Beiträge von tinybutmighty

    Bei der Tierschutz-Ombudsstelle Wien habe ich gerade auf die Webseite geguckt zum Thema "Verhalten in der Hundezone/im Freilaufbereich", nachdem das hier so lebhaft diskutiert wird.

    Da gibt es "10 Goldene Regeln".

    Hier der Link: https://www.tieranwalt.at/de/A…ctivityId__411/op__27.htm


    Ganz interessant finde ich z.B.:

    "Leinen los

    Bei Begegnungen von angeleinten mit frei laufenden Hunden kann es aufgrund der Einschränkung von Körpersprache und Bewegungsradius an der Leine zu Missverständnissen zwischen den Hunden kommen. Wenn Sie Ihren Hund an der Leine belassen möchten, dann meiden Sie bitte die Hundezone und suchen Sie sich eine andere Gassi-Route."


    "Kein Eintritt

    Die Hundezone ist grundsätzlich für alle Hunde da, ja. Aber wenn Sie wissen, dass Ihr Hund oder die anderen Vierbeiner durch Ihren Besuch in der Hundezone Stress oder Gefahren ausgesetzt sind, dann lassen Sie es bitte bleiben. Das gilt zum Besipiel für läufige Hündinnen oder unverträgliche Hunde."


    "Wilder Westen ist woanders

    Sie haben die Aufsichtspflicht für Ihren Hund und müssen nicht nur sein Gackerl einsammeln, sondern auch bei zu wildem Spiel mit anderen Vierbeinern eingreifen, den Eingang für Neuankömmlinge frei halten usw."


    "Streitobjekt Spielzeug"

    Das Balli oder das Zerrspielzeug kann schnell zu Konflikten zwischen den Hunden führen. Nutzen Sie solche Spielzeuge daher bitte nur, wenn Sie alleine in der Hundezone sind."


    Der Collie ist genau wegen seines Wesens und seiner Friedfertigkeit begliebt und genau das ist es was erhalten werden muss und jeder der was anderes möchte, da gibt es genug Auswahl an anderen Rassen. Man muss deshalb nicht den Langhaar Collie zu einem DSH im Colliekostüm verwandeln.

    Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber hat man früher nicht doch auch schon durchaus manchmal Langhaar-Collies z.B. im Schutzhundesport gesehen? Aus entsprechenden Linien eben.

    Klar, trotzdem waren die immer schon eher "Exoten" in dem Bereich, aber gegeben hats das meiner Meinung nach schon früher.

    Mit Jasmin kann ich gut über ein weitläufiges Fteilaufgebiet/durch den Hundewald etc spazieren, solange kein großer Fremdhund extrem dynamisch auf sie zugeschossen kommt oder sie nachdrücklich belästigt.

    Sie macht gerne ihr Ding, schnüffelt viel, hat auch nix gegen nette kurze Kontakte, v.a. mit Hunden in ihrer Größen- und Gewichtsklasse. Aber sonst spaziert sie einfach gern vor sich hin und es ist ihr recht egal, ob wir da in der Pampa sind odee im offiziellen Hundewald.


    Mit Pippa ist das so eine Sache, sie ist tendenziell unsicher, v.a. bei größeren Hunden, die sie direkt kontakten wollen. Ich kann mit ihr durch Freilaufgebiete, wenn diese nicht so stark frequentiert sind, sie kommt halt zu mir und lässt sich hochnehmen, wenn sie einen größeren Hund erblickt. Von sich aus kontaktet sie ab und zu mal wenn erlaubt andere kleine Hunde, ist aber tatsächlich nicht allzu interessiert.

    Ich befürchte nur, dass sich da nicht jeder Gedanken drum macht was die Bedürfnisse eines solchen Hundes sind und nur nach der Optik geht. Ich kenne mittlerweile viele Hundebesitzer die mit ihrem Aussie oder Border Collie völlig überfordert sind. Für uns waren es damals auch Traumhunde.

    Das Problem hat man aber immer. Gibt genauso Leute, die sich nen reinrassigen Collie (oder Whippet oder Chihuahua oder oder oder) holen und dabei rein nach Optik oder "süß/hübsch" gehen, ohne zu hinterfragen, ob dieser Hund auch zu ihnen und ihrer Lebenssituation passt.


