Beiträge von Elin.

    Ich denke auch dass eine Trainerin da die beste Lösung ist. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich dir raten soll. Eine Welpenstunde in der das so abgeht wie du beschreibst @Elin. sollte man grundsätzlich nicht gehen.

    Leider sind sie sicherlich in der Mehrzahl. Die Guten sind sehr selten.

    Darum hab ich mal vorsichtig gewarnt, weil das ja leider oft so abläuft.

    Unsere Welpenstunde ist glaube ich richtig gut. Wir nehmen die kleinen erst auf den Schoß. Als Übung. Das diese sich dort sicher fühlen sollen und lernen ruhig bleiben.
    (So habe ich es verstanden, war erst ein mal da.)

    Danach dürfen sie toben. Unter Aufsicht. Dabei sind nie mehr als 5 Tiere in einer Gruppe und die Halter sind dabei und passen auf. Wird es zu wild, werden sie von uns gebremst.
    Ab und zu sollen wir unserer Tiere auf dem Trubel "entfernen" und eine Pause einlegen.

    Das klingt für mich ganz gut :smile: Wichtig ist halt, dass die Bindung zum Mensch spielerisch gefördert wird, in vielen Welpenstunden wird auch schon spielerisch z.B. der Rückruf geübt, das gemeinsame Toben mit den anderen Hunden sollte nicht den Großteil der Zeit ausmachen. Unbedingt darauf achten, dass kein Mobbing unter den Welpen stattfindet, das kann ganz schnell kippen und solche doofen Erfahrungen im Welpenalter merken sich die meisten Hunde ziemlich lang.

    Aber das klingt in Ordnung, wie du es beschreibst.
    Wenn er dort auftaut und sich sichtlich wohlfühlt, dann spricht nichts dagegen, denke ich. :bindafür:

    Oh weh, das ist keine schöne Situation - für euch beide nicht. :verzweifelt:

    Ich bin mir grad nicht sicher, was ich dir konkret raten kann, dazu hab ich zu wenig Welpenerfahrung.
    Sicher ist es aber gut, dass du jetzt vermehrt auf seine (und auch deine!) Körpersprache achtest, ihn nicht unnötig bedrängst oder barsch ansprichst (ein "Nein" als Abbruchsignal kann man auch in halbwegs neutral-freundlichem Ton antrainieren, bitte nicht doll schimpfen, wenn der Welpe grad eh so neben sich steht), und versuchst es ihm einigermaßen angenehm zu machen.

    Wenn dein Freund so einen guten Draht zu dem Welpen hat, kann der ja vielleicht nochmal zu Besuch kommen, dass der Kleine vielleicht ein bisschen auftauen kann, während du dabei bist? Dass jemand da ist, in dessen Nähe er sich wohl und entspannt fühlt?

    Hab ich das richtig rausgelesen, dass du mit ihm direkt zur Welpenstunde gehen willst?
    Das würde ich zumindest überdenken, denn: In diesen Welpengruppen geht es gern mal sehr turbulent bis ruppig zu, und dann ist es besonders wichtig, dass du deinen Welpen auch mal abschirmen kannst, dass er sich bei dir sicher und geborgen fühlt und so - das sind ja dann ganz viele neue Eindrücke, die da auf ihn einprasseln. Solange dein Welpe sichtlich Angst hat, von dir angefasst zu werden etc., wird er sich im bunten Welpengetümmel wahrscheinlich nicht grad entspannt an dir orientieren und bei dir seinen Ruhepol finden. Da könnte der Knirps in einen gewaltigen Konflikt geraten.
    Ich würde hier eher die Trainerin mal nach Hause holen und sie analysieren lassen, was da genau der Knackpunkt ist.

    Vielleicht schüchtern ihn deine Spielaufforderungen ein? Ich denk, das ist schwer zu beurteilen nur aufgrund deiner Beschreibungen. Hm.

    Nimmt er denn Futter, wenn du ihm z.B. mit ein bisschen Abstand was Leckeres zukullern lässt?

    Hier schreiben sicher spätestens morgen früh viele welpenerfahrene Menschen, die dir besser weiterhelfen können.
    Ich denk aber, dass du jetzt nicht so schnell aufgeben solltest. Vielleicht lässt es sich ja leichter lösen, als du denkst. Respektier das Verhalten erstmal, sei sanft und geduldig mit dem kleinen Kerl und hol dir am besten Hilfe in Form eines Einzeltrainings, wenn das nicht ganz schnell von selber besser wird (wonach es für mich nicht klingt).

