Beiträge von Czarek

    Ich hab nen Kleinhund, in dem ein halber Terrier steckt. Mir war es immer super wichtig, dass ich sie jederzeit rausrufen kann und sie eine sehr gute Impulskontrolle besitzt (darin ist sie richtig gut).
    Aber wenn sie in einem Rudel Hunde mitrennt, dann kann es recht leicht bei ihr passieren, dass sie beginnt wild zu kläffen und zu jagen, teilweise sogar in die Füße der anderen Hunde beißen würde.

    Sobald ich davon auch nur den geringsten Ansatz sehe, rufe ich sie raus und sie kriegt Auszeit zum Runterfahren. Ich selbst bin da sehr rigoros. Dabei ist es mir auch egal, ob der andere es selbst noch als Spielen wahrnimmt.
    Aber: Selbst die HH, deren Hund von meinem gejagt wird, checkt nicht, dass auch meine kleine Kröte schnell umschalten kann. Gut, sie erreicht auf ihren krummen Beinchen nie einen Hund, aber im Prinzip ist es dasselbe wie bei einem großen Hund und totbeißen würde sie wohl auch kaum schaffen.... Mir wird trotzdem gesagt "Ach lass doch, ist doch niedlich, wie die Kleine dem Großen hinterher düst". :muede:

    Ich glaube also, dass es wichtig ist, die Anzeichen dafür zu erkennen und sofort rauszuholen und runterfahren zu lassen.
    Sonst kann es außerdem sein, dass sie gleich noch paar Hunde mitanstiftet und auf einmal die ganze Stimmung umschlägt.

    Das hab ich mal erlebt, als wir auf der Hundewiese waren, ich meine schon abgerufen habe, weil sie sich da mit einem anderen Jacky verbünden und aufpushen wollte, die Besitzerin des Jacky ihn aber hat weiterhetzen lassen, die Stimmung immer aufgeheizter wurde und sich plötzlich alle ineinander verbissen. :mute:

    Bei uns gab es ja auch eine Situation, wo ein Hund von weiter weg angerannt kam und sich meine Kleine einfach geschnappt hat und direkt begann sie totschütteln zu wollen. Vorher gab es keine Kommunikation. Mein Hund ist klein und weiß und ich frage mich bis heute, wieso der direkt ankam.

    Ich kanns nicht so genau sagen, weil in unserem Fall der Hund schon bekannt war, wahrscheinlich nicht gut sozialisiert und eine äußerst seltsame Besitzerin hatte. Aber weil es so unmittelbar passierte, habe ich so für mich drei Möglichkeiten herausgesucht:
    1. Er hat meinen kleinen Hund wirklich mit Beute verwechselt, einem Kaninchen oder einer Katze oder so
    2. Er hat schlimme Erfahrungen mit genau der Sorte Hund gemacht und bei ihm sind dann quasi die Sicherungen durchgeknallt (beim OA sagte der Mann, mein Hund sei nicht das erste "Opfer" gewesen, aber er hat mir natürlich nicht gesagt, ob das alles ähnliche Hunde waren)
    3. Er wurde drauf abgerichtet bzw dieses Verhalten wurde von der Besitzerin unterstützt, ob nun absichtlich oder unterbewusst. Man kriegt ja als Kleinhundebesitzer sowieso ab und an dumme Sprüche gedrückt, das wäre gar kein Hund (Ratte, Katze hört man auch gern) und die ganz dummen Menschen provozieren ihre Muckihunde sogar bisschen, um mit dem drohenden Hund, der in der Leine hängt, anzugeben. Und die Besitzerin hatte echt nicht alle Tassen im Schrank.

    Da ich aber kein Interesse habe dahin zu gehen und das Verhalten zu beobachten und mich mit der Besitzerin und ihrer nicht vorhandenen Erziehung auseinanderzusetzen, werde ich wohl nie erfahren, woran es denn konkret lag.

    Ich geh bereits seit Oktober ins Tierheim und arbeite auch ein bisschen mit den Hunden dort. Bisher war nix dabei, glaub da landen hald dann doch oft nur die wo etwas gestört sind. Die guten kannst doch einfach ins Internet einstellen und gehen sowieso weg.

