Beiträge von Gersi

    Verstößt jemand dagegen, kann man es beim Veterinäramt anzeigen.

    Im Tierschutzgesetz ist die Formulierung (§ 3 Absatz 5), dass es verboten ist "ein Tier auszubilden oder zu trainieren, sofern damit erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier verbunden sind"

    Da gibt es natürlich Interpretationsspielraum aber diese Hürde ist wohl weder bei Schreckreizen noch beim Runterdrücken zum Sitz noch bei der Fußaktion (so wie du sie beschrieben hast, schreibe ich bewusst nicht "treten") genommen.

    Der Leinenruck ist wahrscheinlich tierschutzrelevant - wenn da eine Kausalität zur Verletzung hergestellt wird.

    Ich kenne nur deine Beschreibungen - es kann natürlich sein, dass es in Realität deutlich heftiger war. Aber nach eben diesen Beschreibungen, sehe ich da eine Art des Trainings, die ich nicht wollen würde - aber wenig Grund für eine Anzeige.

    Und dann gibt es noch jene: https://www.facebook.com/share/17igbRn6ZD/

    Hoppla.

    Da wurden Hunde, die Menschen schwer verletzt (?? und angeblich sogar getötet??) haben, in ein Bootcamp gesteckt, wie auch immer dort "behandelt" und leben jetzt fröhlich und "weitestgehend frei von Verhaltensauffälligkeiten" bei ihren neuen Familien, die süße Fotos posten, auf denen noch nicht mal mehr ein Maulkorb zu sehen ist?

    Ich hoffe, da wissen alle Beteiligten, was sie tun.

    Dieses Königspudel-Beispiel finde ich auch sehr schwierig, ehrlich gesagt.

    Zum einen, weil die Leute mit Zeit und Geld das Problem angehen, indem sie mit Hund zum Hundefriseur gehen.

    Zum anderen weil sich das Filzproblem durch eine robuste Kurzhaarfrisur problemlos und für ein paar Wochen mindestens lösen lässt.

    Der Hund hat ein paar Wochen weniger Aufmerksamkeit - aber das Beispiel finde ich tatsächlich halb so wild und das Handeln der fiktiven Familie komplett nachvollziehbar.

    Kommentare meiner Groomerin oder von Bekannten über Lillys Gewicht hätte ich bis dahin auch nicht ernst genommen, weil, die TÄ sind ja fein mit der Situation.

    Wäre mir genauso gegangen.

    Insbesondere bei Routineuntersuchungen, bei denen der Hund einmal komplett angeschaut wird, bevor bspw. geimpft wird. Da ist doch eigentlich zu erwarten, dass der TA das Gewicht anspricht, wenn es problematisch ist. Woher sollen die Leute es denn besser wissen? Die meisten Hunde sind zu dick - es gibt also keine gesunde Norm, von der Abweichungen dann bemerkt werden können.

    Wessen Ex? Der von der hauptsächlich im Instagram-Post beschuldigten Trainerin? Oder der Ex von Vannessa Bokr? In dem Video, das in einem anderen Thread hier Thema war? Über irgendwen in Österreich, der auch "Höllenhunde" hat?

    Ich finde nicht dass das "alles sagt".


    Wir reden hier über grobe, wiederholte, andauernde Misshandlungen, die lt. des Insta-Posts mind. einen Hund getötet haben. Scheinbar vor etlichen Zeugen.

    Und dass in einer Welt, in der sich kaum einer zu sagen traut, dass er in bestimmten Situationen seinen Hund körperlich straft.

    Und da sagt selbst jetzt nur eine Person was? Und niemand anderes? Niemand hat jemals was angezeigt?

    Ich weiß, ich weiß - gleich kommt das "sie hat einen Riesenfanclub. Keiner traut sich, alle haben Angst vorm Online-Mob"-Argument... Dennoch:

    Falls solche Misshandlungen so offen stattfinden (vor Hundetrainerazubis, die ja wohl selbst schon deutlich machten, dass sie es auch eher positiv probieren möchten) und das wiederholt - dann gäbe es Dutzende Augenzeugen solcher Szenen. So wie die Szenerie (an zwei verschiedenen Tagen) beschrieben wurde, diente der Umgang mit dem Mali ja sogar als Anschauungsobjekt - wurde also nun wirklich offen in der Trainerausbildung gezeigt. Das haben dann also mindestens alle aus dem Lehrgang mitbekommen und wahrscheinlich wurde so etwas oder ähnliches auch bei anderen Lehrgängen abgezogen.

    Nachdem jetzt eine an die Öffentlichkeit gegangen ist, erwarte ich wirklich, dass es weitere Berichte gibt (und ja, auch eine Anzeige) - falls das ausbleibt... Keine Ahnung, fände ich sehr schwierig.

    "gepflegt" ist, glaube ich, ein weites Feld. Da werden wir alle unterschiedliche Kriterien haben.

    Falls der Hund nicht selbst akut erkrankt, habe ich kein Problem damit, wenn in Ausnahmesituation der Hund deutlich zu kurz kommt. Ausnahmesituationen sind aber eben eine "Ausnahme" - und dürfen sich dann auch nicht über Monate ziehen. Aber ich denke jede von uns, die nicht ganz jung und naiv ist, kennt Phasen, in denen alles bis auf das absolut Notwendigste zu kurz kommt (plötzliche Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen, Erkrankung der Hundehalterin, Geburt eines Babys ... keine Ahnung ... Hausbrand ...)

    Da komme ich zu kurz, da kommt der Haushalt zu kurz - und dann wird der Hund auch mal zwei Wochen nicht gebürstet.