Beiträge von Billi

    Wolltest du denn sowieso noch einen Zweithund? Dann würde ich wahrscheinlich auch zur Unvernunft tendieren :pfeif:

    Ansonsten rate ich dir dazu, dir das nochmal sehr gut zu überlegen. Ich hab ja ebenfalls zwei, auch wenn man das jetzt nicht mit deiner Konstellation vergleichen kann. Bei mir kam zum sechs Jahre alten Rüden aus dritter Hand eine ebenso alte Hündin aus dem Auslandstierschutz dazu. Die beiden tolerieren sich, könnten aber mindestens genauso gut ohne den anderen leben und beide neigen zu Eifersüchteleien. Mein Rüde ist nicht einfach und eigentlich passen wir auch gar nicht so richtig zusammen. Darum ist bei mir der Wunsch nach einem zweiten, "meinem" Hund ja erst entstanden. Aber wenn ich erst Leni gehabt hätte, dann wäre es definitiv bei einem Hund geblieben.

    Ich wünschte mir, ich hätte mehr Zeit für sie allein, so wie bei Charly am Anfang. So genial Leni auch ist, Training und Erziehung braucht sie natürlich dennoch und Charly sowieso. Und das geht am besten einzeln.

    Ebenso die Spaziergänge. Da versuche ich auch, regelmäßig allein mit beiden zu gehen, weil sie auf einem ganz anderen Ausbildungsstand sind und ich mich nur schlecht auf beide gleichzeitig konzentrieren kann (und das wissen die und nutzen es aus!). Leni kann oft frei laufen, Charly nicht und dann ist Charly gefrustet, weil sie mehr darf als er. Wiederum kann Leni nicht so gut an der Leine laufen und schiebt da Frust. Egal wie ich es mache, am schönsten sind die Einzelspaziergänge, wo ich auf jeden individuell eingehen kann.

    Zu zweit können sie auch wunderbar pöbeln, obwohl Leni allein gar keinen Anlass dazu hat. Die macht einfach mit, wenn der Terrorspitz anfängt. Deswegen versuche ich, wenn Einzelrunden nicht möglich sind, so oft es geht meinen Mann mitzunehmen. Der kriegt dann im Zweifel einfach Leni in die Hand gedrückt und ich hab alle Kapazitäten für Charly frei.

    Das ist wahrscheinlich alles etwas weniger aufwändig, wenn man zwei unkomplizierte Hunde hat, aber trotzdem sollte man den Zeitaufwand für zwei nicht unterschätzen und überlegen, ob man das wirklich will oder mit einem tollen Hund allein nicht glücklicher wäre.

    Aber wenn alles bei dir passt, dann...

    ...will ich unbedingt Fotos von eurem Neuzugang sehen! :sweet:

    Von ihrer Versicherung habe ich noch gar nichts bekommen, nur den Fragebogen von meiner. Hab auch aktuell keinen Kontakt mehr zu der Frau. Sie behauptete, ihr Versicherungsagent hätte ihr am Telefon gesagt, dass die Versicherung da nichts übernimmt. Deswegen denke ich ja, dass sie keine hat. Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen! Ich werde am besten noch mal meine Versicherung anrufen und nachfragen, wie es da weitergeht. Danke für die Tipps!

    Hallo ihr Lieben,

    vielleicht kennt sich ja zufällig einer von euch aus bei meinem aktuellen Problem (und hat den Kopf frei dafür): Meine kleine Hündin ist vor drei Wochen von einem anderen Hund in den Nacken gebissen und geschüttelt worden. Die Halterin des anderen Hundes wurde beim Versuch, die Hunde zu trennen, ebenfalls gebissen, wobei fraglich ist von welchem Hund (sie behauptet natürlich von meinem).