    Tut mir leid.
    Du hast nicht die geringste Ahnung von Hunderassen oder auch nur grob, wie unterschiedliche Rassen sich verhalten.
    Du hast keine Ahnung, wie Zucht im Allgemeinen so funktioniert, über welche Systeme das läuft - und da informiert man sich als Welpeninteressent als allererstes und besucht Zuchtvereinsseiten.

    Du bezeichnest Hunde, die am allerwenigsten für ihre Situation und ihr Verhalten können, als "gestört".
    Du möchtest "den perfekten Hund", aber du achtest nur drauf, wie weit du fahren magst, welche Fellfarbe die bei Ebay angebotenen Hunde haben und mit welchen "Macken" du leben könntest.

    Du hattest 30 Jahre Hunde, die aber völlig unerzogen so nebenher gelebt haben, und bezeichnest das als Hundeerfahrung?
    Du möchtest jetzt schnell einen Hund, weil der Ausbilder dir nicht mehr seinen leiht? Aber bitte weder hässlich noch alt noch krank noch weit weg noch besonders gestört?

    Wenn dann Nachfragen bzgl deiner Ausbildung und Ausbildungsart kommen, kannst du nicht mal gescheit drauf antworten.
    Du besitzt noch lange nicht die Expertise, um mit wirklichen "Problemhunden" zu arbeiten. Ich weiß nicht, wieso du drauf rumreitest eine Ausbildung zum Hundetrainer zu machen. Soll das nun all die anderen Punkte aufwiegen?

    Um einen Hund zu halten, musst du vorher keine Ausbildung und einen Gewerbeschein gemacht haben. Du musst es also nicht anders herum drehen. Du musst auch nicht sofort patzig werden, wenn nach den obigen Punkten gefragt wird.

    Ich würde dir empfehlen, dass du erstmal ganz viel Erfahrung mit unterschiedlichen Hunden und Problemen (und vor allem Hundehaltern) sammelst. Dass du in vielen unterschiedlichen Hundeschulen hospitierst, Leute kennenlernst, Seminare von renommierten Trainern besuchst, verschiedene "gestörte" Hunde kennenlernst. Dabei ergibt sich wahrscheinlich ganz automatisch der Wunsch nach einem ganz bestimmten Hund.

    Im Netto im Prospekt gibt es eine Werbung für den "Wunderbesen" aus irgendeiner TV Werbesendung. Der Besen kostet 8 statt 20Euro und ist auch aus Gummi und ausziehbar.

    Für alle, die echt Probleme mit dem vielen Schmutz und den Haaren haben, wäre das doch eine günstige Möglichkeit sowas auszuprobieren?

    Die Kudde ist heute gekommen! Hab sie ja wem abgekauft, aber sie sieht aus wie neu und hat weder Spuren dran noch sonst was. Größe 2 war auch perfekt, danke für den Rat! Größe 3 wäre auf jeden Fall zu groß gewesen.
    Achso, Kudde wurde geknickt versendet, das hat ihr überhaupt nichts angetan.
    Mein Hund muss sich allerdings noch mit ihr anfreunden. So richtig freiwillig geht sie nicht in die Kudde rein. Hoffe, dass sich das noch ändert :dafuer:

    Schön, dass mein Mix grad nicht das Fell des Terriers geerbt hat und es alles aufsaugt wie ein Schwamm. Wobei mein Hund schon zweimal getrimmt wurde (es ist trimmfähig) und die Fellstruktur sich so langsam ändert.

    Ich hatte heute eine tolle Runde über mehr als 2Std mit der Kleinen. Wir haben auch genau zwei Hunde getroffen, beides JRT. Der erste tat mir leid, so eine dicke Wurst hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Dafür war er sehr lieb. Der war kleiner als mein Hund und wog bestimmt an die 10kg (ideal wären vielleicht 6?). Und beim zweiten dachte ich Oh Oh, älterer Herr mit aufgedrehtem Jacky, der kreuz und quer lief und möglichst viel Abstand wollte (leider nur das Herrchen, Hundi fand uns leider toll). Aber er hat seinen Hund ganz lieb und souverän eingefangen und gehalten, sodass ich schnurstracks vorbei bin. Die beiden blieben dann auch noch ein ganzes Stück zurück. Klasse, einfach ein rundum entspannter Matschspaziergang.

    Ich weiß nicht wieso, aber ältere Herren mit Baskenmütze und Vereinsweste haben bei mir keine gute Konnotation. :pfeif: Da bin ich immer aufs Schlimmste gefasst.

