Beiträge von *Sascha*

    Es ist doch total müßig darüber zu diskutieren, ob der Hund besser anderswo aufgehoben wäre.

    Solange die Besitzer den Hund nicht abgeben wollen muss eben der Weg über die Behörden gegangen werden. Jetzt sind Auflagen gemacht worden, die zunächst einmal erfüllt werden müssen und die dann hoffentlich auch kontrolliert werden.
    Weiter liegt es nun auch an Nadine ein erneutes Verwahrlosen des Hundes wieder zur Anzeige zu bringen, nur das kann dann dazu führen, dass dem Hund auf Dauer geholfen wird.

    Nun haben die Besitzer zunächst einmal eine zweite Chance den Hund angemessen zu versorgen und zu pflegen, aber diese Chance werden sie beim nächsten Besuch des Amts-Vet vielleicht schon nicht mehr bekommen.

    Nadine
    :2thumbs: Echt Klasse wie du dich um den Hund und auch seine Besitzer kümmerst. Und Toll, dass du dich auch nicht davon hast zurückschrecken lassen Hilfe an öffentlichen Stellen zu suchen, die da Hilfe leisten können, wo du nicht mehr eingreifen kannst.
    Und ja, das ist es auch, was der Amts-Vet tut, er leistet Hilfe, dem Tier, aber auch dem Menschen, der durch eine klare Ansage, eine gesetzte Frist wieder Regeln aufgestellt bekommt, die einzuhalten sind.
    Und Nadine, mach dir mal einen Kopf, mit "Anschwärzen" hat eine Anzeige beim Amts-Vet rein gar nichts zu tun. Und schämen brauchst du dich auch nicht, dass du deiner Freundin nicht sagst, dass du es warst. Ich hätte es auch (noch) nicht getan. Später bestimmt, aber jetzt geht es darum dem Hund zu helfen und auch der Freundin.

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    Und wie ist es dann bei der Schleppleine, wenn er da zieht?


    Da er an der Schleppleine einen viel größeren Bewegungsradius hat ist das Ziehen dort ein eher geringeres Problem.
    Du solltest auf jeden Fall, gleich mit der Einführung der Schleppleine ein Aufmerksamkeitstraining beginnen, das heißt sofort bei Unaufmerksamkeit die Richtung wechseln.
    Aber lies mal meinen eingestellten Link, da ist soweit eigentlich alles erklärt. ;)

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    Aber man sollte dann tunlichst darauf achten, dass er nicht von der Leine kommt, wenn er gerade mal wieder gezogen hat - sonst wäre das ja wieder ein Erfolg/eine Belohnung für das Ziehen.


    Klar. Falsches Verhalten sollte nie zum Erfolg führen. Richtiges Verhalten verspricht super Belohnungen! Also am Besten wechseln, wenn er gerade richtig gut lief, aber auch nicht ausreizen. Wenn er sich nicht mehr konzentrieren kann, dann muss man auch mit kleinen Erfolgen glücklich sein.

    Wichtig ist, dein Hund muss um einen wirksamen Impfschutz zu erreichen mindestens zweimal im Abstand von 4 Wochen gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und Zwingerhusten geimpft werden.

    Die alte Impfempfehlung lautete mit 8 und dann mit 12 Wochen.

    Heute empfiehlt der Bundesverband praktischer Tierärzte noch eine zusätzliche dritte Impfung mit 16 Wochen, wenn die erste Impfung vor der 12. Woche war
    (weil eine ungenügender Aufbau von Antikörpern vermutet wird, da noch Antikörper durch die Muttermilch aufgenommen wurden, die den Aufbau verhindern können)


    Tollwut wird frühestens mit 12 Wochen geimpft

    Nach alter Impfempfehlung reicht eine einmalige Impfung aus, um einen belastbaren Schutz zu gewährleisten.

    Nach der neuen Impfempfehlung des BpT wird eine zweite Impfung im Alter von 16 Wochen empfohlen.


    Bei den Wiederholungsimpfungen scheiden sich momentan die Geister

    Sicher ist, die jährliche Impfung ist überholt.

    Der BpT empfiehlt Leptospirose jährlich zu impfen, alles andere zunächst nach einem Jahr aufzufrischen und dann nur noch alle 3 Jahre zu impfen.

    Im Zweifel sollte man sich nach den Angaben in der Packungsbeilage richten. (Die teilweise von der Empfehlung des BpT abweichen, auch was die Grundimmunisierung betrifft) Insgesamt werden weniger Impfungen als ausreichend angegeben als der BpT fordert.

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    Oder sollte man die Spaziergänge nur so lang machen, also nach ca. 10 Minuten wieder zu Hause sein und dann langsam wieder weiter ausdehnen?


    Das wäre tatsächlich der Idealzustand.
    Wobei der Spaziergang ja nicht vorbei sein muss. Geht ihr immer nur an der kurzen Leine spazieren oder lasst ihr ihn auch mal laufen?
    Wenn du mit ihm an der Straße lang musst, dann nimmst du ihn eben an die kurze Leine, sobald du auf "freie" Wege kommst wechselst du zur Schleppleine https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…ighlight=fluffy (die aber immer nur am Geschirr fest machen).

