Beiträge von Billi

    Als mir mein erster Hund ins Haus geschneit ist, DAS war eine riesige Umstellung. Habe ich total unterschätzt, weil ich ja schon mehrere Tiere hatte. Aber ein Hund ist halt doch was ganz anderes. Ich habe lange doch ein bisschen der „Freizeit“ am Morgen nachgetrauert. Da war es immer so schön ruhig und man konnte sich in aller Ruhe dem Haushalt widmen. Außerdem war es gar nicht erst so dreckig. Und die Freizeitplanung war viel einfacher!

    Als ich meinen Hund später dann mal eine Nacht länger bei der Sitterin gelassen hatte, weil wir erst so spät nach Hause kamen, wusste ich morgens gar nicht, was ich jetzt machen soll. Gassi gehen war ja nicht. Füttern nicht. Kuscheln nicht. Ich bin dermaßen unrund gelaufen, dass ich meiner Sitterin nur die absolute Minimum-Ausschlafzeit gegönnt und dann sofort zu ihr gedüst bin (und dann eingeschnappt war, weil sie schon Gassi war xD). Was soll man denn ohne Hund auch den ganzen Tag machen?! Ich würde sagen, das war ne 180-Grad-Wendung. :ops:

    Also ja, ich kann doch voll verstehen!

    Hallo ihr Lieben, ich fürchte, ihr kennt euch mit meinem aktuellen Problem bestens aus. Ich bräuchte mal ein wenig Input. Es geht um Leni, meine ca. 7 Jahre alte Spitzhündin, die vergangenes Jahr bei mir eingezogen ist. Sie kann nicht alleine bleiben. Das ist zum Glück auch nicht oft nötig (weswegen ich das Training etwas vernachlässigt habe), aber sie hat leider auch schon Stress, wenn sie nur in einem anderen Raum alleine bleiben soll. Da ich letzten Monat wegen Kurzarbeit öfter zuhause war, ist mir das erst so richtig aufgefallen.

    An drei bis vier Tagen in der Woche bin ich regulär immer zuhause, mit Ausnahme kleinerer Erledigungen. An den anderen Tagen bin ich in der Regel neun Stunden außer Haus, jedoch kann sie da bei meinem Mann im Büro sein (von ca. 8.30 bis 12 und nochmal von 14 bis 18 Uhr). Und hier ist das Problem. Während Charly das Büro als Ruheort akzeptiert hat, kommt Leni nur schlecht damit zurecht, wenn man selbiges verlässt. Mein Mann ist nicht so viel im Büro, eher immer wieder mal. Und wenn er zurück ins Büro kommt, dann steht Leni schon am Gitter, welches das Büro in zwei Teile trennt, und ist wahnsinnig aufgeregt. Wenn ich von der Arbeit zu ihr komme, kriegt sie sich kaum noch ein und es dauert lange, bis sie halbwegs runter kommt, sodass man sie anleinen und rausgehen kann.

    Wenn man hingegen mit Leni im Büro ist, dann liegt sie in ihrer Box und schläft. Ich habe nun in den letzten Tagen damit angefangen, selber viel im Büro zu sein und immer mal wieder rauszugehen und reinzukommen. Oder einfach nur die Tür auf- und wieder zu zu machen. Ich würde sie gerne desensibilisieren, weiß aber nicht, ob es so funktioniert. Ich habe eher das Gefühl, dass sie so noch schlechter zur Ruhe kommt, da sie jedes Mal zum Gitter läuft und erst wieder in ihre Box geht, wenn man wieder da ist. Ich habe aber auch erst damit angefangen. Sollte ich das einfach eine Weile durchziehen, bis es für sie normal ist, dass ich immer wieder den Raum verlasse oder bin ich da auf dem falschen Weg?

    Ich könnte die Box während des Trainings auch zumachen, dann kann sie nicht vor zum Gitter laufen. Weiß aber nicht, ob das mein Problem lösen würde. Entweder, sie kriegt dann Stress in der Box, weil sie nicht raus kann und verknüpft die dann negativ oder sie steht idealerweise irgendwann auch bei geöffneter Box nicht mehr auf, weil sie gemerkt hat, dass es sich nicht lohnt aufzustehen.

    Eine andere Überlegung war, dass sie bei meinem Mann in der Werkstatt mit dabei sein könnte. Da ist auch noch Platz für ein Körbchen. Dann wäre sie immer dabei, bekommt auch mit, wenn Kundschaft kommt, kann aber nicht hin, wenn ich an der entsprechenden Stelle noch ein Gitter installiere. Das Alleinebleiben könnte ich dann parallel dazu trainieren. Allerdings habe ich da etwas Bedenken, dass sie gar nicht zur Ruhe kommt. Was meint ihr?

