Beiträge von Gersi

    In der Regel ist der Pflegeabstand bei solchen Hunden irgendwas zwischen 4 bis 8 Wochen und je nach Fellqualität und Länge kann ein Hund in der Zeit tatsächlich komplett verfilzen, wenn er in der Zeit gar nicht gebürstet wird. Wenn dann noch einen Termin ausfällt, ist auch der pflegeleichteste Pudel verfilzt.

    Puh. Danke für die Erklärung - das wusste ich wirklich nicht.

    Wobei ich tatsächlich (um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen) bei vier Wochen auch die Grenze sehe, wie lange ein Hund "hinten über fallen" darf. Aber dass (je nach Exemplar) so eine kurze Zeit ohne Bürsten solche Folgen haben kann, war mir wirklich nicht klar.

    Finde ich auch sehr krass und erschüttert mich ein bisschen - dann müssten Pudel ja eigentlich mit spezieller Warnung versehen werden, wenn die Rasse empfohlen wird (passiert hier ja durchaus oft.)

    Das war mir echt nicht klar. Selbst der Pudel-mix, den ich hatte, der regelmäßig gebürstet werden musste, hat so schnell so gefilzt.


    Noch mal, dass ich das richtig verstehe: Ein Pudel, der ein paar Wochen (präziser wirst du in deinem Bespiel nicht) nicht gebürstet wird, verfilzt so wie du das in deinem letzten Post beschreibst?

    Für mich sind "die letzten Wochen" so drei oder vier Wochen? So schnell wird das so schlimm? Das wusste ich wirklich nicht.

    Vom Pudelmix (der aber bei weitem nicht so pflegeintensiv war wie der Beispielhund) abgesehen, habe/hatte ich nur Hunde, die ihr Fell in der Wohnung verloren haben, wenn sie nicht genug gebürstet wurden.

    Und bevor ich hier raus bin:

    Zwischen "top, finde ich gut" und "tierschutzrelevante Aktion" gibt es jede Menge Grau. Und natürlich erzieht man seinen eigenen Hund so, wie man es selbst für richtig hält - aber dieses Recht haben auch Menschen, die beispielsweise dosiert Schreckreize einsetzen. Muss man nicht gut finden - ist aber trotzdem weit weg von Tierquälerei.

    Und es gibt genug schlimme, wirklich abstoßende Trainingsmethoden. (Kam ja jetzt ein Fall aus Österreich ans Licht). Es ist komplett kontraproduktiv auf "unschöne" Trainingsmethoden mit der gleichen aufgeregten Empörung zu reagieren wie auf brutale Misshandlungen.

    Das sollte der Hund entscheiden, nicht der Mensch.

    ?? Dir ist aber schon klar, dass nicht die Hunde vom Vetamt befragt werden?

    Sondern Ämter nach objektivierbaren Kriterien vorgehen - die natürlich immer noch auslegbar sind ("erhebliche Schmerzen")?

    Noch mal: Meine Art ist das nicht. Ich bin nie bei einem Trainer gewesen, der so arbeitet - noch gehe ich selbst wie in der Ausgangssituation beschrieben, mit Hunden um.

    Aber aus "Runterdrücken zum Sitz", Schreckreizen und der beschriebenen Fußinteraktion (wie gesagt - ich schreibe bewusst nicht treten, weil das aus der Schilderung nicht hervorgeht) zwanghaft was konstruieren zu wollen, finde ich auch echt eigenartig.

    (Oder ich verstehe hier einiges falsch.)

    Verstößt jemand dagegen, kann man es beim Veterinäramt anzeigen.

    Im Tierschutzgesetz ist die Formulierung (§ 3 Absatz 5), dass es verboten ist "ein Tier auszubilden oder zu trainieren, sofern damit erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier verbunden sind"

    Da gibt es natürlich Interpretationsspielraum aber diese Hürde ist wohl weder bei Schreckreizen noch beim Runterdrücken zum Sitz noch bei der Fußaktion (so wie du sie beschrieben hast, schreibe ich bewusst nicht "treten") genommen.

    Der Leinenruck ist wahrscheinlich tierschutzrelevant - wenn da eine Kausalität zur Verletzung hergestellt wird.

    Ich kenne nur deine Beschreibungen - es kann natürlich sein, dass es in Realität deutlich heftiger war. Aber nach eben diesen Beschreibungen, sehe ich da eine Art des Trainings, die ich nicht wollen würde - aber wenig Grund für eine Anzeige.

    Und dann gibt es noch jene: https://www.facebook.com/share/17igbRn6ZD/

    Hoppla.

    Da wurden Hunde, die Menschen schwer verletzt (?? und angeblich sogar getötet??) haben, in ein Bootcamp gesteckt, wie auch immer dort "behandelt" und leben jetzt fröhlich und "weitestgehend frei von Verhaltensauffälligkeiten" bei ihren neuen Familien, die süße Fotos posten, auf denen noch nicht mal mehr ein Maulkorb zu sehen ist?

    Ich hoffe, da wissen alle Beteiligten, was sie tun.

    Dieses Königspudel-Beispiel finde ich auch sehr schwierig, ehrlich gesagt.

    Zum einen, weil die Leute mit Zeit und Geld das Problem angehen, indem sie mit Hund zum Hundefriseur gehen.

    Zum anderen weil sich das Filzproblem durch eine robuste Kurzhaarfrisur problemlos und für ein paar Wochen mindestens lösen lässt.

    Der Hund hat ein paar Wochen weniger Aufmerksamkeit - aber das Beispiel finde ich tatsächlich halb so wild und das Handeln der fiktiven Familie komplett nachvollziehbar.

    Kommentare meiner Groomerin oder von Bekannten über Lillys Gewicht hätte ich bis dahin auch nicht ernst genommen, weil, die TÄ sind ja fein mit der Situation.

    Wäre mir genauso gegangen.

    Insbesondere bei Routineuntersuchungen, bei denen der Hund einmal komplett angeschaut wird, bevor bspw. geimpft wird. Da ist doch eigentlich zu erwarten, dass der TA das Gewicht anspricht, wenn es problematisch ist. Woher sollen die Leute es denn besser wissen? Die meisten Hunde sind zu dick - es gibt also keine gesunde Norm, von der Abweichungen dann bemerkt werden können.

    Wessen Ex? Der von der hauptsächlich im Instagram-Post beschuldigten Trainerin? Oder der Ex von Vannessa Bokr? In dem Video, das in einem anderen Thread hier Thema war? Über irgendwen in Österreich, der auch "Höllenhunde" hat?

    Ich finde nicht dass das "alles sagt".


    Wir reden hier über grobe, wiederholte, andauernde Misshandlungen, die lt. des Insta-Posts mind. einen Hund getötet haben. Scheinbar vor etlichen Zeugen.

    Und dass in einer Welt, in der sich kaum einer zu sagen traut, dass er in bestimmten Situationen seinen Hund körperlich straft.

    Und da sagt selbst jetzt nur eine Person was? Und niemand anderes? Niemand hat jemals was angezeigt?