    Da hab ich auch zwei Geschichten.

    Die erste mit Rocky, meinem ersten Hund. Als ich zum Studieren ausgezogen bin, ist er bei meinen Eltern geblieben (aus vielen guten Gründen). Eines Tages bekomme ich von meiner Mum einen Anruf, dass ich sofort nach Hause kommen soll, weil der Hund angefahren wurde. Er hatte sich aus dem Garten geschlichen - was er die 11 Jahre vorher nie versucht hat - und wollte die Hauptstraße überqueren. Leider überholte gerade innerorts ein junger Mann ein anderes Auto und erwichte Rocky. Die Frau, die überholt wurde, hielt an und hat Rocky ins Auto geladen und ist dann auch mit meinem Stiefvater zusammen zur TK gefahren. Ein weiterer Autofahrer ist hinter jungen Mann hinterher und hat das Kennzeichen notiert. Die TK war sich sicher, dass es "nur" ein Beinbruch ist und wollte operieren sobald der Kreislauf stabil ist. Mein Stiefvater und ich waren Zuhause und haben hin und her überlegt, wo wir das Geld für die OP hernehmen und haben nebenbei TV gesehen. Da kam so ein Quiz und wir angerufen - durchgekommen - gewonnen. 500€, so viel wie die OP kosten sollte. Eine Stunde später kam der Anruf der TK, dass sie geröngt hätten, weil der Kreislauf so gar nicht stabil wurde. Innere Blutungen. 2 Stunden später war Rocky tot. :( Ach ja, der junge Mann... wurde angezeigt wegen Fahrerflucht... und bekam eine mündliche Verwarnung :mute:


    Die zweite war mit Diego. Vor fast 2 Jahren war es jetzt. Ein Mittwoch... alles wie immer. Mein Mann war mit ihm im Garten, er hat gefressen und ein bisschen mit nem Quietschie gespielt. Und *zack* fiel er um und krampfte. Wir sofort Jacke und Schuhe angezogen, Diego auf eine Decke gelegt und ins Auto gebracht. Auf dem Weg zur TK hab ich die TÄ angerufen, sie hat sich sofort auf den Weg gemacht. Auf dem Weg hat er dann aufgehört zu krampfen, hat sogar einmal den Kopf gehoben. Doch da kam auch schon der zweite Anfall. Als wir bei der TK angekommen sind, war wieder alles vorbei. Wir mussten dann noch ca. 10 Minuten auf die Ärztin warten (wo er sogar schon Menschen angewufft hat :roll: ). Als sie da war, kam der 3. Anfall. Wir ihn sofort rein getragen, erst hat sie Blut abgenommen und dann ihm dann zwei Medikamente gegen die Anfälle gegeben. Nach kurzer Zeit war der Krampf auch vorbei und er hat nur noch schnell gehechelt. Ich hab dann meinen Mann nach Hause gebracht, der musste zur Arbeit, und bin wieder zur TK gefahren. Da war es ca. halb neun. Ich hab dann ne Stunde bei Diego gesessen, dem es eigentlich schon wieder ganz gut ging. Er hatte aufgehört zu hecheln, abundzu musste er noch zucken, aber er konnte schon wieder an der Umwelt teilhaben (ein wenig). Um halb 10 kam dann der 4. Anfall :( Die TÄ meinte, es würde so nichts bringen und man müsste einen Cut machen. Sie haben ihn dann in Narkose gelegt... und da begann die Talfahrt. Die Narkose musste über den Tag dreimal erhöht werden, um Diego krampffrei zu halten. Beinahe wäre er an den Nebenwirkungen der Narkose gestorben, aber mein kleiner Kämpfer hat es geschafft. Zwei Tage später konnte ich ihn müde und erschöpft wieder abholen. Ursache war vermutlich eine Vergiftung oder das MDR +/- (was wir hinterher haben testen lassen)

    Die erste Geschichte ist ja schlimm. Es klingt total abgedreht, dass ihr da sogar noch das Geld gewonnen habt...Unglaublich, dass man bei Fahrerflucht nur eine mündliche Verwarnung kriegt... Ist das schon lange her?

    @Airam Das klingt völlig verrückt mit der OP nach Lehrbuch, zum Glück hat es euer Hund überlebt!