Ich finde, du bist die allerletzte Person, die ein schlechtes Gewissen haben sollte! Aber es ist ja meistens so, dass die, die es haben sollten (z.B. dein Ex) sich ein schönes, sorgenfreies Leben machen, während die guten Seelen, die für die anderen die Scherben zusammenkehren, an sich zweifeln.
Ja, andere (aber nicht besonders viele) haben vielleicht noch mehr Hunde, aber meistens hat man sich die dann ja selbst ausgesucht. Und es ist nicht fair dir und deinen anderen Hunden gegenüber, wenn ihr die begrenzte Lebenszeit, die ihr alle habt, nur im Notfallmodus lebt, weil andere es verbockt haben.
Du hast ja sicher schon einige gute Tipps bekommen, deswegen vergiss bitte deine Selbstzeifel. Du hast so viel Gutes getan, allein indem du dich realistisch für deine zu dir passenden Hunde entschieden und denen nebenbei auch noch ein ganz tolles Zuhause geschenkt hast, und dich um die anderen beiden kümmerst, so gut und solange du das leisten kannst. Aber du kannst nicht zaubern und dafür musst du dir wirklich keine Vorwürfe machen und erst Recht keine machen lassen. Wie viele von den Personen, die dich kritisieren, hätten nur einen von deinen bewusst aufgenommenen Hunden frisch aus dem Tierheim gehändelt bekommen? Hier in meiner Umgebung verzweifeln die Leute regelmäßig an Labbis, die sie sich als Welpe geholt haben…
Und ja, wahrscheinlich brauchen dich Paul und Indie und sind aus bestimmten Gründen in dein Leben gekommen. Die Gründe können aber auch sein, dass du ihnen einen ersten Halt gibst, sie gesundheitlich und charakterlich einschätzt und ihnen weiteres Herumreichen oder vielleicht gar die Euthanasie ersparst, indem du die passenden Menschen für sie findest.