Beiträge von Elin.
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Ich hatte gestern einen schönen Tag bei der lieben @Gammur und hab einige neue Eindrücke.
Zuerst das Kelpie-Tier: Die Rasse hab ich vorher noch nirgends erlebt, glaube ich. Einerseits ist die Reeba extrem faszinierend, aber andererseits würde ich sie nicht geschenkt haben wollen.
So unabhängig/distanziert/hüte-inselbegabt/nerdig ... Nee. Wenn die Australian Kelpies auch nur halb so speziell sind, dann ist die Rasse insgesamt nix. Hatte ich auch kaum anders erwartet, aber diese Erwartungen wurden noch übertroffen. Außerdem ist das Tierchen schon aaarg mini.
Total interessant sie zu beobachten und es war dann auch super schön, als sie im Lauf des Tages dann ankam und doch noch gestreichelt werden wollte, aber ein Kelpie und ich würden sicher niemals glücklich werden zusammen.BC - da hat sich wieder das bestätigt, was ich vorher schon im Kopf hatte und wie ich Border bisher auch erlebt hab. Ich könnte mich sehr gut damit anfreunden, aber ein bisschen weniger "hütig" und nicht gaaanz so sensibel wäre vielleicht besser. Aber der BC bleibt auf meiner Liste. Den Nevis fand ich super sympathisch. Müsste ich halt extrem genau gucken, woher ich einen BC kaufen würde.
Aussie - den Hudson lass ich mal außen vor, weil ja keine AL.
Die June ist ein Träumchen, finde ich! Einziges "Manko" wäre die Größe.
Hmm. Von ihrer Art her fand ich sie klasse, aber halt ... sehr handlich. Mal gucken. An sich finde ich Aussies weiterhin genial und da werd ich zusehen, dass ich möglichst viele weitere AL Aussies in Ruhe kennenlernen kann. Was Charakter/Wesen angeht, seh ich mal nix, was da dagegen sprechen würde.Jaaaa und in die beiden Beauceronhündinnen hab ich mich schockverliebt.
Erstens mal ist das eher meine Wohlfühlgröße.
Die Jüngere mit 37(?) kg ist angehender Rettungshund und einfach nur toll. Grundsolide und bodenständig sind sie alle beide, präsent und dabei nicht aufdringlich, seeehr sympathisch fand ich das! Der Wachtrieb in Bezug auf mich war kein Thema, weil Gammur mich ja mit auf's Grundstück gebracht hat, wohingegen die Jüngere später vor dem Grundstück auf den Hausmeister(?) dann doch sofort reagiert hat, als der des Weges kam, sie ließ sich aber auch sofort abrufen. Also in der Form find ich Wachtrieb auf jeden Fall angenehm, denke ich. Die jüngere/leichtere Hündin hab ich dann mal probeweise hochheben dürfen - das ging noch. Zumindest für kurze Strecken kann ich das noch heben (und den eigenen Hund hebt man ja dann auch mit einer anderen Selbstverständlichkeit und Übung hoch als einen quasi fremden Hund).
Also speziell zu den Beaucerons gerne noch mehr Erfahrungen oder Tipps, wo ich welche kennenlernen könnte. Sehr schade, dass die so selten sind. Die jüngere Hündin soll nächstes Jahr nen Wurf haben ... jemand muss mich bremsen.
Soweit zum Stand der Dinge. Es war echt ein sehr schöner Tag, 7 rumspringende (überwiegend reine Arbeits-)Hunde um mich rum waren ganz nach meinem Geschmack und ich bin auf jeden Fall wieder ein Stückchen weiter mit meinen Überlegungen.

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Im Moment habe ich ja die Mega unsichere border Hündin hier. Die sich heute auf dem Grundstück so versteckt hat, das @Elin.und ich fast 1 Stunde nach ihr gesucht haben. Sowas ist dann echt nicht so einfach.
Das war echt verrückt.

Ich hab hier ja auch immer wieder diverse Gasthunde. Ein Mischlingsrüde (ca. 55 cm/25 kg, also in etwa wie meiner) ist außerhalb der Ferienzeiten immer einen Wochentag bei mir, gelegentlich auch mal über's Wochenende. Der ist arg ängstlich (Auslandstierschutz) und insgesamt schwierig, aber dadurch, dass er so oft hier ist, sind wir ganz gut eingespielt. Ableinen würde ich den niemals (generell keine Gasthunde).
