Beiträge von tinybutmighty

    Hmm, ich bin ehrlich, ich würde mich unwohl damit fühlen, einen Hund von einem Züchter zu nehmen, dessen Vorstellungen von Hunehaltung und dessen Umgang mit seinen Tieren sehe gegensätzlich zu meinem Idealbild sind. Teils aus moralischen Gründen, teils weil ich persönlich es schon ganz nett fände, wenn man halbwegs gut harmoniert, sodass man in Kontakt bleiben und sich ggf. austauschen kann...


    Klar, kleinere Unterschiese fände ich nun nicht schlimm und könnte diese gut akzeptieren, aber wenn jemand voll auf Rudelführer macht, wäre mir persönlich das zu anstrengend, deshalb hätte ich dann auch wenig Lust, dort zu kaufen.

    Kathleen Glasgow - "Girl in Pieces"

    Content Note - SVV, Su*zid


    Dieser Roman hat die Zielgruppe "Young Adults", der Text auf dem Buchrücken klang aber so interessant, dass ich dennoch dazu gegriffen habe. Meiner Ansicht nach merkt man dem Roman die tendenziell jüngere Zielgruppe zwar mitunter an, nichtsdestotrotz kann man ihm aber auch in etwas höherem Alter gut eine Chance geben.

    Protagonistin ist die 17jährige Charlie Davis, die aus schwierigen familiären Verhältnissen stammt und letzten Endes als Teenager auf der Straße gelandet ist. Nach einem Su*zidversuch landet Charlie in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses, zusammen mit anderen Mädchen und junge Frauen, die sich, so wie sie auch, selbst Verletzungen zufügen. Eine stationäre Therapie soll Charlie unterstützen, andere Bewältigungsmechanismen zu finden und stabiler zu werden.

    Doch nach ihrer Entlassung muss Charlie mehr oder weniger alleine klarkommen, denn zurück zu ihrer gewalttätigen Mutter kann sie nicht. Also besteigt sie einen Bus nach Arizona, wo ihr früher guter Freund Mikey nun zur Untermiete in einem Schuppen wohnt. Er bietet Charlie ein vorübergehendes Dach über dem Kopf, doch das junge, verletzliche Mädchen muss dennoch so schnell wie möglich einen Job finden und sich irgendwie durchschlagen...



    "Girl in Pieces" it von der Thematik her deutlich ernsthafter als der typische Jugemdroman. Es geht um dysfunktionale Familien, Su*zid, Verlust, Einsamkeit, Übergriffe, schwierige Beziehungen, Abhängigkeit uvm. Sehr positiv an dem Roman empfanf ich beim Lesen, dass er nicht wie eine Warnung in Buchform daherkommt, generell wenig wertet, da wirklich aus Charlies Perspektive erzählt wird. Gleichzeitig werden Themen wie Wohnungslosigkeit und Selbstverletzung aber nicht romantisiert - hier schlägt wohl die eigene Erfahrung der Autorin durch, die ebenfalls Narben auf den Armen hat. Junge Leserinnen finden sich in dem Buch sicherlich wieder, wenn es um Körperbild und gesellschaftliche Normen geht, um eine ungewisse Zukunft und komplizierte Freundschaften, und Glasgow gelingt es, mit pointiertem Feingefühl über all dies zu schreiben, dabei aber auch das Motiv Hoffnung nie aus den Augen zu verlieren.

    Ein wenig naiv erschienen mir all die "Glücksfälle", die Charlie in dem Buch erlebt, um nicht wieder komplett den Boden unter den Füßen zu verlieren - da ist die erste vorübergehende Vermieterin natürlich direkt eine Künstlerin, die Charlies Potenzial erkennt, da wird sie gleich im zweiten Café, in dem sie sich bewirbt, eingestellt usw. Aber darüber kann man hinwegsehen, zumal es ja durchaus manches Mal glückliche Zufälle im Leben gibt.

    Mit fast 400 Seiten empfand ich "Girl in Pieces" an manchen Stellen ein wenig langatmig und sein Fließen verlierend, dennoch blieb ich insgesamt sehr interessiert an der Geschichte.

    Das Motto hat zudem noch die Interaktion sehr beeinflusst, weil oft künstliche Situationen provoziert wurden, die zur Maßregelung führen sollten.

    Die Hunde wurden von den Menschen provoziert/bewusst Situationen herbeigeführt, die dazu führen soll, dass sie Artgenossen maßregeln möchten und dann geht man dazwischen oder wie? Das klingt gruselig und würde ich für mich und meine Hunde so auf keinen Fall wollen.



    Punkt Maulkorb - kann natürlich Sinn machen je nach Gruppenkonstellation und Trainingsziel(en). Aber für nen Hund, der das sonst nicht gewöhnt ist und nicht kennt aus dem Alltag, ist es gerade in dieser neuen und somit eh schon aufregenden Situation bestimmt eher ein zusätzlicher Stressfaktor.


    Dass nicht alle Hunde zeitgleich in den Fteilauf und die Interaktion geschickt wurden, finde ich prinzipiell positiv. Aber insgesamt klingt das irgendwie nicht passend für euch.


    Mehr Sinn wäre für euch wohl kontrolliertes gut angeleitetes Begegnungstraining mit größeren souveränen, desinteressierten Hunden außerhalb des eingezäunten Platzes.

    Ich kann mich nur an ne Handvoll wirklich doofer Begegnungen erinnern. Da gings dann immer darum dass meine Hunde ja keine "richtigen" Hunde sind oder dass ich sie angeblich nicht "Hund sein" lasse, wenn ich sie mal auf dem Arm hatte oder nicht mit nem 40kg Hund in den Kontakt gehen lasse oder Ähnliches.


