Oh, dann versorge ich meine beiden Collies wohl die allermeiste Zeit nur. Außer letztens, da hatte ich mit Amali Einzelzeit beim Tierarzt. 😬
Beiträge von Billi
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Achso. Für mich hörte es sich tatsächlich so an, als würdest du deine Kritik vor allem auf eine Userin beziehen. 😬 Es bestreitet ja keiner, dass das umso schwieriger wird, je mehr Hunde es sind.
Ich denke, auf deine Frage (die mich genauso ab und an umtreibt, vor allem in Bezug auf meine eigene Tierhaltung) gibt es keine einfache Antwort. Du schreibst ja selbst, dass jeder andere Ressourcen hat. Ich wollte nur sagen, dass es grundsätzlich möglich ist, wie ich es bei Fuchshexchen ja immer wieder erleben darf. Aber ich bin auch gleichzeitig froh, dass es nicht so viele Vielhundehalter gibt, weil das wohl nur den wenigsten wirklich gut gelingen dürfte. Ein „normales“ Leben wie es die Mehrheit so führt und aus deren Blickwinkel man die Dinge in der Regel betrachtet (ich will mich davon gar nicht freimachen), hat man so auf jeden Fall nicht mehr. -
Aber den Fall mit einer dement, der andere körperlich eingeschränkt, hat sie doch gerade…
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Da bin ich absolut der gleichen Meinung. Ich kenne auch keine weitere Vielhundehaltung, die ich wirklich gut finde (kenne aber grundsätzlich nicht viele). Und ich meine auch nicht, dass das easy ist. Aber es ist möglich und es ist auch gut möglich mit mehr Wert für jeden einzelnen Hund als es bei der Mehrzahl der einzeln oder vielleicht noch zu zweit gehaltenen Hunde in meinem Umfeld der Fall ist. Ich habe bei einzelnen Personen das Gefühl, dass sie sich das einfach so gar nicht vorstellen können, dass das grundsätzlich funktionieren kann.
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Wenn ich es nicht selbst immer wieder erleben würde, hätte ich vermutlich die gleiche Meinung tinybutmighty Aber das funktioniert zumindest bei Fuchshexchen wirklich ganz wunderbar. Und Kompromisse muss man ja immer irgendwo eingehen, auch bei nur ein oder zwei Hunden. Ich persönlich könnte das auch nicht, selbst wenn ich nicht krank wäre, und ich glaube auch, dass es sehr, sehr viele andere nicht könnten. Aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. 😅 Es ist halt doch jeder anders und hat andere Grenzen.
Bei mir würde es allein schon nicht funktionieren, weil ich meine beiden Collies in der Flächensuche ausbilde. Als ich noch die beiden Seniorspitze dazu hatte, mussten die am Wochenende zurückstecken, weil ich da mit den Collies beim Training bin. Deswegen würde aktuell auch kein weiterer Hund einziehen, das würde ich so für den nicht wollen. Schon vorher mit dem Rally Obedience wurde es ab Hund drei langsam schwierig. Aber wenn man keine großen Ambitionen in so einer arbeitsintensiven Richtung hat, kann man die Hundezeit ja komplett nach seinem Rudel ausrichten. Und ich kenne wirklich kaum Hunde, die so einen krassen Alltagsgehorsam haben, wie Lisas Hunde, da steckt ja auch ne Menge Training mit jedem einzelnen dahinter.
Oder die Zeit im Salon, da müssen sich die Hunde ja auch entsprechend zurücknehmen, haben immer wieder neue Eindrücke, wenn Kunden reinkommen etc. Das ist für die mit der Zeit Gewohnheit, aber trotzdem ein straffes Programm für jeden einzelnen, wenn man mal genauer drüber nachdenkt oder auch nur mal nen neuen Hund da reinwirft und schaut, was der für nen Kulturschock bekommt. Ich bin ehrlich, ich hatte zwischendurch schon das ein oder andere Mal Angst, dass meine Hunde lieber bei Lisa bleiben wollen, weil denen dort insgesamt (vor der Hundestaffel) doch mehr geboten wird. -
Das frag ich mich langsam auch.

