Beiträge von naijra

    Die Frage ist: geht es um den Rückruf, oder um das Nicht-Hinrennen zu auftauchenden Menschen/Hunden?

    Ich würde Letzeres etwas anders angehen als den reinen Rückruf. Den perfektioniere ich durch durchdachten Aufbau. Die populäre sog. Absicherung über Strafe halte ich für sehr zweifelhaft, weil man A) die negativen Konsequenzen des Nichtbeachtens im Ernstfall nur sehr selten durchsetzen kann (weil Hund ist ja ausser Reichweite), und B) man sich so die Effizienz des positiv aufgebauten Rückrufs verringert.

    Ich stehe diesen Trainerausbildungen generell eher skeptisch gegenüber. Ich war zweimal drauf und dran, sowas zu machen, und habe es dann doch gelassen. Ich halte die meisten Anbieter für unseriös, bzw. das Preis-Leistungsverhältnis für schief. Daran hat auch der Besuch einiger Trainerausbildungsmodule nichts geändert.

    An manchen Lehrgängen kann man mit wenig oder sogar gar keiner eigenen Erfaahrung im Trailen teilnehmen. Da besteht dann die Ausbildung zuvorderst in der Ausbildung des MT-Teams. Die kann durchaus seriös und umfassend sein, aber für mich ist das keine Trainer-, sondern eine gute MT-Ausbildung. Die dann aber notgedrungen gepusht werden muss zeitlich, damit der Traineraspirant alles mal selber erlebt hat, was normalerweise 2, 3 Jahre benötigt.

    Was nur bedingt gepusht werden kann ist das Sammeln von Erfahrungen im Mitlaufen von Hunderten von kompetent gelegten und gecoachten Trails. Was man dabei mitnimmt und auch aktiv erfragt ist IMHO entscheidend. Nur gegen einen solchermassen aquirierten Erfahrungshintergrund kann man von den didaktisch durchdachten theoretischen Instruktionen und Ausführungen zur Ausbildungsstruktur profitieren.

    Keiner der Trainer, von denen ich am meisten profitieren konnte hat eine formelle Trainerausbildung. Einer hat eine abgebrochene. Das sind alles erfahrene Praktiker mit einem didaktischen Flair. Für's reine Plauschtrailen finde ich eine der umfassenderen Trainerausbildungen nicht verkehrt, es kann den Interessenten helfen, die Leute auszusortieren, die sich ihr "MT-Wissen" auf einem oder zwei Weekendseminaren angeeignet haben.

    Rica hat eine Vorliebe für FFP2 Masken. Heute hat sie mal wieder eine erräubert.

    Was mich daran fasziniert, ist, dass sie vor dem Verzehr den Nasenbügel herausoperiert und anschließend die Gummibänder abmontiert. Dann würde sie die Maske fressen - ohne Gummibänder und Nasenbügel, das lässt sie brav liegen.

    Emrys liebt die normalen Masken. Die werden erst totgeschüttelt, und dann montiert er auch die Gummibänder ab. Der Rest wird dann zerrupft, das Stück mit dem Nasenbügel lässt er liegen.

    Hach, zu meiner Erleichterung verlief das heutige Ringtraining mit Emrys ein gutes Stück besser als das letzte - der Zwerg lernt dazu und konnte ganz anständig vortraben und hat die Klappe gehalten! Nur an Stellen von Hand ist noch nicht zu denken. Ich mag aber eh freies Stellen besser.

    Er wird an seiner ersten Show in Fehraltdorf allein sein in seiner Klasse, gar nicht so schlecht als Einstieg.

    Wie förderst du denn dieses schnelle Runterkommen nach dem Reiz?
    Oder ist das ne unförderbare Werkseinstellung?

    Wir füttern runter. Für jedes Fitzelchen mehr an Entspannung (ohne Erwartungshaltung dabei) gibt es einen Keks. Aktuell sind wir an einem Punkt an dem Luvi sich innerhalb von 2-3 Minuten nach Wildsichtung hinlegen und tief durchatmen kann, ohne noch gedanklich total beim Wild zu sein.

    Den Ansatz sich total unnötig aufzuregen breche ich aversiv ab. Denn das wäre für ihn deutlich hochwertiger als alles, was ich an ruhiger Belohnung zu bieten habe.

