Beiträge von Billi

    Wenn du zum Mittag die Vorstellung deiner neuen Kollegin gelesen hast und abends noch genau weißt, welchen Rassen die drei Sporthunde ihres Mannes angehören (Leistungszucht! :klugscheisser:), was in einem Nebensatz erwähnt wurde . Aber mehr Infos wie Name, Alter, Ausbildung - der Kollegin mein ich jetzt xD - keine Ahnung! :ka: Ach doch, sie hat geschrieben, sie hat nen Garten! Die wichtigen Infos habe ich mir also doch gemerkt! :lol:

    Meine Leni ist so eine kleine Ausbruchskünstlerin. Bei uns im Garten gibt es auf der einen Seite ein Schlupfloch zwischen Mauer und Nachbars Scheune, das habe ich gestern Abend mit Brettern dicht gemacht. Heute früh bestaune ich ganz stolz mein Werk und freue mich, dass ich den Garten nun wenigstens zu dieser Seite endlich ausbruchssicher gemacht habe, als mich Leni vom Nachbarsgrundstück aus frech angrinst. Ist die einfach nebendran unterm Geflügelnetz durchgeschlüpft! xD

    Falls jemand zufällig hier mal so einen Kommentar von mir gelesen hat, in dem es um Geflügelnetze und Hundeerziehung ging – einfach ignorieren bitte! |)

    Auch wenn ich mich für den Spitz ausgesprochen habe: So einfach wie da zitiert ist es dann auch wieder nicht. Das mit dem fehlenden Jagdtrieb hat mein Großspitz irgendwie noch nicht gehört... Als Kindersitter würde ich auch nen Spitz niemals nicht einsetzen, wie auch sonst keinen Hund. Und dass sie sich mit anderen Haustieren vertragen ist ihnen auch nicht in die Wiege gelegt. Trotzdem finde ich die Rasse immer noch super geeignet, aber man darf sich eben auch nicht von solchen Werbeversprechen einlullen lassen. Sozialisieren und erziehen muss man Spitze trotzdem und wenn man das nicht tut, können sie erstklassige Kackbratzen werden, wie jeder andere Hund auch.

    Du mußt aber auch bedenken, daß bei einem Listenhund schnell die Behörden eingeschaltet werden, das kann dazu führen, daß der Hund letztenendes als "Vorfallshund" im Tierheim landet, wenn der Besitzer Auflagen nicht erfüllen will oder kann. Auch unter diesem Gesichtspunkt ist die gütliche Einigung der bessere Weg, vielleicht kann man das dem Besitzer klarmachen.

    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das der Grund für die Überreaktion ist. Die Angst, den Hund zu verlieren und dann wird schnell Mal scharf geschossen und die Schuld auf den anderen abgewälzt, damit dieser "eingeschüchtert" wird und möglichst keine Gegenwehr mehr bringt. War in meinem Fall auch so und ist ein beschissener Charakterzug.

    Puh, so einen ähnlichen Fall habe ich auch gerade. Musste zusätzlich zu meiner Versicherung einen Anwalt einschalten, weil mir die andere Partei die Tierarztkosten nicht bezahlen will und keine Haftpflicht-Versicherung hat (ihre Bisswunde scheint jedoch nicht dokumentiert zu sein, auch wenn sie da ebenfalls ne riesige Welle drum gemacht hat). Grundsätzlich klären die Versicherungen nämlich unter sich, wer wie viel Schuld trägt und welche Kosten zu bezahlen hat. Eigentlich keine große Sache sollte man meinen, aber wenn es um Hunde geht, reagieren viele Menschen doch sehr emotional. Das ist in eurer Situation natürlich blöd, weil ihr ja auch in Zukunft noch miteinander auskommen müsst. Versucht es also am besten ganz neutral über die Versicherungen klären zu lassen und beschuldigt euch nicht gegenseitig. Ich drücke die Daumen, dass es klappt und ihr da weiterhin in Frieden wohnen könnt.

    Grundsätzlich hat man immer eine gewisse Schuld, schon allein, weil man einen Hund hat (Gefährdungshaftung). Bei einem Beißvorfall hat zusätzlich aber immer derjenige die besseren Karten, dessen Hund angeleint war. Zudem hat ja der andere (größere?) Hund von sich aus angegriffen ohne vorher provoziert worden zu sein, das könnte auch noch Pluspunkte für euch geben. Außerdem meine ich, das man automatisch eine Mitschuld bekommt, wenn man in eine Beißerei eingreift und dabei gebissen wird. Wobei es in dem Fall ja wirklich gut war, dass da eingegriffen wurde, wer weiß, wie es sonst ausgegangen wäre... Also lange Rede, kurzer Sinn: Nehmt die Emotionen da raus, verdaut den Schock so gut es geht, versucht euch mit den anderen wieder zu versöhnen sowie Lösungen zu finden, solch einen Vorfall in Zukunft zu vermeiden, und lässt die Versicherungen die Schuld- und Kostenfrage klären. Viel Erfolg!

    Feyra478 Danke für deinen Erfahrungsbericht! Beim Futter schaue ich sowieso schon drauf, dass Charly nicht so viel Protein bekommt, weil er sich sonst tatsächlich leichter stressen lässt als eh schon.

    Zur geistigen Auslastung machen wir Rally Obedience - also zumindest vor Corona war der Plan, jetzt die ersten Turniere mit ihm zu laufen. Aber da ging es auch schon langsam los mit seiner geistigen Abwesenheit und ich dachte nur, dass es hoffentlich bis zum ersten Turnier nicht schlimmer wird, weil sonst macht der mir da gar nix. Und jetzt geht gerade tatsächlich kaum noch was. Ich bestehe zwar drauf, dass er die Übungen macht und versuche immer einen positiven Abschluss zu finden, aber grundsätzlich reiben wir uns aktuell beim Training eher aneinander auf, weswegen ich schon gar keine Lust mehr habe, mit ihm irgendwas zu machen.

