Beiträge von tinybutmighty

    Rex war noch nicht fertig mit unter einem Jahr. Ich glaube, er war mindestens ein Jahr alt, als man ihn wirklich als "fertig" betrachten konnte. Letzten Sommer, als er so 8, 9 Monate alt war, hatte er eindeutig weniger Fell als jetzt - vor allem das Fell an Schwanz und Brust ist da noch ordentlich gewachsen. Auch vom Körperbau finde ich, dass er sich noch verändert hat.

    Ich finde es total unsinnig zu behaupten, in einer Großstadt könne ein Hund kein schönes und artgerechtes Leben führen. Das mag auf manche Hunde zutreffen, z.B. auf Herdenschutzhunde oder auf sehr ängstliche Hunde, die mit den Eindrücken einer Großstadt überfordert sind, aber sicher nicht auf jeden Hund.


    Viel Verkehr kommt doch schon mal darauf an, wo in der Großstadt man wohnt. Wenn ich aus dem Haus trete, habe ich auch erst mal eine richtig dicht befahrene Straße, meinem Hund macht der Verkehrslärm aber nichts aus. Gehen wir 2 Minuten geradeaus, befinden wir uns schon ein einer sehr ruhigen Alleestraße, wo nur wenige Autos fahren.


    Kein Freilauf - auch total pauschalisiert. Kommt ja wohl sehr auf die Verordnung der Stadt an und darauf, wie strikt das gehandhabt wird. Hier in Wien laufen ständig unangeleinte Hunde irgendwo rum, obwohl offiziell Leinen- bzw. Maulkorbpflict herrscht. Soalnge der Hund niemanden belästigt, beschwert sich da im Normalfall auch keiner.
    Ich z.B. lasse meinen Hund öfters morgens und abends im Park einfach über die große Wiese laufen. Und es gibt hier sehr viele Hundeausläufe und Hundewiesen, sowohl eingezäunt als auch nicht. Und nö, da halten sich nicht hauptsächlich "Assi-Hundehalter" auf, was ja ein Gerücht ist, was sich hier im DF hartnäckig zu halten scheint.


    Ich fahre in die umliegenden Wälder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vielleicht 15 Minuten, dann kann ich mit meinem Hund stundenlang durch die Wälder streifen, wenn ich will. Die meisten Großstädte haben doch eine gute öffentliche Verkehrsanbindung sodass man öfters mal ins Grüne rausfahren kann, ohne dass dies ewig dauert :ka:


    Wie es am Land mit Freilauf ausssieht, kan nich nicht beurteilen, ich erinnere mich aber an einem Thread hier, in dem durchaus geschriebne wurde, dass es auch auf dem Land sehr stark darauf ankommt, wo man wohnt. Wir haben ja ein Haus auf dem Land und trotzdem kan nich meinen Hund da nicht wirklich laufen lassen, weil es gar keinen richtigen Bürgersteig gibt - man geht auf einem ganz schmalen Streifen am Rand, wenn der Hund da mal einen Schritt zu viel nach links oder rechts macht, steht er gleich auf der Straße und wird im dümmsten Fall überfahren. Über die Felder wo hauptsächich Mais und Kürbisse wachsen, kann ich den Hund auch nicht wirklich brettern lassen, jedenfalls nicht im Sommer, wenn ich für gewöhnlich dort bin. Außer ich habe Lust, meinen Hund in einem Maislabyrinth zu suchen...
    Auch die umliegenden Wälder dort eignen sich nicht so gut für den Freilauf. Da sind mir die Stadtwälder deutlich lieber.


    Und was ist eigentlich mit den Hunden, die sowieso keinen Freilauf haben können, weil ihr Jagdtrieb so stark ausgeprägt ist, sie Angsthunde sind oder sonstiges? Haben die dann alle per se eine schlechte Lebensqualität?


    Arm in der Stadt sind für mich jene Hunde, die 3 Mal am Tag für 10 Minuten um den Block zum Pieseln geführt werden. Genauso arm sind für mich auf dem Land jene Hund, die immer nur im Garten geparkt werden und richtige Spaziergänge überhaupt nicht kennen. Es kommt nicht darauf an, wo man lebt, sondern darauf, wie wichtig einem der eigene Hund ist.