Ansonsten hab ich ganz unregelmäßig die verschiedensten Hunde aus dem Bekannten- und Freundeskreis hier, einmal hatte ich 3 Gasthunde auf einmal. Das ging dann aber nur, weil 2 davon Kleinhunde waren. Aber das ist so ca. das Limit, was ich händeln kann (halt alle angeleint und teils unverträglich mit fremden Hunden, das macht's teils zu einer hakeligen Angelegenheit). Bei 4 Hunden bleibt dann der Freiraum und Spaß unterwegs schon auch etwas auf der Strecke, weil 4 Schleppleinen irgendwie schwer machbar sind. Da sind dann 2 an der Schlepp und 2 an kurzer Leine und dann wird irgendwann gewechselt. Bei nur einem Gasthund merke ich vom Handling her unterwegs kaum einen Unterschied, das geht inzwischen problemlos.Grundsätzlich gelten hier die wichtigsten Hausregeln auch für die Gasthunde (man drängelt nicht aus der Wohnungs-/Haustüre raus ohne ausdrückliche Erlaubnis, man nervt keine anderen Menschen und Hunde, man kläfft nicht ewig bei Geräuschen im Haus, meine Mitbewohnerinnen werden nicht angesprungen oder durch die Wohnung verfolgt, Elins Decke gehört nur ihm). Für manche Gasthunde muss ich schon viel extra Aufwand/Management betreiben, teils wegen schwierigem Verhalten, teils wegen zig Medikamenten usw. Wenn ein Hund aber zu viele extra Ansprüche stellt, nehm ich ihn nicht. Da ist mir dann das Risiko oder die Verantwortung zu groß (z.B. bei ausgeprägten Aggressionen oder sehr hohem Alter & schwerer Krankheit).
Aber alles in allem mach ich das sehr gerne, es ist meistens sehr lehrreich und kurzweilig.
Elin akzeptiert fremde Hunde hier auch ganz problemlos und stellt ihnen das Sofa bereitwillig zur Verfügung, insofern hab ich da echt Glück. Nur mich als Ressource teilt er nicht immer gerne und drängelt mal seinen Plüschpopo dazwischen, wenn ich einem anderen Hund deutlich mehr Aufmerksamkeit schenke als ihm, aber das lässt sich alles ganz gut regulieren und ich hab von Anfang an deeskalierendes, freundlich-neutrales, ruhiges Verhalten belohnt. Also das läuft hier ganz gut.
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@Cattledogfan Ich find's ja immer sehr spannend, hier im Forum von deinen Hunden zu lesen.
Einen Aussie ohne Vieh würdest du später nicht halten wollen? Oder hab ich das falsch rausgelesen? Ist die Möglichkeit zu hüten für dich Voraussetzung für einen Aussie? -
Zum Border Collie:
Ich kann gar nicht auf alles eingehen, weil so viele Antworten kamen.
Danke auch an alle, die ich jetzt nicht extra zitiere, ihr habt mir genauso weitergeholfen!Wenn du mal bei den Trainingsmöglichkeiten der ABCD (Arbeitsgemeinschaft Border Collie Deutschland) schaust wirst du da bestimmt in deiner Nähe etwas finden, wo du mal einen Blick auf die Rasse werfen kannst.
Danke für den Tipp, das ist notiert. Vielleicht lässt sich das mal einrichten.
die meisten border wären mir ganz persönlich zu anstrengend, weil man schon immer extrem drauf achten muss, dass die sich keine "jobs"/verhaltensketten/neurosen basteln.
Beim Border Collie sollte darauf hingewiesen werden, dass es sich dabei ja wie beim Australian und Working Kelpie, auch um zwei verschiedene Rassen handelt. Leider wird das begrifflich überhaupt nicht unterschieden. @Cherubina hat im Grunde schon darauf hingewiesen. Es gibt die Zucht im CfbrH und die der ABCD. Erstere sind die "Show-Border Collies", zu denen ich hier nur wenig sagen kann. Letztere sind die ursprünglichen Border Collies. Dann gibt es noch so einen Zwischenbereich. Da findet man oft die Agi-Leute. Also, eigentlich gibt es schon drei Rassen Border Collie.
Ich kann nur zu den Arbeitenden was sagen: Da würde ich Abstand von nehmen für diesen Aufgabenbereich. Auch das Wachen ist nicht deren Welt.
Ich selber halte ja nicht viel von Border Collies im Hundesport, allerdings sehe ich sie ab und zu gerne in der Rettungshundearbeit oder im Mantrailing. Das wäre für mich auch eine Sparte, die ich mir neben den Schafen durchaus für diese Hunde vorstellen kann. Allerdings gibt es da ein Problem bei der Suche.