    Ich habe ihn ja damals chippen lassen, damit er überhaupt erst trainierbar wird, wenigstens, was seine alltäglichen Probleme angeht, und hatte gehofft, dass es nach dem Auslaufen dann einfach da anknüpfen kann. Das hat auch super funktioniert. Bis letzten Monat, jetzt stehen wir gefühlt wieder am Anfang :ugly:

    Da ich mit Leni eh in einen Monat zur Blutabnahme muss, wollte ich ihn da gleich mitnehmen und nochmal auf den Kopf stellen lassen. Und falls da nichts Schlüssiges bei raus kommt, mit dem Tierarzt über eine eventuelle Kastration sprechen. Ich hab da halt echt Schiss vor, weil man es ja nicht rückgängig machen kann und er ein unsicherer Hund ist.

    Falls sein Fell explodiert, wäre das auch blöd, aber wenn er dafür zum Ausgleich nicht mehr riecht wie ein Frettchen, wäre das für mich zu verschmerzen. Ich müsste ihm aktuell viermal täglich ne Unterbodenwäsche verpassen, um seinen Geruch zu ertragen. Gestern saß er nur ganz kurz in meinem Auto und ich habe beim Einsteigen erstmal überlegt, ob ich ihn nicht doch lieber Zuhause bei geöffneten Fenstern und mit Windel warten lassen sollte, so arg hat es gestunken. :xface:

    Bei uns ist es momentan auch ganz arg, ich fühle also mit dir oregano

    Hier liegt's aber ziemlich offensichtlich daran, dass hier einige Hündinnen läufig zu sein scheinen. Charly steht jedenfalls seit etwa einer Woche unter Dauerstrom, angefangen hat es aber schon Anfang März und hat sich dann kontinuierlich gesteigert. Er fiept und hechelt, spukt mir Leckerlis vor die Füße und ist schwer bis gar nicht zu irgendwas zu motivieren. Leni und den Katern klebt er ständig mit der Nase zwischen den Beinen, er markiert wieder im Haus, sobald man ihm den Rücken zudreht (und trägt deswegen aktuell dauerhaft seine Rüdenbinde) und außerdem stinkt er unglaublich. Er pinkelt sich ja selbst an und man kommt da auch mit Shampoo und Scheren kaum gegen den Gestank an. Ich hab ihn im Homeoffice schon ausquartiert, weil ich es nicht mehr ertragen habe. Wenn's nach draußen geht, kann er nur noch an kurzer Leine und unter Kommando hinter mir laufen (was ihn frustet), sonst steigert er sich total rein mit Markieren, Pipilecken und Ausschau nach Mädels halten. Dabei haben wir seit Wochen keine Hündin mehr getroffen.

    Ich hatte ihm ja vor vier Jahren zwei Kastrationschips setzen lassen und in der Wirkzeit und auch nach dem Auslaufen der Chips (plus viel Training) war es eigentlich dann auch soweit gut.

    Dafür kommt es jetzt gefühlt ganz geballt, so dass ich inzwischen doch wieder über eine Kastration nachdenke, obwohl ich das ja vermeiden wollte. Aber ich kann so nicht mehr mit ihm und finde es ganz grässlich, dass ich meinen eigenen Hund nicht mehr mag. Er will ja dann auch immer kuscheln und dreht mir seinen vollgepissten Bauch zu und ich muss mir dabei jedes Mal das Kotzen verkneifen. Ich kraul ihn natürlich trotzdem (nur nicht am Bauch...), aber er merkt ja meine Abneigung, das kommt ja auch noch obendrauf. :verzweifelt:

    Herr Hund ist gerade extrem unleidig, vermutlich wegen läufiger Hündinnen in der Nachbarschaft. Gestern hatte ich ihn kurz unten bei meinem Mann in der Werkstatt, weil ich ein Halsband umändern wollte. Die ganze Zeit ist da nichts los, aber genau in dem Moment kamen natürlich zwei Leute. Der erste hatte noch eine Frage an mich, weswegen ich Charly nur wenige Minuten alleine lassen musste, der nächste wollte was abholen und wartete solange draußen vor der Tür. Ratet mal, wo genau der weiße Terrorpuschel in meiner kurzen Abwesenheit markiert hat? Genau! An das Teil, was abgeholt wurde! :fluchen::barbar:

    Zum Glück war es abwaschbar und schnell wieder in Ordnung gebracht. Aber im Ernst, die Werkstatt ist ziemlich groß und es steht ne Menge rum, warum denn ausgerechnet an das Teil?!??!

    Hier noch eine Stimme für nen Wolf- oder schwarzen Großspitz. Gerade bei ersterem muss man den Züchter gut auswählen, wenn man keine Plüschbombe haben will. Bei letzterem ist Inzucht ein großes Thema. Aber sonst geniale Hunde und passen genau zu dem Geforderten, wollen aber je nach Linie auch gerne zusätzlich ausgelastet werden. Ich denke jedoch, das ist bei den meisten Hunden so.

    Wenn's nicht ganz so imposant aussehen muss, dann passt auch der Mittelspitz. Über die anderen Rassen kann ich nichts sagen.

    Ich wollte es ja ursprünglich auch eher groß, dunkel und abschreckend, aber wie du an meinem Avatar siehst, hat das nicht so ganz geklappt :hust: Aber egal, der "große" weiße Plüschball ist ne erstklassige Alarmanlage, der lässt keinen ohne meine Erlaubnis rein. Lange Wanderungen sind bei ihm aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, aber die kleine, gesunde Spitzmaus wäre bei dem Programm voll dabei.