    Insgesamt werden wir wohl ca. 400 Euro beim TA gelassen haben bis jetzt. Haben Rex jetzt ungefähr 14 Monate. Er hatte ein paar Mal doofe Magen-Darm-Geschichten, einmal hat er sich die Daumenkralle abgerissen, und neulich waren wir impfen.


    Im Herbst muss Rex ein Zahn gezogen werden. Weiß hier jemand, wie viel das ungefähr kosten wird? Rex ist ja mein erster Hund und ich kann das daher meist nicht wirklich einschätzen.


    Ganz interessant fände ich es auch noch, ob jemand hier vielleicht mal umgezogen ist und einen Vergleich ziehen kann, wie sehr sich Tierärzte in unterschiedlichen Gebieten (z.B. Großstadt/Dorf) preislich unterscheiden?


    EDIT: Ach ja, Flöhe hatte er auch schon mal.

    Finde ich gut, wenn Kleinhundehalter das so sehen. Ich kenn leider nur einen Kleinhund, der tiptop erzogen ist und genauso ohne Leine läuft wie ein großer. Die geringe Größe verlockt halt doch die meisten Kleinhundhalter, den einfacheren Weg zu wählen, während du z.B. bei einer Dogge gezwungen bist, erzieherisch einzuwirken.

    Klar gibt es Kleinhundehalter, die sich nicht die Mühe machen, dem Hund irgendwas beizubringen. Das fällt mir aber weniger auf als die Tatsache, dass es etliche Kleinhundehalter gibt, die ihren Hund einfach nicht als richtigen Hund wahrnehmen. Die mangelnde Erziehung ist da quasi nur ein "Teilaspekt."


    In meiner Gegend treffe ich aber auch sehr viele nicht oder nur wenig erzogene Großhunde :ka: Ich finde, das kommt weniger auf die Größe des Hundes an als auf die Einstellung der Besitzer.

    Ich hasse die Aussage, kleine Hunde seien ja "nur ein Spielzeug", total :fluchen:


    Mich hat vor ein paar Monaten im Bus eine alte Dame voll blöd angemacht, von wegen, so ein kleiner Hund sei ja nur eine Spielerei - ich glaube, ich habe das damals eh hier berichtet.


    Und vorgestern war ich mit ner Freundin und Rex in der Hundezone im Park und da war ein Mann mit einem Goldie. Nach einer Weile fing er an, mit uns zu reden, Gesprächsthema natürlich Hunde. Und dann kam von ihm halt die Aussage: "Ja, so ein kleiner Hund ist ja nur ein Spielzeug, aber so ein Großer, das ist dann ein richtiger Hund!"


    Dabei hatte der Typ früher selbst mal einen Malteser und einen Westie :ka:


    Überhaupt, wieso erzählt man mir so was, wo ich doch einen Kleinsthund halte? Provokation oder was? Ich versuche dann halt immer, freundlich zu bleiben, sage aber auch, dass mein Hund genauso ein Hund ist wie ein großer und genauso was lernen kann.
    Aber wenn ich solche Aussagen noch öfters höre, kann ich nicht garantieren, dass ich nicht doch mal unfreundlicher werde, denn es nervt einfach...

    Zwerg Yorkshire? Jetzt sind die Yorkshire sowieso nicht die größten und dann noch kleiner? 5 Stunden Wanderungen?Klar hängt das nicht unbedingt von der größe ab, aber ich find sowas schon extrem winzig und für die kleinen Füße .. ich weiß nicht! Und die extremen Mini-Züchtungen fallen für mich schon unter Qualzucht (bezogen auf Mini!!)! Sorry, killt mich. :pfeif:

    Naja, klein und lange wandern gehen schließt sich gegenseitig nicht aus, mein Chi ist auch gerne stundenlang im Wald unterwegs.


    Allerdings, solche Schöpfungen wie Zwerg-Yorkie, Minimalteser und Teacup-Chi sehe ich auch als Qualzuchten an. Klein(st)hunderassen braucht man doch nicht noch winziger zu züchten.