    Die Beschreibung des Abbruchs ist der Soll-Zustand. Der Ist-Zustand sieht je nach Tagesform anders aus :ugly:

    Das Runterfüttern habe ich mit Splash, der das Runterkommen eben nicht eingebaut hatte, auch gemacht. Hat viel Geduld gebraucht, und war nicht immer an Ort und Stelle machbar. Bei ihm habe ich auch viel mit Gewöhnung an spannende Orte, Gerüche gemacht (natürlich kleinschrittig aufgebaut).

    Aversiv abgebrochen habe ich überaufgeregtes Vehalten. Dass man die zugrundeliegende echte Emotion "wegbefehlen" kann, glaube ich nicht - und schon gar nicht aversiv. Man kann aber das wechselseitige Aufschaukeln von Verhalten und Emotion zu einem hysterischen Anfall verhindern. Wobei auch das Training braucht, denn ein hochgetunter Youngster kann sich in Sekundenbruchteilen abschiessen....

    Die Hunde mit der eingebauten Selbstentspannung haben natürlich ganz klar Vorteile, die sind ohne viel Aufwand einfach belastbarer. Splash hat dann mit zunehmender Erfahrung gelernt, unnütze Aufregung zu vermeiden: er hat besser Diskriminieren gelernt.

    Wir haben jetzt eine Schonkostphase hinter uns und alles war wieder Super. Wir haben jetzt mit Josera neu angefangen da es uns empfohlen wurde und laut Bioresonanztest auch verträglich sein sollte. Wir stellen gerade ganz langsam um und werden es auch länger probieren.

    Gibt es denn fürs Selberkochen Ernährungs und Kochpläne? Da muss man ja schauen das alles drin ist was sie brauchen.

    Vergiss die Bioresonanz, das ist echt Quacksalberei!

    Fürs Selberkochen kannst du dir einen Ernährungsplan machen lassen. Bieten viele Tierkliniken an, oder zB Futtermedicus auch online. Man kann auf der Basis von Schonkost sehr gut lebenslang füttern, muss halt evt. Vitamine und Mineralien ergänzen. Da gibt es von Futtermedicus auch gute Mischungen. Die haben auch einige Beispielmenüs online.

    Ich habe keinen Verein, daher auch keine Vergleichsmöglichkeit. Aber ich finde, euer Verein bietet recht viel an. Bei uns bieten die Vereine meist nur Erziehungskurse und dann die traditionellen Sachen an: BH 1 -3, Agi und Obe, Hoopers, Familienhundegruppe, SpassSport, manchmal noch Sanitätshunde, aber nie das Alles. Manchmal uch wird auch Sportfährte separat angeboten. Nie Mantrailing. Und was ist "Stöbern"? Ist das eine neue Sportart?

    Schreib die Profis in Hofheim an. Warte ab und denke über die Antwort nach. mach es nicht wie hier und rücke erst später mit alle dem raus was dein Hund hat sondern schreibe es stichpunktartig in einer Art Steckbrief. Sonst wird das nämlich einfach untergehen.

    Das möchte ich nochmals betonen. Verschweige nichts an den anderen gesundheitlichen Problemen deiner Hündin. Das sind wichtige Infos, die die spezialisten brauchen, um abschätzen zu können, ob noch was möglich ist.

    Und ganz unabhängig davon: überlege dir, was dir wichtiger ist: dass deine Hündin möglichst lange lebt, oder dass sie eine möglichst hohe Lebensqualität hat in der verbleibenden Zeit? Bedenke, dass Hunde nichts über theoretische Lebenserwartung wissen. Sie leben im Hier und Jetzt, und wissen nur, ob es ihnen dabei gut geht oder nicht. Und als Hundehalterin, die schon einige Hunde auf die letzte Reise schicken mussten, kann ich dir versichern, dass es nicht weniger schmerzt, wenn der Hund 15 statt 11 Jahre alt ist - es tut immer höllisch weh! Aber das Wichtigste ist, dass der Hund nicht unnötig leiden muss, und eine gute Zeit hat solange wie möglich. Nur das ist für den Hund wichtig.

    Ich habe für meine alte Hündin entschieden, dass ich keine OPs oder belastenden Untersuchungen mehr machen lasse. Und sie gehen lasse, wenn die palliative Behandlung ans Limit kommt. Es wird immer weh tun, aber das ist man dem Hund schuldig, dass man da nicht ans eigene Leiden denkt!