Hier im Forum gibt es jede Menge Stundenten mit Hund. Je nach Studiengang, Anwesenheitspflicht (ist ja von Uni zu Uni und Fach zu Fach ganz unterschiedlich) und der eigenen Lebenssituation ist es unter Umständen sehr gut möglich, als Student einem Hund gerecht zu werden.
Mein Hund zog auch direkt nach dem Schulabschluss ein, und ich finde Studieren mit Hund schon machbar. Man sollte sich aber auf jeden Fall überlegen, was man macht, wenn man mal lange auf der Uni ist (ich bin z.B. morgen von ca. 6:50 bis 19:30 aus dem Haus, da Praktikum) - also: Gibt es Freunde oder Familienmitglieder, die dann zuverlässig als Gassigeher/Sitter einspringen? Oder kann man sich ansonsten von Zeit zu Zeit einen professionellen Hundesitter leisten?
Natürlich weiß fast niemand ganz genau, was nach dem Studium auf ihm zukommt. Aber das ist im Arbeitsleben ja heute auch schon sehr oft so, dass die Leute nicht 40 Jahre in derselben Firma arbeiten, sondern sich z.B nach ein paar Jahren umorientieren. Oder man bleibt in derselben Branche, wechselt aber in ein anderes Unternehmen - schwupps, so schnell ändern sich Lebensumstände.
Ich glaube also, allse genau durchplanen ist den wenigsten möglich. Man muss sich einfach der Verantwortung bewusst sein, die ein Hund mit sich bringt und für sich selbst überlegen, ob man es schafft, dem Hund auch unter veränderten Lebensumständen noch gerecht zu werden, auch wenn das evtl. bedeutet, weniger Geld für andres zu haben, da man irgendwann einen Sitter engagieren muss, oder weniger Zeit für sich zu haben, weil man vor und nach der Arbeit eine große Runde mit dem Hund drehen muss.
Vorteil bei einem kleineren Hund liegt für mich ganz klar auch darin, dass du überlegst, den Hund zur Arbeit mitnehmen zu können - und da gibt es halt einfach Chefs, die sagen zu einem Zwergpinscher oder anderem kleinen Hund einfach schneller "Ja" als zu einem großen BBS oder Retriever. Natürlich gibt es auch genug Menschen, die ihren großen Vierbeiner zur Arbeit mitnehmen dürfen, ich würde aber sagen, tendenziell hat man mit einem etwas kleineren Hund trotzdem noch die besseren Chancen.
Kosten... so pauschal immer schwer zu sagen. Für meinen kleinen Hund zahle ich je nachdem, welches Futter ich kaufe (Marke, nass/Trocken etc.) ungefähr zwischen 30 und 40 Euro im Monat für Futter. Soll ein großer Hund hochwertig ernährt werden, würde ich schon mit mindestens 50 Euro monatlich rechnen. Es sei denn, man barft z.B. und hat günstige Bezugsquellen für Rohfleisch.
Hinzu kommen dann natürlich noch Tierarztkosten, die jährliche Hundesteuer (bei uns 70EUro im Jahr, ist aber überall anders!, evtl. der monatliche Beitrag für eine OP-Versicherung und natürlich Kosten für die Hundeschule (hier is HuSchu relativ teuer, für 8 bis 10 Einheiten zahlst du meist um die 200 Euro).
Wie viel man für Tierarztkosten ansparen sollte, da scheiden sich die Geister. Hier im Forum wird das auch immer wieder (gerade auch wieder) diskutiert. Ein finanzielles Polster ist sicher gut, dass aber nicht jeder 10.000 Euro ansparen kann, ist auch ganz klar. Evtl. kann man einplanen, monatlich einen gewissen Betrag auf die Seite zu legen. AUch eine Versicherung für OPs kann Sinn machen.