    Sie wollte zunächst unbürokratisch die Hälfte meiner Tierarztkosten zahlen, womit ich einverstanden gewesen wäre, weil ich ihre schwammigen Aussagen so verstanden habe, dass ihr Hund nicht versichert ist. Jedoch wurde sie dann komisch, ihre Wunde hätte sich entzündet und überhaupt hätte ich einen gefährlichen Hund, der laut dem Gutachter im Krankenhaus Leinen- und Maulkorbzwang bekommen und meine Eignung als Hundehalter geprüft werden sollte. Totaler Quatsch eigentlich, ich habe mich wirklich über die Frau geärgert, es aber geschluckt, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Aber da ich nicht wusste, ob sie nun wirklich zum Arzt musste oder nicht, habe ich den Fall vorsichtshalber meiner Versicherung gemeldet und ihr geraten, das gleiche zu tun. Sie behauptete auf die dritte direkte Nachfrage nämlich, doch eine Versicherung zu haben (was ich immer noch nicht glaube...). Ihre Versicherung würde aber angeblich nicht zahlen, weil ihr Hund ja gar nicht gebissen habe, sondern nur ein bisschen geschüttelt und die Verletzung wäre ja höchstens versehentlich entstanden...

    Also ich denke, ich werde auf den Kosten sitzen bleiben, weil meine Versicherung ja nur den Schaden ganz oder anteilig zahlt, der bei ihr entstanden ist (falls sie überhaupt beim Arzt war), oder? Wisst ihr zufällig, wie ich vorgehen müsste, damit ich zumindest einen Teil der Tierarztkosten zurück bekomme?

    Ich will da wirklich kein Fass aufmachen, gerade angesichts der aktuellen Lage nicht. Aber natürlich ärgere ich mich trotzdem sehr und würde schon gerne wissen, was man da ganz generell machen kann. Ob ich das dann umsetze oder es als Lehrgeld verbuche, werde ich dann entscheiden.

    Ich habe gestern gelernt, dass meine Hunde Leckerlihunde sind. :nicken:

    Ich war mit einer Freundin und einem ihrer Hunde spazieren. Wir haben seeeehr unterschiedliche Vorstellungen von Hundeerziehung, so viel vorweg. Sie hatte ihre Hündin ein paar Meter zuvor erst angeleint, als uns ein Paar mit zwei freilaufenden Hunden entgegen kommt. Die haben uns gesehen, ihre Hunde rangerrufen, die auch sofort gehört haben, also alles gut. Aber nein, meine Freundin schäumte über vor Wut und brüllte rüber, wie sie freilaufende Hunde hassen würde, wenn ihre an der Leine ist. Sie schimpfte dann weiter, dass die anderen Vierbeiner so typische Leckerlihunde wären (weil sie auf den Rückruf gehört haben und einer von den Besitzern einen Leckerlibeutel am Gürtel hatte...) und dass ja gar nicht ginge, weil im Wolfsrudel immer der Alpha zuerst frisst und unterwegs erst Recht nichts teilt! :klugscheisser:

    Witzige Info am Rande: Nur einen Tag zuvor fanden ihre beiden Hunde scheinbar den brüllenden Alpha mit den Leinen in der Hand nicht so attraktiv wie die Rinderherde, den SUV und die fremden Leute, die man so schön anspringen kann. Muss sie vielleicht demnächst nochmal einen auf den Rücken drehen oder über seine Pipi-Stellen drüber markieren, dass die Rangordnung wieder im Lot ist... :pfeif:

    Irgendwie ist total an mir vorbei gegangen, dass aktuell wieder Rütters "Die Welpen kommen" läuft. Ich sag das meinem Mann und der meint nur, das wüsste er, er wäre beim Zappen drauf gestoßen. Als ich ihn fragte, warum er mir das nicht sagt (wir schauen am Wochenende immer den Hundeprofi zusammen - jaaaa, freiwillig!), antwortet er: "Ich wusste nicht, dass dich das interessiert!" :skeptisch2::denker::stock1:

    Ich fand das Training mit den Zaunpöblern ziemlich daneben, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass die Hunde die Strafe mit dem Pöbeln verknüpft haben, sondern eher allgemein verunsichert waren.

    Und ich kann auch verstehen, dass die Halterin erst überlegen musste, ob sie wirklich gar kein Anschlagen mehr will. Ich hab mir meinen ersten Hund genau zu diesem Zweck angeschafft und fände es ziemlich blöd, wenn der nix mehr melden würde. Nicht jeden Mist, das ist klar, aber "wichtige" Sachen schon.