorbei. Der Vater reagiert sofort, hat es aber einfach nicht Kommen sehen und es auch deswegen nicht rechtzeitig verhindern können. Ich lächle ihn an, weil die Situation für Timur kein Problem darstellt, Kinder sind halt einfach manchmal unberechenbar. So schnell könnte es gehen, hätte der Hund ein Thema.

    Aber deswegen immer Maulkorb? Nö, sehe ich nicht ein. :ka:

    Davon habe ich nicht gesprochen. Ich habe gesagt, dass wenn man schon "Blut und Wasser" schwitzt, also jederzeit damit rechnet, dass etwas passieren könnte, es absolut fahrlässig ist, keinen Maulkorb zu nutzen. Und dabei ist es zunächst einmal egal, warum und wieso es zu einer solchen Situation kommt und welche Person daran Schuld ist. Gehe ich mit meinem Hund in Situationen, in denen ich nicht nahezu ausschließen kann, dass er zubeißen könnte, wenn eine blöde Situation entsteht, dann muss ich ihn entsprechend absichern.

    Mein Hund beißt keine Menschen oder Kinder, aber ich kann nicht ausschließen, dass er in einer Auseinandersetzung mit einem anderen Rüden, Löcher machen könnte, also trägt er im Freilauf einen Maulkorb, damit auch nichts passiert, wenn ein anderer Rüde nicht abrufbar ist und den Streit beginnt. Klar kann ich auch sagen, naja, dann hat der andere Halter dann die Schuld gehabt, aber den Ärger, den habe am Ende ich und die Konsequenzen trägt im Zweifel mein Hund.

    Öhm, also ich würde jedes Tier, das ohne Zutun eines Menschen hier lebt oder gelebt hätte (wenn es nicht irgendwann vom Menschen ausgerottet worden wäre) als "heimisch" betrachten. :-D

    Dass die heutigen Tiere sich aus anderen Arten entwickelt haben und dann auch in andere Regionen der Welt verbreitet haben oder wie beim Pferd in ihren ursprünglichen Heimat Nordamerika sogar vollständig ausgestorben waren, das ist doch nun der normale Lauf der Evolution (Nennt sich dieser Teil auch Evolution? Bio war nie meine Stärke ...).