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    Mir ist es auch schon passiert, dass ich meine Hündin, die nach ein paar Tagen nicht arbeiten auch höchst unausgelastet war, am Flugplatz dabei hatte, kurz mit einem anderen Flugschüler gesprochen habe und in der Zeit hoppelte mal wieder ein todesmutiger Hase über die Bahn . Sie stand kurz vor und ging dann hinterher - an diesem Tag war sie aus verschiedensten Gründen eben 2 meter hinter dem Hasen nicht mehr sofort abrufbar, sondern brauchte einige Sekunden. Als der Hase vor dem Steinbruch stoppte, hatte er ziemliches Glück das bei ihr in der Situation die Triebe ausfielen und sie auch anhielt und wartete das der doofe Hase nun endlich weiter läuft


    Jepp, genau so eine Situation meine ich und in eine solche Situation kannst du eben mit dem bestausgebildesten Hund kommen. Da kann der Hund schneller aus dem Sichtfeld sein als man gucken kann und sitzt dann der falsche Jäger an ...
    Dann nützt es dir rein gar nichts mehr, dass dein Hund sonst immer abrufbar war, dass du deine Lehren aus der Unachtsamkeit gezogen hättest ... der Hund wäre tot gewesen und du hättest dem Jäger nichts gekonnt.

    Aber natürlich gibt es auch die andere Seite ...

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    Allerdings kenne ich eben auch viele andere Hundebesitzer die regelmäßig daneben stehen wenn ihre Hunde wirklich minutenlang Wild hetzen und nichts dagegen unternehmen.


    ... die dann noch da stehen und sich freuen, dass der Hund Auslauf hat :irre: Aufklärung tut da dringend Not, denn häufig ist es nicht mal böse Absicht, sondern nur: "Der bekommt den eh nicht und will bloß spielen". Ich kann es wirklich verstehen, dass Jäger bei solchen Menschen aus der Haut fahren, aber erreichen tun sie damit nichts. Es wird nur abgeblockt und über die "dummen Jäger" geschimpft.
    Leider bestätigen aber zu viele Jäger genau dieses Bild des "schießwütigen, ständig stänkernden Jägers" und ja, ich habe da einschlägige Erfahrungen, denn ich wage es nicht nur einen Hund zu halten, sondern reite auch noch regelmäßig durch Feld und Wald. Unliebsame Konfrontationen hatte ich in dieser Zeit zu Hauf, obwohl ich von mir wirklich behaupten würde mich rücksichtsvoll zu verhalten (Was mich natürlich nicht davor bewahrt doch das eine oder andere Mal "Scheiße gebaut" zu haben :ops: )

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    Sascha


    Die da wäre? der Jäger stellt sich mit Clicker in den Wald und jedes mal wenn er den Hund sieht und er jagt nicht clickt er? :irre:


    Genau! :lachtot:

    Nee, natürlich nicht! Aber normalerweise kennt man die Hunde, die im Revier für Unruhe sorgen und könnte die Halter gezielt ansprechen, jedenfalls, wenn der Halter MIT dem Hund spazieren geht. Geht der Hund alleine, dann ist es meist ein Hund aus der Nachbarschaft.
    Wahrscheinlich aber heute häufig dann ein Problem, da Reviere ja sehr weitläufig vergeben werden und der Jäger nicht mehr unbedingt auch Anwohner ist.

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    Wenn du weist das er er jagen würde, dann unterbindet das Anleinen das ganz einfach. Um Schaden anzurichten reichen auch bereits 30 Sekunden. Lossprinten, kurz packen, wieder kommen. Aus eigener Erfahrung (schon gesehn) dauert das keine 20sec.


    Mein Hund ist außerorts immer an der Schleppleine, weil ich weiß, dass er noch nicht sicher abrufbar ist am Wild. DAS ist für mich überhaupt keine Frage! Aber da ein Hund nun mal ein Tier ist, glaube ich kaum, dass es ausgerechnet beim Abruf vom Wild ein 100% gibt! Du?
    So, und nach unserem Recht kann ein einziger Fehltritt, eine einzige Unachtsamkeit des Hundehalters zu einem Abschuss des Hundes führen, der rechtlich absolut gedeckt ist. DAS finde ich falsch.
    Sicher kann ich es verstehen und kann es zum Schutz des Wildes auch Befürworten, wenn ein wiederholt auffälliger Hund in der Hetze geschossen wird, weil sein Besitzer absolut beratungsresistent ist. Nur, diese Entscheidung liegt ganz allein in der Hand des Jägers und für viele sind Spaziergänger und Hunde eh ein rotes Tuch.

    Ganz ehrlich, ich finde diese Regel, dass ein Jäger Hunde und Katzen abschießen darf, wenn sie hetzen/wildern nicht mehr wirklich zeitgemäß.

    Es gibt andere Möglichkeiten einen Wiederholungstäter aus dem Verkehr zu ziehen.

    Aber theoretisch ist ein Jäger berechtigt einen Hund abzuschießen, der plötzlich und einmalig, warum auch immer, ein Wild hetzt.
    Es hebe die Hand, wer dies bei seinem Hund zu 100% ausschließen kann, dass dies doch mal passiert!
    Sicher, wenn ich einen wildernden Hund habe oder einen Hund, der sich noch nicht sicher abrufen lässt, dann muss ich, bin ich verpflichtet dazu, ihn, solange dies so ist, an der Leine zu halten. (Mir ist letztens die Schleppleine gerissen ...)
    Aber ein Hund wird nie zu 100% einschätzbar sein, beim besterzogensten Hund kann es doch vorkommen, dass die Situation doch einmal so ist, dass der Hund weg ist.

    Und ganz gleich wo, Jagdrevier ist zumindest ländlich überall außerhalb geschlossener Ortschaften, läuft mein Hund dann Gefahr abgeschossen zu werden, auch wenn es nur 20 oder 30 Sek. sind und er dann zurück kommt.
    Ganz ehrlich, ich habe einen riesigen Schiss vor einer solchen Situation und DAS kann es ja nun auch nicht sein!