    Aber sonst habe ich das Glück, dass die allermeisten Menschen positiv auf die Minis reagieren. Ich ernte eigentlich jeden Tag mindestens ein "Ach Gott, sind die herzig!" Selbst Hundebuggy, Hundetasche etc werden fast immerbpositiv aufgenommen und wohlwollend kommentiert. Ebenso habe ich in all den Jahren nur 2 oder 3 Mal doofe Kommentare bekommen, weil die Hunde Pulli/Mantel tragen im Winter. Meist ist es eher so, dass die Leute die Zwerge dann erst recht niedlich finden.

    Willkommen im Forum :winken:


    Dino sieht mir nach AmStaff(mix?) aus, oder?



    Erziehung ist so eine Sache, natürlich kann ein unverträglicher Rüde lernen, sich nicht auf jeden männlichen Artgenossen zu stürzen, aber Genetik spielt da einfach auch eine große Rolle. Viele "Bollerköpfe" sind auch mit noch so guter Erziehung im Erwachsenenalter einfach nicht mehr besonders artgenossenverträglich, v.a. mit dem gleichen Geschlecht.

    Ich schließe einen weiteren tierschutzhund nun nicht kategorisch aus, aber ich muss gestehen bevorzugen werde ich wohl immer Hunde vom Züchter...

    Ich fand die ersten Tage psychisch tatsächlich ultra anstrengend 😅 Hermine hatte so viel Angst, vor allem und jedem. Und ich musste so viel beachten, damit sie sich wohl fühlt.

    Allein in ihre Richtung gucken, hat ja zum Teil schon gereicht, dass sie Angst bekommen hat.

    Und auch die stubenreinheitsgeschichte fand ich ultra anstrengend.

    Da finde ich es deutlich einfacher einen Welpen stubenrein zu bekommen.

    Ja, so unterschiedlich ist das.

    Ich hab mit Pippa jetzt den zweiten Hund aus ner Beschlagnahmung, aber würde immer wieder genau so einen Hund wählen. Für mich ist gerade das, den Hund begleiten mit seiner anfänglichen Angst, miterleben, wie das Selbstbewusstsein wächst, der Ausdruck sich verändert etc, echt was ganz Besonderes. Und ich will mich nicht bei nem Züchter anmelden und dann iwie genau wissen was für nen Welpen ich bekomme und warten, sondern eher mit dem Herzen aussuchen, (das klingt ultrakitschig - aber bisher sind so halt alle 3 Hunde eingezogen und ich fands einfach urschön....)

    Also Second-Hand-Sheltie für mich, da sag ich sofort ja :cuinlove: Aber momentan muss es beim Mini-Duo bleiben.

    Fuchshexchen Meine Güte, deine Shelties sind einfach SO dermaßen bezaubernd, echt schlimm :cuinlove: :cuinlove:


    Und ja, es ist erstaunlich, wie taff Hunde aus solchen Vermehrergeschichten oft sind und wie gut die sich entwickeln können. Meine Jasmin kam ja 3,5jährig aus einer Beschlagnahmung zu mir. Nach wenigen Tagen konnte sie schon recht gechillt mit den Öffis fahren, nach kurzer Zeit war sie eigentlich schon total freilauftauglich, generell kam sie eigentlich insgesamt sehr schnell aus sich raus :herzen1: Nur die Stubenreinheit war lange nicht so 100%ig ihr Ding xD



    Beim nächsten Hund werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, dass es auch im Tierschutz wohl ab und zu mal Shelties zu finden gibt. Ich wollte ja schon mit 3 Jahren einen Sheltie, will aber unbedingt nur second-hand-Hunde. Die Kombi Chichi und Sheltie aus dem Tierschutz kann ich mir für mich zukünftig jedenfalls total gut vorstellen =)

    Ich habe mir ein Buch angeschafft, darin steht halt das es auch sehr gut klappen kann, zur kastrierten Hündin eine unkastrierte Hündin dazuzunehmen, jedoch die Kombination kastrierte Hündin+ intakter Rüde noch ,,sicherer" wäre und in den meisten Fällen bei dieser Kombi so gut wie keine Probleme geben würde.


    Zu welcher dieser Kombis würden ihr mir raten? Ich möchte die sicherste Variante und den wenigsten Stress, möchte aber auf jedenfall wieder zwei Hunde, da mir die Haltung von zwei Hunden sehr zusagt und für mich im Alltag auch gut machbar ist.

    Ich finde, das Geschlecht ist ein Faktor, aber es kommen noch weitere Faktoren dazu. Nur du kannst letztlich einschätzen, wie wichtig das Thema welches Geschlecht der neue Hund hat für Sphinx überhaupt wäre oder ob es für sie so ist, dass Geschlecht erstmal letztrangig ist und es charakterlich einfach gut passen muss mit dem Neuling.


    Hier war die Kombi intakter Rüde und kastrierte Hündin genial. Ich hab mich bei Rex damals bewusst entschieden, eine kleine, kastrierte, eher zurückhaltende Hündin dazuzunehmen, weil ich wusste, dass es da null Probleme geben wird. War also damals die sicherste Variante einfach.


    Zu meiner kastrierten Hündin kam nun ne intakte Hündin dazu. Klappt hier auch insgesamt gut, allerdings ist bei der jetzigen Kombi das Geschlecht nur einer von mehreren Faktoren.