    Ich finde die genannten Züchter die diese Einkreuzungsprojekte mit Welsh Sheepdog/DSH machen, kommunizieren das sehr transparent und es wirkt so, als würden Welpenkäufer*innen da auch entsprechend von ihnen aufgeklärt werden. Sehe also das Problem nicht.

    Wenn es nur um Rückzüchtung gehen würde dann würde der Welsh Sheepdog auf jeden Fall besser passen. Er ist vor allem robust, gesund, hat den von wohl vielen gewünschten Arbeitswillen und sieht dem Collie ähnlich.

    Gibt ja auch beide Projekte. Da kann dann jede/r selbst abwägen, was davon ihm lieber ist, wenn Interesse an so einer Rückkreuzung besteht.

    Mit unverträglichem/aggressiven Hund eine nicht leere Freilauffläche aufzusuchen, erschließt sich mir ehrlich gesagt auch nicht. Selbst wenn dieser top im Gehorsam steht, hat der doch nichts davon?

    Das ist mir zu schwarz-weiß gedacht. Erstens ist ein unverträglicher Hund nicht automatisch mit jedem anderen Hund unverträglich und zweitens gehen wir hier von einer Situation aus, in der es eben einen allgemeinen Leinenzwang in der Stadt gibt und nur auf bestimmten Flächen Freilauf möglich ist. Werden diese Freilaufzonen dann von einigen wenigen derart genutzt, dass hier nur und ständig unkontrolliert Hunde herumlaufen, sodass diese Flächen von vielen anderen Hundehaltern nicht mehr nutzbar sind, dann ist das nicht richtig und widerspricht ihrem Sinn. Jeder Hundehalter hat dafür zu sorgen, dass der eigene Hund keine Belästigung oder Gefährdung darstellt und das gilt auch auf Hundefreilaufflächen und auch dann, wenn der Hund spielt.

    Natürlich gibt es da Abstufungen. Mein Rüde hatte auch oft ein Thema mit intakten Rüden, trotzdem konnte ich mit ihm durch den Hundewald schlendern. Ich bin jetzt von einem mehr oder minder komplett unverträglichem Hund ausgegangen und ja, mit einem solchen würde zumindest ich kein ausgewiesenes Freilaufgebiet aussuchen, sondern für den Freilauf eben weiter "raus" fahren bzw. irgendwo gehen, wo keine ausgewiesene Freilauffläche ist und halt ne Schlepp/Flexi dranmachen zwecks bissl mehr Bewegungsspielraum.


    Dass in einer Großstadt mit hoher Hundedichte und allgemeinem Leinenzwang offizielle Freilaufflächen entsprechend freuquentiert sind, das ist halt einfach eine Tatsache. Das sind dann ja nicht immer die selben 20 Leute, die si h dort rumtreiben, aber klar ist dort dann meist eher viel los, wenn das so ist wie in deinem Beispiel. Ich würde dort dann nicht hingehen, so wie es halt in der Realität außerhalb der DF-Bubble dort läuft - sondern andere Lösungen für mich und meinen Hund finden.

    Das ist bei den Arten von freilaufenden Hund & Haltergespannen auf diesen Flächen dann aber quasi eine Garantie, dass dein Senior umgebolzt wird (wenn man da mit Ressourcen wie Bällen herumwirft). Nicht zu empfehlen.

    Bei Ressourcen sollte man finde ich eh immer vorsichtig sein bei Fremdhunden. Egal ob Bälle, Leckerlis etc. Ja, in einer idealen Welt kann man vielleicht auf einer gut frequentierten Hundewiese mit seinem Hund Ball spielen, während die 15 anderen Hunde da null drauf reagieren, aber die Realität sieht einfach anders aus :tropf:

    Solche Konstrukte kenne ich jetzt nicht so selten tatsächlich. Was Dich da zum Kopf kratzen bringt, weiß ich nicht.

    Ich habe das nicht verstanden, du meintest ja der ganze Park sei eine Freilauffläche. Das kenne ich so nicht, bei uns ist es so, dasa es in Parks maximal einen Teil für die Hunde gibt, der dann aber auch eingezäunt ist.

    Na, was ist schon schlimm, das ist ja relativ. Zu jeder Tages- und Nachtszeit 15 Minuten laufen zu müssen, damit mein Hund Geschäfte erledigen kann, obwohl es auch gegenüber in 5 Minuten insgesamt ginge, wenn andere minimal Rücksicht nähmen, finde ich persönlich schon ärgerlich.

