Beiträge von Iluri

    Helfstyna

    Die (sportliche) Voraussetzung für die Teilnahme an der BSZ ist laut den offiziellen Teilnahmevorrausetzungen für 2021 ein Ausbildungskennzeichen, damit ist ja die IPG 1 mit allen Abteilungen, oder die HGH die eher irrelevant sein dürfte (und vorher logischerweise die BH) gemeint, oder ? Dass noch ein Ausdauerprüfung dazugehört habe ich jetzt nicht gefunden.


    Ich frage mich jetzt nach dem durchlesen des Prüfungsschemas der jeweiligen IPG 1 Abteilungen und nochmal auffrischen mit ein paar Prüfungsvideos (absolut nicht mein Gebiet) ganz ernsthaft welcher nicht komplett invalide Hund in der Größe das nicht irgendwie schafft, halbwegs passendes Wesen und Ausbildung vorrausgesetzt? Die Prüfung muss ja nicht mit einer Glanzleistung abgeschlossen werden. Das körperlich herausforderndste was ich finde sind die Sprünge, die mWn gar nicht so selten ein Problem für die Hochzuchthunde darstellen. Für die 1 wurde jetzt ja sogar das revieren abgeschafft.


    Das, und das vortraben auf der Schau selber ist das unter Beweis stellen von Leistungsfähigkeit was du meinst, oder habe ich was übersehen?

    Ich finde so viele behinderte Hunde in Reihe, das auch noch prämiert, schon sehr traurig.

    Ich finde das auch wirklich übel anzuschauen. Es sieht einfach krank aus, weil es das ist. Man hat die Hunde zu Krüppeln gezüchtet die teilweise nicht mal mehr grade stehen können.


    Man stelle sich mal einen Deutsch Kurzhaar vor der so läuft und steht. Oder einen Husky oder was auch immer. Mit denen würde man doch sofort in die Klinik fahren...

    Iluri Ich versteh total, was du meinst, und versteh auch DieStudentin. Ist halt immer die Gretchenfrage - wie viel ist zu viel?

    Jupp, genau. Und es ist bei einem Wesen dass so stark durch die Menschen verändert wurde wie der Hund für mich praktisch unmöglich sie zu beantworten. Meine "nicht ok" Liste wächst allerdings stetig weiter, und ist sehr lang :fear:

    Allerdings ist das denke ich auch keine Qualzucht, einfach weil nicht dahingehend selektiert wird sondern das Nebeneffekte sind und sich denke ich auch nicht weiter verschlimmern werden.

    Wo ziehst du (oder wer auch immer Lust hat was dazu zu sagen^^) denn da die Grenze? Auch bei den Plattnasen zum Beispiel ist das Zuchtziel ja nicht Atemnot, sondern eine bestimmte Optik mit dem Nebeneffekt Atemnot etc pp. Beim Pudel ist das Zuchtziel halt das Fell, mit dem Nebeneffekt des wucherns in den Ohren und den sich daraus ergebenden Problemen (damit will ich nicht sagen dass das auch nur annähernd so schlimm ist wie Atemnot!).


    Beispiele damit man vllt versteht was ich meine: beim Ridgeback: Zuchtziel Ridge - potentielle Nebenwirkung Dermoid Sinus, beim Dogo Argentino: Zuchtziel Hund komplett Scheckungsweiß - potentielle Nebenwirkung Taubheit, bei der Englischen Bulldogge: Zuchtziel Korkenzieherrute - potentielle Nebenwirkung Wirbelfehlbildungen, beim Chihuahua: Zuchtziel Apfelkopf - potentielle Nebenwirkung offene Fontanelle, beim Cocker Spaniel: Zuchtziel lange, tief angesetzte Ohren mit viel Fell - potentielle Nebenwirkung ständige Ohrenentzündungen, beim Basset: Zuchtziel sehr kurze Beine - potentielle Nebenwirkungen erhöhtes Risiko für BSVs und verfrühte Schäden am Skelett und so weiter und so fort.


    Was macht den da den Unterschied? Die Schwere des potentiellen Schadens, oder ob genau der Schaden das Ziel ist (wäre dann beim Pudel "möglichst viel Haarwuchs im Innenohr :ugly:)?

    Vom Prinzip her ist da für mich der Unterschied irgendwie nicht so da, bzw klar, grade.

    Wirklich direkt auf Krankheit gezüchtet wird ja nur in sehr wenigen Fällen, sie ist meistens ein Nebeneffekt der erwünschten Optik.

    Meine auch, sie ist aber zu groß (21kg), und kein Kinderhund, was aber nichts für die ganze Rasse heißen muss. Ansonsten finde ich die Collies da recht passend wenn man ein bisschen auf die Eltern guckt, speziell für Pferdebegleitung gibts für mich wirklich keine tollere Rasse mehr :herzen1:

    Verträglichkeit ist bei den Langhaar meistens besser als bei den Kurzhaar, aber richtige Ekel gibts auch da kaum.

    Wobei Bindehautentzündungen jetzt kein Collieproblem sind?

    Viele wachsende Hunde (unabhängig von der Rasse) bekommen Bindehautentzündungen. Da wäre ich jetzt etwas verhalten, das zum Collieproblem zu machen :???:

    Ne, gar nicht nur, das dass im Junghundalter total üblich ist ist mir bewusst. Aber scheinbar ist es bei Collies doch auffällig mehr als bei anderen Rassen, zumindest laut zB einer Augenspezialistin an der LMU in München (da war ich mit meiner mal), und einer KleintierpraxisTA die schon recht lang praktiziert. Studie kenn ich aber auch keine.


    Edit: Bei Großpudeln ist es laut dieser beiden Leute auch auffällig, und bei den meisten Rassen mit viel loser Haut, zB Cockern.