    Nicht verzweifeln! :smile:

    Ah ja!

    Es gibt Phasen, wo sich ganz sicher was ändern wird, und andere, die eher stabil sind.

    Es sagt ja keiner, dass sie hier jetzt was über's Knie bricht, ganz im Gegenteil. :smile:
    Klar müssen die Eltern dahinterstehen und auch bereit sein, den Hund im Notfall bei sich zu haben, wenn sich was mit dem Ausbildungsweg beißt. Aber ich erlebe so viele Beispiele, wo Ausbildung/Studium mit Hund gut funktionieren, dass ich den Hundewunsch nicht nur deshalb verschieben würde - um 10 Jahre? Das ist ne lange Zeit.

    Die TE macht auf mich einen wirklich sorgfältigen und verantwortungsbewussten Eindruck, warum sollte das nicht klappen? Anscheinend sind ja noch mehr Familienmitglieder im Haus, und wenn die alle dahinterstehen - so viel Unterstützung haben viiiele andere Hundehalter schon mal nicht.

    Ich sehe es eher so: In dem jungen Alter kann man sich noch mehr auf seine Familie stützen. Wenn die Eltern schon langsam gebrechlich sind, steht man eher allein da mit dem Hund und vielleicht einem 40h-Job und kleinen Kindern, und wenn hier diese Entscheidung von allen ehrlich mitgetragen wird, sind das in meinen Augen tolle Bedingungen. (Nach dem, was man aus den Posts halt über die Situation weiß.)

    Evtl.wäre es ja auch möglich die regelmäßigen Gassigänge mal einen Monat mit einem Hund von Nachbarn/Bekannten/Verwandten zu testen.Also zb einen Monat lang bei JEDEM Wetter Nachmittags so 1,5 Stunden Gassi gehen.
    Dann könntest du leichter einschätzen ob du dir das auf Dauer vorstellen kannst.

    Ganz ehrlich - wenn es schüttet wie aus Eimern, geh ich meistens nur ein paar Minuten vor die Tür, dass Elin sich in Ruhe lösen kann, und dann will er eh wieder rein. Dann wird halt drin bisschen was geübt und ne Runde getrickst und ansonsten gekuschelt und wir machen uns nen faulen Tag. Außer ein paar Löserunden rüber zur Wiese ist da nichts los draußen.
    Wenn es wochenlang nur regnet, ist es wieder was anderes, aber solange Elin eh nur halbherzig dabei ist, latsch ich nicht ne Stunde durch den Wolkenbruch ... Ich bin da nicht mal empfindlich, ich seh nur irgendwie nicht so den Sinn dahinter, wenn Herr Hund eh lieber drin wäre. Am Anfang bin ich rigoros bei jedem Wetter durch den Wald gestiefelt, bis ich irgendwann gecheckt hab, dass mein Hund da bei Sauwetter eigentlich keinen Wert darauf legt. :lol:
    Klar, man muss wetterfest sein. Aber im Alltag ist es dann ja meistens doch nicht so wild, wenn man mal 2 Tage keine großen Wanderungen durch den Dauerregen macht. :smile:

    Nun, die Eltern scheinen dem ganzen ja auch nicht abgeneigt, der Kauf dürfte also das geringste Problem darstellen. Sonst hat die Geschäftsfähigkeit ja doch recht wenig mit der Hundehaltung zu tun.
    Ein Hund lebt 12 - 15 Jahre. Ich behaupte fast Jeder ist in einer Lebensphase wo sich im Laufe des Hundelebens "einiges ändern" wird - planbare Dinge, dann kommt noch der Zufall und das "Leben" dazu... zur Hundehaltung gehört in erster Linie der Wille mit einem Hund zu leben und sein Leben daran anzupassen. Keine Frage es gibt ungünstige Zeitpunkte für einen Hund. Aber gerade als Schüler hatte ich noch massig Zeit für einen Hund ...