    Das klingt natürlich heftig. Ist halt etwas, das ich so glücklicherweise nicht kenne, dass man einen Park dann de facto nicht nutzen kann und die nächste "Pieselecke" 15 Gehminuten entfernt ist. So unterschiedlich isg das wohl je nach Wohnlage...

    Mit unverträglichem/aggressiven Hund eine nicht leere Freilauffläche aufzusuchen, erschließt sich mir ehrlich gesagt auch nicht

    Bei meinem Freund am letzten Wohnort war halt einfach der (kleine) Park vorm Haus eine Freilauffläche. Wäre ich da nicht hingegangen, hätte ich 15 Minuten für jede Pipimöglichkeit laufen müssen. So geht's sicher so einigen Menschen. :ka: Und dass man deswegen damit leben muss, dass der eigene Hund belästigt wird, finde ich besch...eiden, ja. Dass man leider damit rechnen muss, weil es genug rücksichtslose Menschen gibt, macht es ja nicht besser.

    Der kleine Park war komplett eine offiziell ausgewiesene Hundefreilauffläche? :???:


    Also, in den Innenbezirken gibt es hier teils auch nur wenig Grün, zum Lösen reicht meinen in der Regel aber auch ne Miniminiminigrünfläche, so vereinzelte Grasbüschel finder man hier echt an jeder Ecke, selbst mitten in der Innenstadt zum Glück...

    15 Minuten laufen müssen um zu netteren Gassistrecken mit mehr Grün zu kommen empfinde ich nun aber auch als nicht weiter schlimm, ehrlich gesagt.

    In Wien gibt es ja auch offiziell ausgewiesene Freilaufflächen. Sowohl eingezäunte als auch nicht eingezäunte. Die eingezäunten sind oft recht klein, da ist es kaum möglich, irgendwie aus dem Weg zu gehen/auszuweichen. Wer da hineingeht, möchte in der Regel aber auch Kontakt zu anderen Hunden und deren Haltern. Ist mir egal, da ich diese kleinen Freilaufzonen in der Regel kaum je betrete und wenn dann nur wenn sie gerade leer sind.


    Dann gibt es hier größere offiziell ausgewiesene Freilaufflächen, die meist nicht umzäunt sind. Oft sind das Wiesen, aber auch nen Hundewald gibt es etc. In dem einen Hundewald bin ich ab und zu, da praktisch gelegen. Leider trifft man aber auch hier manchmal auf Halter, die ihre Hunde nicht im Griff haben und nicht auf diese achten. Da laufen die Hunde quer durchs Unterholz und der Besitzer hat keine Ahnung, was die treiben und kann die null kontrollieren. Oder man lässt den eigenen 30kg-Hund ungebremst auf jeden Mini zubrettern oder an fremden Hundehaltern hochspringen etc. Find ich nicht gut! Die Mehrheit empfinde ich aber als recht vernünftig. Da weicht man auch mal aus, und kaum einer sagt was Doofes, dass ich meine 2,4kg-Zwergenhündin öfters hochnehme im Zweifel. Oft geht man aneinander vorbei, ohne dass sich die Hunde kontakten.


    Ich bin aber ehrlich - ich bin schon der Meinung, auf solchen Flächen muss man damit rechnen, dass es mal zu Kontakten kommt und möchte man dies auf keinen Fall, gibt es doch in der Regel andere Optionen.

    Bei uns wird auch drauf hingewiesen, dass man mit läufiger Hündin nicht auf solche Flächen gehen sollten und das finde ich auch vernünftig! Was hat die Hündin denn davon außer Stress... also ich gehe mit meiner Hündin während der Läufigkeit nicht durch den offiziellen Hundewald, sonden außenrum vorbei.


    Mit unverträglichem/aggressiven Hund eine nicht leere Freilauffläche aufzusuchen, erschließt sich mir ehrlich gesagt auch nicht. Selbst wenn dieser top im Gehorsam steht, hat der doch nichts davon? Ja, in einer idealen Dogforum-konformen Hundehalterwelt kommt es selbst auf ausgewiesenen Freilaufflächen nie zu einem zuvor nichr abgesprochenen Kontakt, aber sind wir doch mal ehrlich, so werden diese Flächen in der Realität halt meist nicht genutzt. Ich persönlich kann damit gut leben, denn ich muss ja nicht solche Flächen nutzen, wenn mir nicht gefällt, wie das dort gehandhabt wird und zugeht.