    Mein Chihuahua hinterfragt alles.


    Ich denke für Hundesport wäre er gänzlich ungeeignet gewesen, doch als 0815 Familienhund ist er toll.


    Mich stört es im Alltag nicht, wenn ich 2 x zum Sitz auffordern muss oder ihn 2 x rufen muss.

    Kann ich so unterschreiben. Mein Chi hinterfragt auch gerne mal Kommandos und handelt schon recht selbständig. Er hat also definitiv seinen eigenen Kopf und ist kein WTP-Hund. Allerdings ist er durch Futter dann doch ziemlich gut zu motivieren :hust: Deshalb habe ich schon vor in den nächsten paar Jahren noch ein paar Hundesportarten auszuprobieren... Agility und Longieren reizen mich beispielsweise sehr. Ich denke schon, dass ihm das Spaß machen würde. Er würde vielleicht nicht immer alles perfekt mitmachen, aber das muss er auch nicht.


    Ich habe mich übrigens nicht wirklich bewusst für einen eher eigenständigen Hund entschieden. Wir waren im TH, sahen den Hund und nahmen ihn mit... und im Laufe der Zeit habe ich dann halt seinen Charakter kennen und lieben gelernt.
    Nur selten mal wünsche ich mir einen kooperationsbereiteren Hund. Allerdings, "zu" wenig Eigensinn würde mich auch stören.

    Eure Beiträge finde ich sehr interessant, vielen Dank dafür!
    Ich stelle nun eine provokante Frage:
    sind die Besitzer von selbsternannten "eigenständigen" Hunden nur zu faul/unfähig zu erziehen? Wird diese Eigenschaft gerne als Ausrede verwendet?

    Ich glaube, so pauschal kann man das nicht sagen. Ich kenne durchaus Leute, die sich auf irgendwas rausreden, weil ihr Hund null hört. Ein Chihuahuahalter hier in der Gegend z.B. kann seinen Hund nie im Park ableinen und redet sich immer darauf raus, dass er den Hund erst im Alter von 6 Monaten bekommen hat. Naja, meinen Chi habe ich auch mit 6 Monaten bekommen und trotzdem kann ich ihn auf der Wiese im Park laufen lassen :ka: Die waren auch nie in einer Hundeschule oder so und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ihr Hund auch nur ein einziges Kommando oder Signal (wie man es nennen möchte) beherrscht.
    Und klar gibt es Leute, die von vornherein sagen, ihr Hund sei aufgrund seiner Rasse nicht erziehbar.


    Ich bin aber schon auch der Meinung, dass es nun mal Hunde gibt, die hinterfragen, und dass es da nicht an der Faulheit oder Unfähigkeit der Besitzer liegt. Man kann halt einen Aussie nicht mit einem Ridgeback vergleichen.


    Faul finde ich mich im Umgang mit meinem Hund nicht, wir besuchen ja auch die Hundeschule und ich übe die Sachen, die mir wichtig sind, mit ihm. Allerdings habe ich auch keine hohen Ansprüche an Rex, er braucht keine zig Tricks beherrschen oder ähnliches. Er könnte bestimmt auch besser leinenführig sein, aber bei einem 3-Kilo-Hund ist es mir nicht so wichtig, dass mal Zug auf die Leine kommt.


    Unfähig bin ich gewiss nicht, aber ich bin auch kein professioneller Hundetrainer und ich weiß, dass mir Fehler passieren - dass mal mein Timing nicht perfekt ist, dass ich mal widersprüchliche Signale gebe etc.


    Eine Freundin von mir hat eine Havaneserhündin, die meiner Ansicht nach sehr viel Kooperationsbereitschaft mitbringt und sich irgendwie quasi so nebenher erzogen hat. Das Frauchen hat mit ihr nie übermäßig viel irgendwas geübt, hat auch keine so klaren Signale etabliert wie ich (z.B. kein richtiges Rückrufwort), trotzdem ist die Hündin eigentlich immer folgsam.