    Ich denke auch, den perfekten Zeitpunkt gibt es selten. Und wenn es ihn gibt - es ändert sich so viel, das Leben ist nicht komplett planbar.
    Ich find das sehr treffend formuliert oben! :dafuer:

    Während der Schulzeit hat man immer die Frage, was danach kommt, ob der Hund da problemlos mit kann.
    In der Ausbildung/im Studium stellt sich auch wieder die Frage nach der Planbarkeit mit dem Beruf.
    Dann hat man vielleicht einen Job, der nicht gaaanz optimal ist.
    Man zieht um, hat verschiedene Partner*innen, es zieht einen vielleicht in eine andere Stadt, dann geht ein Hund in der Großstadt wieder auf keinen Fall, weil das ja nicht optimal ist ...
    Irgendwann steht vielleicht ein Kinderwunsch im Raum, was, wenn der Hund und die Kinder nicht kompatibel sind? Was, wenn die Zeit nicht reicht? Was, wenn man danach keinen hundefreundlichen Arbeitgeber mehr findet?
    Iiiirgendwann ist man in Rente, aber kann man dann noch einen großen, aktiven Hund halten? Oder maximal einen Malteser? Was, wenn man pflegebedürftig wird oder der Hund einen überlebt?

    Okay, das war jetzt bisschen überspitzt.
    Aber ich für meinen Teil bin froh, dass ich die Entscheidung für den Hund früh getroffen hab.
    Alles andere drumherum wird sich schon arrangieren lassen, solange man eine Hand voll zuverlässige Menschen hat, die einem mal unter die Arme greifen können im Notfall.

    Erstmal: Glückwunsch zum Welpen! :applaus:

    Ich hab zwar keine Welpenerfahrung, aber hab meinen Hund fünfjährig aus dem Tierheim geholt, als ich gerade zwei Tage in der neuen WG gewohnt habe.
    Das endlose Möbel umräumen, Zimmer x mal neu einrichten, der verzögerte Einzug des einen Mitbewohners, ständiges Kommen und Gehen und stapelweise Kartons überall in der Wohnung zogen sich einige Tage hin und haben Elin mal so gar nicht interessiert. Null. Der war halt einfach dabei, hat sich das Treiben angeguckt, gleich Bekanntschaft mit der Bohrmaschine und Menschen auf Leitern gemacht und das war völlig okay.

    Und besonders viel hat Elin vorher wohl nicht kennengelernt, der kam von der Straße und war dann längere Zeit im Tierheim.

    Ich würde jederzeit wieder auch mitten im Umzugschaos einen neuen Hund einziehen lassen - natürlich immer mit einem Auge drauf, ob er gestresst ist, und dann eben angepasster Betreuung und Rückzugsmöglichkeiten und bestmöglicher "Ruhe im Chaos". :lol:

    Also: Wenn die Wohnung perfekt für euch ist, dann macht das! :smile:

    Die war nicht ganz ins unserer Nähe, ich Komme aus dem Rhein Mosel Gebiet.
    Und ja wir sind ziemlich viele Leite zu Hause. Unser Haus ist groß aber mein Opa und meine Tante leben noch bei uns, plus mein Bruder (12).
    Ich hoffe das wird nicht zu turbulent.

    Auch hierzu: Toll, dass du dir da Gedanken machst!

    Hier im Forum gibt es eine Menge Sheltiebesitzer, denen du sicher Löcher in den Bauch fragen kannst, wie man einen Sheltie da gut integriert. Irgendwo gibt's auch einen Sheltie-Sammelthread, vielleicht hast du den ja schon gefunden.

    Wichtig ist bei allen Hunden, dass es klare Ruhezeiten gibt, wo einfach nichts los ist. Da wird geschlafen und dem Gras beim Wachsen zugeschaut und da gibt's einfach keine Action für den Hund. Gerade so aktive Rassen wie Shelties muss man vor allem im jungen Alter oft bremsen und sanft zur Ruhe zwingen, damit sie nicht hochdrehen und später pausenlos Beschäftigung einfordern.

    Wenn sich alle daran halten, dass der Hund über den Tag verteilt seine Pausen und seinen Schlaf bekommt, und wenn ein ohnehin sehr lebhafter junger Hund nicht unnötig durch Bällchenwerfen und dergleichen aufgepuscht wird, sollte das schon gut machbar sein.
    Aber wie gesagt, frag da am allerbesten bei denen nach, die so sensible und reizempfängliche Hütehunde haben. :dafuer:

    Ich finde es unglaublich gut, wie reflektiert du an den Hundewunsch herangehst! :respekt:

    Spiel die ganzen genannten Fragestellungen mit deinen Eltern durch. Es sollte wirklich klar sein, dass sie voll und ganz dahinterstehen und den Hund wirklich wollen. Auch wenn du ihn mal nicht versorgen kannst (Krankheit, ne Woche Abifahrt, ...), auch wenn mal Durchfall auf den Teppich geht, wenn teure Tierarztrechnungen kommen oder er zum Kläffen neigt, was sehr anstrengend und auch peinlich sein kann.