Ich bin mal ehrlich, meine Collies wären beide gerade reif für die Wanne. Aber ich bekomme es wegen dem scheiß Post Covid nicht hin. Zwischendurch ein bisschen bürsten geht, mehr aber nicht. Aber das ist allein mein Problem, dass meine Hunde gerade nicht so frisch sind, wie ich es gerne hätte. Sie sind nicht verfilzt oder irgendwie anders verwahrlost und haben im neuem Jahr auch schon den nächsten Friseurtermin. Sie kommen auch zum Tierarzt, wenn es nötig ist (die Kleine hatte erst kürzlich eine Augenentzündung und muss Montag nochmal zur Kontrolle, da kommt auch gleich der Kater mit wegen geriatrischem Blutbild und so). Morgen fahre ich mit den Collies zum Rettungshundetraining, dafür hab ich heute eine Weihnachtsfeier abgesagt und schone mich so gut wie möglich, weil beides für mich nicht geht.
Ja, ich habe das Gefühl, meine Hunde kommen zu kurz. Weil ich mit denen nicht alles machen kann, was ich gerne möchte. Weil ich nur einen Spaziergang am Tag schaffe und den manchmal auch noch relativ kurz halten muss oder mit Training kombiniere, weil ich beides an einem Tag so gut wie nie hinkriege. Aber ich weiß auch, dass das eigentlich Blödsinn ist, weil ich immer noch viel mehr mit meinen Hunden mache als 90% der Hundehalter in meiner Umgebung.
Es gab auch längere Zeiten, da lag ich so flach, dass ich meinen Mann bitten musste, die Hunde regelmäßig in den Garten zu lassen. Da ist wochenlang nicht mehr passiert als das und dann folgte eine lange Phase, in der ich nur ganz langsam und nur kurze Strecken Gassi gehen konnte. Da mussten die genauso durch wie ich und alle haben es gut weggesteckt und keiner ist in der Zeit nennenswert verwahrlost, auch wenn ich da natürlich weder bürsten, Zähne putzen, Krallen schneiden oder sonst irgendwas mit den Hunden machen konnte. Mein Mann musste sogar zwischendurch das Füttern übernehmen, weil ich das nicht hinbekommen hab. Und wenn es irgendwann auch nur fraglich gewesen wäre, dass die Versorgung der Hunde sichergestellt ist - zum Beispiel auch, wenn die Hunde besonders viel Pflege brauchen würden um nicht komplett zu verfilzen -, hätten die Urlaub bei Freunden gemacht.
Vielleicht werde ich deswegen niemals verstehen, wie so manch anderem die Lebewesen, für die man freiwillig die Verantwortung übernommen hat, so egal sein können, dass die auch ganz ohne Not großflächig verfilzen, denen die Zähne weggammeln oder riesige Tumore ungestört vor sich hinwachsen. Bei verantwortungsbewussten Hundehaltern fallen die Tiere in der Regel doch auch in schwierigen Zeiten nicht soweit hinten runter, dass es tierschutzrelevant ist, würde ich meinen. Und wenn doch, dann muss die Not so riesig sein, dass ich sie mir nicht ausmalen mag. Aber ich glaube, um solche Extremfälle geht es hier auch gar nicht. -
Dürfen? Das ist ja wohl Pflicht! Zuckersüß das Flauschekind.

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Ich habe da jetzt länger drauf rumgedacht. Ich glaube, die Frage kann nicht sein, was man allgemein entschuldigen kann, weil das einfach wahnsinnig individuell ist und wir hier (leider) wohl eher nicht den durchschnittlichen Hundehalter repräsentieren.
