Beiträge von Gersi

    Momentan 4, demnächst dann wieder 6, mal sind es 5. Das variiert.

    Ich kann mir wirklich viele Gründe vorstellen, warum man 4, 5 oder vielleicht auch 6 Hunde hat - und auch den "Mehrwert" den in bestimmten Situationen der 4. oder 5. Hund bringt. (Sei es für die Arbeit, weil Hunde erst langsam aufgebaut werden müssen, bevor sie wirklich belastbar sind - oder sei es für Zuchtambitionen...)

    Das fällt für mich auch nicht unter "Viel"hundehaltung - das ist für mich Mehrhundehaltung. Zumindest bezogen sich meine skeptischen Beiträge nicht auf Gruppen dieser Größe. Ich habe das nicht dazu geschrieben - deswegen die Klarstellung.

    Ich bin kein Fan davon mir ständig irgendwelche Horrorszenarien vor Augen zu halten.

    Du hattest es schon früh in diesem Thread genauso betitelt "Horrorszenario".

    Für mich ist es kein Horroszenario, dass Hunde alt, krank und betreuungsintensiv werden - sondern der Lauf der Dinge. Es gibt Ausnahmen - aber die Regel ist ein anstrengender Prozess, der viel vom Halter fordert.

    Und wenn mehrere Hunde parallel auf den letzten Metern sind und dazu noch sechs andere angemessen versorgt werden wollen, dann kann ich mir kein Szenario vorstellen, in denen nicht einer zu kurz kommt, es sei denn die Vielhundehaltung teilt sich auf mehrere Betreuungspersonen auf - dann ist es natürlich noch mal ne andere Rechnung.

    Ich hoffe sehr, dass alles so aufgeht, wie du es dir denkst. Und falls es nicht so aufgeht, hoffe ich, dass du dir Unterstützung suchst, wenn deine Hunde zu lange hinten über fallen, weil alles zu viel wird.

    Ich finde diesen engen Fokus auf das pflegerische "Hinten-über-Fallen" schwierig, ehrlich gesagt.

    Nimm den klassischen Kurzhaarhund: Wenn das Leben gerade eine Vollkatastrophe ist, ist für den Hund wahrscheinlich ein großer gemeinsamer Gang mit Frauchen und ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf seine Heldentaten bei gefundenen Stöckern wichtiger als dass er gebürstet wird.

    Wenn Hunde zu lange einfach nur "mitlaufen", wenn sie kaum Kontakte zu Artgenossen haben, nur für Kurzgassigänge die Wohnung verlassen, dann ist das für sie wahrscheinlich schlimmer als wenn das Zähneputzen einen Monat flach fällt.

    (Wobei es hier analog zur Fellbeschaffenheit natürlich auch unterschiedliche Rahmenbedingungen gibt... bspw. das Alter des Hundes oder die Frage ob ein Garten vorhanden ist, in dem der Hund gerne Hundedinge tut und das auch mal ein paar Stunden ungestört machen darf.)

    Zwei oder drei Wochen - wenn wirklich eine Ausnahmesituation eintritt ist das eine. Aber darüber reden wir ja hier eher nicht sondern über längere Zeiträume.

    So wie ich dich verstanden habe, seid ihr nachher wieder beim Tierarzt? Das ist gut, denn die Situation klingt ernst und auch sehr belastend für deine Hündin.

    Es kann doch nicht sein, dass man zwei Antibiotika versucht, und das war es dann.

    Wenn ich die Leidensgeschichte und die jeweilige Medikation richtig verstanden habe, bekommt sie ja seit geraumer Zeit, jetzt sogar ununterbrochen Antibiotika. Die scheinen nicht (mehr) gegen die Entzündungen anzukommen.

    Im Hinblick auf das stolze Alter deiner Hündin - und in Anbetracht der Tatsache, dass die Tierärztin das schon angesprochen hat, ist es vielleicht wirklich an der Zeit, sie gehen zu lassen. Ich würde mich zumindest ernsthaft mit dem Gedanken auseinandersetzen und vielleicht auch jemanden mitnehmen zum Tierarztbesuch heute - damit du nicht alleine bist.