    Wichtig finde ich die Frage, wer denn für die Erziehung hauptverantwortlich sein soll - wahrscheinlich du?
    Erziehung funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen.
    Klassiker, der Hunde bettelt bei Tisch und versucht auch mal was zu stibitzen. Person A will da ernsthaft dran trainieren und unterbindet das ruhig und konsequent, Person B findet es niedlich und lässt auch mal ein Stück Wurst fallen, Person C schimpft und regt sich auf. Der Hund weiß nicht, was nun gilt, aber die Stimmung ist ganz sicher im Eimer.
    Wenn du den Hund grundsätzlich alleine erziehen willst, müssen sich deine Eltern genauso an die vereinbarten Regeln halten: Wie geht man damit um, wenn der Hund an der Leine zieht? Was wird wann wie belohnt oder unterbunden? Darf der Hund auf's Sofa/ins Bett/in die Küche/...? Wie geht man mit Leuten um, die den Hund streicheln wollen oder das ungefragt einfach tun? Muss der Hund Spielzeug immer auf Kommando abgeben und wie verhält man sich, wenn er es nicht tut? Wie gestaltet man Ruhephasen? Hält sich jeder an die ausgewählten Signale (für den Rückruf z.B. nicht mal "Komm", mal "Hiiiierher" und dann zur Abwechslung "Zu mir, aber schnell jetzt")?
    Der Hund braucht eine klare Struktur, und da müssen deine Eltern mitziehen. :smile:

    Ich finde den Sheltie auch eine sehr gute Rassewahl, wenn man die eventuelle Sensibilität im Blick hat und sich da ggf. jemanden zu Hilfe holt, bevor Probleme sich verfestigen. Aber an sich sind das unglaublich liebe und fröhliche Allrounder, haben eine super Größe und werden eigentlich überall gern gesehen. Mit einem Sheltie kannst du auch im Hundesport viel ausprobieren, aber wenn er von Anfang an Ruhe lernt und auch an langweilige Tage gewöhnt wird, fordert er das nicht ein und ist auch nur mit Gassi und vielleicht ein bisschen Tricks üben glücklich.

    Das passt auch zur Frage, was passiert, wenn du mal keine Lust hast:
    Ein Hund stirbt ja nicht gleich, wenn mal ein paar Tage nichts los ist. Dann gibt's halt morgens mal nur Garten, vielleicht lassen ihn deine Eltern dann vormittags auch nochmal raus, und mittags hat man dann ja doch statt Hausaufgaben tendenziell Lust erst mal eine Runde mit dem Hund zu gehen. :p
    Ich glaube, Shelties sind auch Hunde, die einfach Spaß machen. Die interagieren gern, sind verspielt und aufgeweckt und menschenbezogen, da ist die Überwindung auch an grauen Tagen nicht so groß.

    Ich studiere noch, meinen Hund habe ich im 2. Semester aus dem Tierheim geholt. Wohlgemerkt hatten wir keine Hunde in der Familie früher (also kaum Erfahrung), ich wohne in einer WG 100 km weit weg von meiner Heimatstadt und noch weiter entfernt von meinen Eltern - deren Segen ich für diese "Schnapsidee" übrigens eh nicht hatte. Inzwischen sehen sie, dass ich das gut hinbekomme, und sie mögen meinen Hund auch. :lol:
    Aber natürlich schränkt mein Hund mich ein. Meine Mutter und ihren Freund kann ich nicht (selten) besuchen, denn die haben eine Katze und mein Hund jagt Katzen. Ich brauch jedes Mal jemanden, der dann drei Tage auf ihn aufpasst.
    Dass es mit Urlaub etc. komplizierter wird, ist dir ja eh klar. Bedenke auch, dass du vielleicht während Ausbildung/Studium kein Auto hast und aber ein paar 100 km weit weg bist von deinen Eltern. Zugtickets für Hunde kosten einen Haufen Geld. (Aber auch da: Es findet sich dann doch auch immer ein Weg, wo eben ein Wille ist ... Vergangenen Sommer war ich mit Hund und Exfreund in Amsterdam, von Süddeutschland hoch mit dem Zug und dann dort halt gezeltet. War toll, könnte man nicht mit jedem Hund machen, aber umgekehrt kann man einen Hund auch von klein auf an viele Sachen gewöhnen - was bei meinem mit fünfjähriger Straßenvergangenheit nicht mal der Fall war.)