Ich zum Beispiel war schon in mehreren Situationen, in denen ich meinen Hunden nicht in dem Maße gerecht werden konnte, wie ich wollte. Wenn es für mich gar nicht ging, wie zum Beispiel nach der Geburt, waren sie in Betreuung.
Mit meinen Depressionen damals und auch jetzt mit Post Covid kamen sie zwar immer mal wieder anders zu kurz, aber das gilt nur für meine persönlichen Ansprüche. Wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, habe ich in schlechten Zeiten einfach mit nem schlechten Gewissen das mit meinen Hunden gemacht, was andere in meinem Umkreis ständig ganz ohne schlechtes Gewissen machen. Zum Beispiel, nix in Richtung Training oder Beschäftigung machen oder statt Gassi einfach mal ne zeitlang die Hunde in den Garten werfen.
Sowas ging mit den Spitzen definitiv eher als mit den Collies, die etwas mehr Bewegung brauchen meinem Gefühl nach. Deswegen hab ich bei denen auch viel schneller ein schlechtes Gewissen, wenn mal ne zeitlang wenig bis gar nichts geht (was zum Glück nicht so oft vorkommt, wie sich das vielleicht anhört, weil die Hunde bei mir an erster Stelle stehen und ich eher andere Dinge hinten runter fallen lasse). Trotzdem war die grundlegende Versorgung - Futter, Lösen, medizinische Versorgung und auch die nötigste Bewegung und Pflege - immer gesichert. Klar ist dann auch mal länger Krallenschneiden, Zähneputzen oder Bürsten ausgefallen, aber nie so, dass nachhaltiger Schaden entstanden ist. Zur Not musste das jemand anders übernehmen, ohne ein entsprechendes Netzwerk hätte ich mir die Hunde gar nicht angeschafft.
Wenn ich das so schreibe glaube ich, dass meine persönliche Grenze da wirklich die Gesundheit des Hundes betrifft. Für Filz, Gammelzähne und ähnliches gibt es für mich keine Entschuldigung. Eventuell ist ne Ausnahme ein schnell filzender Hund und eine wirkliche Notsituation beim Besitzer. Aber das sollte alles zeitlich begrenzt sein, also nicht über Monate gehen oder so. Wenn man es selbst nicht schafft (was ich nachvollziehen kann), dann muss man jemanden finden, der einem das abnimmt, das ist man dem Lebewesen, das man sich aus eigennützigen Gründen angeschafft hat, meiner Meinung nach schuldig.
Aber all das sind wirklich nur theoretische Überlegungen, weil auch in meinem direkten Umfeld so viel Vernachlässigung herrscht, die sich nicht mit irgendeiner Notsituation erklären lässt, dass ich versuche, mich einfach über die Hundehalter zu freuen, die sich im Großen und Ganzen gut um ihren Hund kümmern. In der Regel tun die das nämlich auch in schwierigen Zeiten noch irgendwie. -
Gerade die Fehlstellungen finde ich so dermaßen krass. Meine Juna hat das leider auch, ist zum Glück nur ein optisches Problem, hat mir aber erst nen mords Schreck eingejagt. Ich hab zwei Tierärzte damit behelligt, um ganz sicher zu gehen, dass ich sie trotzdem voll belasten kann.
Scheinbar hat ihr Vater das vererbt und meine Züchterin fand diese Fehlstellung auch alles andere als okay und hat den (fremden) Deckrüden dann nicht mehr genommen. Umso erschreckender finde ich, dass das andernorts ja wohl als ganz normal angesehen wird, wenn man solche Tiere sogar auf Ausstellungen präsentiert. Könnte ich kotzen bei sowas. 😣 -
Dieser Gang ist so unverkennbar anders, dass ich anfangs gedacht hab, Collies hätten Hüftprobleme, weil der Hintern beim Gehen so schaukelt. 😂 Das kleine Tier hier macht das auch, nur im Trab verfällt sie in so ein lustiges hüpf, hüpf, hüpf, was ihren Charakter auch ganz gut beschreibt. 😆