Border Collies sind ja spezialisiert für die Hütearbeit. Das heißt, braucht man einen Hund für die Arbeit am Vieh, geht man zu der ABCD (Arbeitsgemeinschaft Border Collie Deutschland) und wählt sich einen Züchter aus. Es gibt da natürlich auch Tendenzen, wie diese Hunde mal arbeiten werden. Sind sie temperamentvoll, stark und sehr keen oder eher sensibel, sehr leicht im Handling und auch neben der Weide durchaus mal entspannt (ist jetzt etwas platt formuliert und so leicht ist es natürlich auch da nicht mit den Arbeitseigenschaften) Aber worauf ich hinaus will ist, dass sie höchstwahrscheinlich alle am Vieh arbeiten wollen und können, nur unterscheiden sie sich dann etwas im Handling voneinander.
Für die Rettungshundearbeit sind sie nicht explizit gezüchtet worden, sondern bringen halt ein paar bestimmte Eigenschaften mit, die man sich dort zu Nutze machen kann. Zu nennen sind da ihr "will to please" und die leichte Trainierbarkeit natürlich, ihre Ausdauer und Leistungsbereitschaft und vielleicht auch ihre Schnelligkeit bzw. Wendigkeit.
Das sind jedoch nur einzelne Triebsegmente, die erst bei der Arbeit am Vieh ihr volles Spektrum entfalten würden, weil es dort ein Zusammenspiel von den vielen einzelnen Triebsequenzen gibt. Da ergänzt eins das andere und umgekehrt. Zusammen genommen macht die Hütearbeit für den Border Collie einfach einen Sinn. Er weiß im Grunde, was zu tun ist.Das ist bei der Rettungshundearbeit anders. Dort macht es für den Hund erstmal keinen Sinn und manches Mal stehen dort die einzelnen Triebsequenzen bzw. Eigenschaften auch im Weg. Genannt wäre gerade das Fixieren oder die extreme Erregbarkeit bzw. Reaktion auf viele Reize.
Und die Suche könnte sich als durchaus schwierig erweisen. Unter einem guten Rettungshund verstehe ich jetzt mal einen Hund, der wenig schreckhaft, konzentriert, wenig ablenkbar, leicht trainierbar, freundlich zu Mensch und Hund, kein Hibbel und mit guten Nerven ausgestattet sowie auch autark arbeiten kann. Ein Hund, der Reize für sich gut filtern kann. Der Border Collie ist ein Hüte-Fachidiot. Die Showlinie wiederum zeigt nicht mehr unbedingt die tollen Eigenschaften wie leichte Trainierbarkeit, Nervenstärke, Konzentration und wenig Schreckhaftigkeit. Insofern muss man auch da genau schauen.
Es gibt wunderbare Border Collies in der Rettungshundearbeit. Aber die zu finden ist eine Aufgabe :-)
LG MarenDie drei Antworten hab ich jetzt mal stellvertretend rausgesucht: Das sind Aspekte, die mich schon vorsichtig werden lassen bzw. in meiner Vorsicht bestätigen. Gerade auch der Punkt, dass halt sowohl die auf Hüteleistung selektierten Hunde wie auch die reinen Showborder nicht zwingend geeignet sind, aber sich die Suche nach einem passenden Hund im "Zwischenbereich" auch sehr schwierig gestalten kann.
Der BC in unserer Staffel (noch nicht geprüft) ist toll, aber dieses dauernde Rückversichern, die extreme Sensibilität für winzigste körpersprachliche Signale und das schnelle Entstehen von "interessantem" Verhalten (häufig irgendwelche Lauerspielchen, Fixieren, Umkreisen) waren zwischendurch immer wieder ein Problem. Wenn sie sucht, dann wirklich genial, super schnell und gründlich, aber beim Aufbau von neuen Elementen und Abläufen muss man schon sehr vorsichtig sein, dass da nix Seltsames dabei herauskommt.Ich behalte den BC auf jeden Fall mal noch auf meiner Liste, aber ich denke, dass ich den nur ernsthaft in die engere Auswahl nehme, wenn ich einen Hund brauch, der nicht leicht nach vorne geht (von meinen Alltagsanforderungen her, das weiß ich jetzt ja noch nicht sicher), denn dann würden die meisten Schäfirassen, Aussies, Beaucerons usw. ja eher rausfallen. Dann würde ich da gezielt schauen, von welchen Züchtern es einsatztaugliche RH gibt, denen es dabei auch (nervlich, psychisch) gut geht. Und entsprechend in Kauf nehmen, im Alltag immer ein Auge auf potenzielle Neurosen zu haben. Wobei ich mit dem Golden ja auch ne Rasse zur Auswahl hätte, die wenig Hang zu Aggression hat. Mal gucken.
Am Sonntag besuche ich jedenfalls erstmal @Gammur, da kann ich dann Aussies, Border, Kelpie und Beaucerons ganz in Ruhe kennenlernen. (Wobei Aussies und Border mir ja nun nicht ganz fremd sind. ^^) Ich freu mich sehr!

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@Ludmilla Ich bin jetzt grad durch mit einer Reihe von TA-Terminen, aber wenn ich mal wieder in der Praxis bin oder eine der beiden TÄ bei Seminaren oder so treff, dann kann ich gerne mal nachfragen. Die eine seh ich ab und zu bei Seminaren der Rettungshundestaffel, die andere über eine Hundeschule hier bei uns. Kann nur grad nicht sagen, wann ich sie sicher wieder sehe.
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Da würde mich mal interessieren, welche Probleme die Hunde genau haben und worauf die zurück geführt werden.
Es ist immer so ein Totschlagargument, aber wirklich genaues wird dazu nicht gesagt, auch hier nicht von den Tierärzten. Ja, im Alter haben die dann Folgeschäden... welche? Da schweigt man sich aus.
Ich hab da nicht selber nachgefragt, da ich aus organisatorischen Gründen nicht barfen könnte und es mich somit überhaupt nicht betrifft. Ich hab nur immer wieder mitgekriegt, wie das Thema mit Dritten besprochen wurde (ich kenne beide TÄ auch außerhalb der Praxis).
Das mit dem Kalzium, was dann aus den Knochen abgebaut wird, war allerdings was, was sie immer wieder sehr betont haben.
Ich hab mich da nicht weiter erkundigt oder mir alles genau gemerkt, weil Barf wie gesagt für mich eh nicht zur Diskussion steht die nächsten Jahre. Aber ich hab ne sehr hohe Meinung von meinen TÄ, ich glaub nicht, dass sie das einfach unbegründet so darstellen würden?

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@zassl Vielleicht wäre ein Kooikerhondje was für dich?
Ich bin kenn nur einen Kooiker näher, aber das ist ein ganz netter, unkomplizierter Hund, interessiert sich höchstens mal für Wasservögel und jagt ansonsten nicht, ist weder aufdringlich noch scheu, hat Spaß an gemeinsamen Aktivitäten, aber fordert eigentlich wenig. Die Größe würde ja auch gut passen.
Wenn die Rasse im Schnitt ungefähr so tickt wie der, dann könnte ich mir das ganz gut vorstellen. -
Mir fällt in Futterdiskussionen immer wieder ein Missverständnis auf: Eine Blutuntersuchung ist nicht geeignet, um die Nährstoffversorgung zu beurteilen. Auch beim Menschen nicht. Ein gutes Beispiel ist Kalzium. Das löst der Körper im Falle eines Mangels aus den eigenen Knochen, damit der Spiegel im Blut konstant bleibt. Der Spiegel im Blut sagt also gar nix aus. Das verwundert mich immer wieder, dass gerade die vermeintlich so sehr mit Fachwissen ausgestatteten Barfer immer wieder mit dem „guten Blutbild“ kommen
. Nix für ungut.Das habe ich von meinen Tierärztinnen auch schon gehört.
Die haben wohl überproportional viele ältere/alte Hunde mit den daraus entstandenen Problemen, die halt ihr Leben lang gebarft wurden und wo dem Blutbild nach nie Auffälligkeiten erkennbar waren. Und irgendwann staunen die Besitzer.
Im Gegensatz zu Hunden, die ausschließlich (halbwegs hochwertiges) TroFu bekommen oder ganz gemischt gefüttert werden, scheint sich das bei den gebarften Hunden tatsächlich zu häufen. -
Kannst du mir bitte verraten, wo du dieses umwerfende Spitzmädchen her hast?!
Die sieht aus wie aus skandinavischen Linien.DAS würde mich auch interessieren.
Hier zieht so schnell wohl leider kein Spitz ein, aber so in 5 Jahren ...
Bislang les ich hier im DF alles mit, wo es irgendwie um Spitze geht - wenn es mal so weit ist, würde es ein Mittel- oder Großspitz werden, und diese wunderhübsche Hündin passt da sehr exakt in mein Beuteschema, glaub ich. Langbeinig und nicht so ne Fellbombe und ne total tolle Ausstrahlung.