    Bei uns haben viele Studierende einen Hund, man darf Hunde mit in die Vorlesungen nehmen (sofern sie sich natürlich angemessen benehmen), und wenn man einigermaßen aufgeschlossen ist und keinen ganz schwierigen Hund hat, knüpft man auch schnell Kontakte und hat dann ein Netzwerk, um gegenseitig mal den Hund zu betreuen.

    Ich finde das Studium mit Hund absolut machbar, mein Hund kann fast überall mit und genauso gut kann ich ihn in der WG lassen, wo zwei liebe Mitbewohnerinnen viel daheim sind. Unterm Strich ist er kaum alleine, zumindest selten länger als mal zwei Stunden.
    Je nachdem, wo und was man studiert, kriegt man das sehr gut geregelt und so flexibel wie jetzt werde ich nach dem Studium 40 Jahre nicht mehr sein.
    Also ganz klar: Pro Studium mit Hund :dafuer:
    Ich studiere allerdings Grundschullehramt und da ist natürlich absehbar, dass ich sehr hundetaugliche Arbeitszeiten haben werde und ggf. künftige Hunde auch als Schulhund ausbilden könnte.
    Ein Chemiestudium, wo man stundenlang im Labor arbeitet, stell ich mir eher schwierig vor. Aber unmöglich wäre das sicher auch nicht.

    Du klingst danach, dass du dir der Verantwortung bewusst bist und es wirklich alles andere als eine spontane Schnapsidee ist. Wenn deine Eltern zu 100% hinter dir stehen - go for it! :bindafür:

    Ich schließ mich den anderen Vorschlägen an :)
    Großspitz, Eurasier (extra als Begleit- und Familienhund gezüchtet!), Samojede (mit einem gewissen Maß an Auslastung, aber niemals so extrem wie ein Husky), Weißer Schweizer Schäferhund, ein ruhiger DSH aus Showlinie, Dalmatiner könnte auch sehr gut passen, diverse Retrieverrassen, Pudel, sämtliche Wasserhunde, Islandhund, Collie (Kurzhaar oder Langhaar), evtl. ein Groenendael oder Tervueren (auf wesensfeste Elterntiere achten), ...

    Da passen viele Rassen mit teils sehr unterschiedlichen Eigenschaften zu deinen Grundvoraussetzungen.

    Den Husky würde ich mir aufheben für irgendwann, wenn du vielleicht ein eigenes hoch eingezäuntes Grundstück hast und aktiv ZHS machen willst.
    Huskys sind nicht nur eigenständig und jagdlich sehr motiviert. Die, die ich kenne, diskutieren auch sehr gerne lautstark über Regeln und sind allgemein ... ähm. Gesprächig. :hust: Ich hab einen Mischling aus dem TS, der mich auch überall hin begleitet, in die Vorlesungen, in der Freizeit, überall. Heute Morgen in der Vorlesung war noch ein anderer Hund, der meinte, er muss meinen bedrängen, während der Prof schon angefangen hatte zu sprechen und es still wurde. Der andere Hund war dann den Rest der Zeit am anderen Ende des Vorlesungssaals, aber meiner hat 2x halblaute Frustbeller losgelassen, weil er den anderen nun spannend fand und hin wollte. Sowas ist peinlich und nervig. Kommt selten vor, meistens hält er sehr brav seine Klappe. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie solche Situationen mit den Huskys ablaufen würden, die ich kenne. Da hätte ich jedenfalls nichts mehr von der Vorlesung mitbekommen und wäre stattdessen draußen auf dem Campus rumgelatscht, bis der Hund sich wieder beruhigt hätte.
    Die Husyks, die ich kenne, fallen permanent durch Jaulen und Fiepen und Kläffen auf - aus Frust, aus Langeweile, aus Stress, egal. Andauernd. Wenn ich mit einem der Huskybesitzer telefoniere, fällt mir fast das Ohr ab bei der Geräuschkulisse im Hintergrund.
    Man muss dazu sagen, dass diese Huskys nicht ausreichend gefördert und beschäftigt werden (im Sinne von ZHS quer durch die Pampa), ansonsten wären sie sicher ruhiger. Einer soll als Rettungshund ausgebildet werden, da fangen die Schwierigkeiten schon mit dem Grundgehorsam an - bin seeeehr gespannt, wie die BH laufen wird. An sich ein toller Hund, aber ich denke, Huskys sind einfach nicht dafür gemacht, so in unserer Zivilisation zu leben und sich anzupassen. Da gehen die einfach über kurz oder lang die Wände hoch. Dafür wurden diese Hunde einfach nicht gezüchtet. Da ist der Jagdtrieb noch das kleinste Problem.
    Ich kenn keinen Husky, der vernünftig still sein kann, entspannen kann unter Leuten wo was los ist, das sind fast alles totale Energiebündel, und diese Energie wird halt unter solchen Lebensumständen in Formen rausgelassen, die massiv anstrengend für alle Beteiligten sind. Da wird gerempelt und angesprungen und gejault und auch endlos Zeug aus Unterforderung zerfetzt und kaputt gemacht.
    Diese Hunde wurden fast durchweg angeschafft, weil sie schön sind und es der Kindheitstraum war oder so in der Art ... Keiner der Halter würde sich danach nochmal einen Husky zulegen, soweit ich weiß. Und die machen schon viel mit ihren Hunden, so ist es nicht. Aber halt nicht das, was einen Husky glücklich macht. Umgekehrt wird so viel Anpassung von den Hunden verlangt, dass das halt nur schiefgehen kann.

    Mir fällt nur ein Husky ein, der auf mich vom Sehen her einen ausgeglichenen Eindruck macht: Der Besitzer wohnt im Nirgendwo mit großem (gesicherten!) Grundstück, die Berge in der Nähe, und da rennt er mit seinem Hund mehrmals die Woche hoch und runter. Soweit ich weiß, muss der Hund nie mit in die Stadt oder sowas. Die sind komplett in der Natur und der Hund wird als das genommen, was er ist.

    So viel zu den Huskys, die ich kenne :)
    Was nützt ein Kindheitstraum, wenn daraus 15 Jahre Leidensdruck für alle Beteiligten werden?

    Denk vor allem auch darüber nach, wie stark du notfalls auf Fremdbetreuung angewiesen bist. Nicht alle Hunde(rassen) sind von Fremden gut händelbar, aus verschiedenen Gründen. Überleg dir, was du machst, falls dein Hund sich z.B. nicht mit dem Aussie oder dem Dalmi verstehen sollte. Das sind schon zwei Optionen, die dann wegfallen. Wenn er nicht katzenkompatibel ist. Wenn er GAR nicht allein bleiben kann. Wenn du längerfristig ausfällst.
    Ich würde mir als alleinlebende Person einen Hund aussuchen, den ich ganz easy bei fast jedem mal ein paar Tage parken könnte.


    Ich glaub, jeder hat so seine Traumhunde, aber manchmal tut man diesen Hunden den größten Gefallen, wenn man sie nicht zu sich holt. Vielleicht hat man später die Möglichkeit. Aber da sind Vernunftentscheidungen einfach die bessere Wahl.
    Glaub mir, wenn du einen Hund hast, der perfekt in dein Leben passt, interessiert es dich kein Stück mehr, ob er nun Stehohren oder blaue Augen oder lila Punkte hat, mit dem bist du dann einfach glücklich.

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen, dass man den Hund gerne aufnehmen würde.

    Aber - so als Außenstehende und auf deine kurze Beschreibung der Umstände hin - würde ich es lassen. Ich nehm an, euer Zusammenleben funktioniert in der momentanen Konstellation gut. Willst du riskieren, dass du über viele Jahre hinweg Management betreiben musst? Der Hund am Ausbrechen hindern (wie?), die Katzen schützen, dabei allen gerecht werden, den Jagdtrieb irgendwie managen (AJT ist echt ne Nummer bei Huskys) ... Ich denke, das würde extrem viel Unruhe reinbringen und das wär sicher für deine anderen Tiere nicht so schön.