    Gestern auf der Abendrunde: Leni läuft frei voraus, mein Mann und ich mit dem angeleinten Charly hinterher. Plötzlich stoppt Leni und ich seh, wie ein anderes Paar vor ihr ums Eck kommt. Also habe ich Leni rangerufen und angeleint. Kommentar vom entgegenkommenden Mann: „Der hört aber gut!“ Da Charly ja nicht umsonst nicht von der Leine darf, rufe ich zurück: „Ja, wenigstens einer!“, woraufhin der andere Mann mitfühlend zu meinem Mann sagte: „Lass dich nicht unterkriegen!“ :lol:

    Ohne es genau zu wissen, könnte ich mir vorstellen, dass ihr weniger zahlen müsst, weil euer Hund kleiner ist, der andere angefangen hat und keine Verletzungen davongetragen hat. Das sind nämlich alles Punkte, die normalerweise in so einem Versicherungsfragebogen abgefragt werden.

    Mit „Hobbys“, die auch den Kopf fordern, habe ich bei meinem hyperaktiven und reaktiven Fellterrorist überhaupt erst einen Fuß in die Tür gekriegt, sodass er mich wahrgenommen hat und man Grundlagen für das weitere Zusammenleben schaffen konnte. Am erträglichsten war er tatsächlich, als ich noch drei Mal in der Woche intensiv mit ihm trainiert habe. Im Moment ist das aus verschiedenen Gründen nicht mehr so möglich und er ist gerade nicht nur wieder die Kackbratze vom Anfang, sondern hat auch überhaupt kein Interesse und scheinbar auch keinen Spaß mehr an Dingen, für die er zwischenzeitig gebrannt hat. Das ist super traurig und ein Außenstehender würde vermutlich sagen „Der braucht/will das gar nicht“. Aber ich weiß ja, dass es auch ganz anders aussehen kann, wollte dieses Jahr eigentlich ein paar RO-Turniere mit ihm laufen. Im Moment hat er nur noch Interesse an seinen ursprünglichen Hobbys wie Jagen, kleinere Hunde verprügeln, Hündinnen nachstellen und lautstark Bewachen, was so natürlich nicht geht. Aber alles ist wesentlich gemäßigter als in unserer Kennenlernzeit. Die Hobbys haben ihn etwas ruhiger und klarer im Kopf werden lassen.

    Leni hingegen sollte ursprünglich eigentlich mein Mitlaufhund werden. Dabeisein, Gassi gehen, fertig. Sie kommt aus Ungarn, lebte dort sechs Jahre lang und hat sicherlich noch nie Hobbys gehabt. Im Tierheim wurde sie als Schlaftablette bezeichnet und ich habe Videos von ihr gesehen, da bewegt sie sich wirklich nur in Zeitlupe. Heute ist sie die aufgewecktere von beiden. Auf eine nette Art. Sie hat lauter (harmlosen) Blödsinn im Kopf, brennt aber richtig dafür, wenn sie was mit mir zusammen machen kann, und wenn es nur Fußlaufen ist. Das habe ich ihr eigentlich gar nicht beibringen wollen, das hat sie von sich aus angeboten. Im Moment sucht und bringt sie begeistert den Futterbeutel und ich überlege, Dummytraining mit ihr anzufangen. Für Rally Obedience oder Ähnliches hat die nicht so die Geduld. Man merkt tatsächlich, dass sie das Lernen nicht gelernt hat. Aber sie gibt sich riesige Mühe und gerade bei der Futterbeutelgeschichte zeigt sie sogar Impulskontrolle und Ausdauer. Da haben wir beide richtig Spaß dran.

    Nein, ich würde nicht sagen, dass einer von beiden ein Hobby „braucht“, aber es ist doch wesentlich schöner für beide Seiten, eins zu haben. Gut, Charly wäre wohl mit seinen eigenen Hobbys am glücklichsten, aber die lasse ich ihn nicht ausleben, Punkt. Wir sind ja schließlich zivilisiert, bzw. wir bemühen uns! xD

    Ich finde, es sollte unbedingt wieder mehr bunte Großspitze geben. Also in Creme, mit Abzeichen oder gescheckt. Die Farbreinzucht sehe ich da sehr kritisch. Aber Großspitze in Merle gehören für mich nicht dazu. Lieber die Farben und Farbkombinationen stärken, die es beim Spitz schon immer gab.

    Allerdings muss man ja auch positiv erwähnen, dass dieser Wurf aus zehn Welpen besteht. Ich meine gelesen zu haben, dass es aufgrund des hohen Inzuchtgrades beim Großspitz eher zu kleinen Würfen kommt. Was das Thema angeht, ist der Wurf ja gar nicht so verkehrt. Aber musste es ausgerechnet wegen ner Sonderfarbe zu so einem Wurf kommen? Ich finde ja auch, dass viel zu wenig Wolf- und Mittelspitze mit Großspitzen verpaart werden, um den IK zu senken. Aber ich fürchte, Spitze in „normalen“ Farben lassen sich einfach nicht so gut verkaufen. :/

    Ich hab grad bei nem großen Züchter nen Wurf Großspitze mit Welpen in Blue Merle gesehen. Braun ist wohl nicht mehr selten genug... :fear:

    Wenn ich das richtig sehe, ist der Vater ein Choco Merle Pom mit unbekannten Vorfahren. Die Ahnentafel, die es zu den Welpen dazu gibt, ist dann wahrscheinlich selbstgedruckt... :pfeif: