Beiträge von Czarek

    Du warst also in einer von den vielen Filialen?

    Ja

    Das Filialauto mit dem Du/Ihr die Tiere aus den Praxen abgeholt habt war ohne einen Kühlbereich?

    Genau. Alle Autos.


    Ihr seid dann täglich oder wöchentlich mehrere Praxen angefahren um die Tiere abzuholen? Ohne Kühlung der teils eh bisher ungekühlten Tiere? Wie lange war denn so eine Tour

    Das hängt ganz davon ab, wie die Routen geplant werden und wie das Team sich abspricht, wer wo ist. Man fährt schon bis zu 1,5h in die Randbezirke und fährt dann halt auch die Gegend ab.

    In der Filialen wurde er dann ganz sicher in einen Bodybag umgepackt und in ein Fach im Regal gelagert. Und dann wahrscheinlich als Sammelabholung nach Badbergen transportiert wo er auch gewogen wurde

    Normalerweise wird das Tier schon in einen auslaufsicheren Sack getan, sobald es verstorben ist. Und dann direkt in der Filiale gewogen und beschriftet. Dort werden auch die Aufträge fertig gemacht.


    Kommt ein Tier mit Halsband und Körbchen, wird das gesammelt und dem örtlichen Tierheim gespendet. Das wird nicht mit eingetütet.

    Mir war super wichtig dass er ein gutes Sterben hat (ein gutes Leben eh) und dass ich alles daran setzen werde dass sich das für ihn erfüllt

    Ich denke, das ist prinzipiell für jeden wichtig, dass das Tier nicht leidet.

    ich kann jeden verstehen, dem es bei der Vorstellung dass sein Tier tagelang gelagert und dann ewige Meilen zum Krematorium kutschiert wird die Haare senkrecht stellt.


    Für mich habe ich schon vor Jahren beschlossen dass mir das egal ist.

    Ja kann man für sich so definitiv handhaben.

    Im pietätvollen Umgang geht es für mich aber auch darum, dass das Tier nicht wie Ware behandelt wird. Alleine schon das Einwiegen hat etwas von Fleisch.


    Was danach mit seinem Körper passierte war, auch wieder subjektiv zu sehen, für IHN nicht mehr wichtig. Die Einzeleinäscherung und das ganze Prozedere war nur noch für mich, sozusagen als Trauerhilfe

    Magst du mir erklären , wie das miteinander einher geht?

    Also ich bin da auch eher robuster, aber wenn der Weg bis zu Einäscherung egal ist (was passiert mit dem Tier nach dem Tod), wieso ist dann Einzeleinäscherung so wichtig?

    Meine Tochter arbeitet ja in einer Tierklinik, da werden die Hunde nicht ungekühlt irgendwo in Hinterzimmern "gelagert" und abgeholt werden sie mit einem Kühlwagen in regelmäßigen Abständen - unabhängig von der "Menge"

    Ich kann nur berichten, was ich so für mich mitgenommen habe. Ich war in zwei Tierkliniken mit dabei, die Kühlkammer bei TK 1 war zu niedrig eingestellt, starker Geruch. In TK 2 lagen die Tiere schon im Flur bereit und wurden an der Tür raus gegeben, da kann ich nichts sagen. Die schlechte Erfahrung war in einer Tierarztpraxis, ein anderer Tierarzt hat uns das Tier sogar ohne Beutel direkt neben dem Besitzer in die Hand gedrückt. Der Besitzer ist da fast zusammengeklappt verständlicherweise.


    Ich persönlich möchte es einfach nicht, dass mein Tier über Tage mal hier mal dort zwischengelagert wird, im besten Fall noch ohne Verwesung durch ausreichende Kühlung. Kann jeder für sich selbst entscheiden.

    Na ich meine, das kann man doch auswählen, ob man Einzel- oder Sammelkremierung möchte.


    Oder sagst du, dass sie sich zwar Einzelkremierung bezahlen lassen, die aber am Ende gar nicht wirklich durchführen? Das wäre tatsächlich krass.

    Da steht doch „außer ich zahle mehr für Einzelkremierung“..

    Genau danke.

    Nein das möchte ich nicht sagen. Dazu kann ich auch gar nichts sagen, ich war nicht beim Krematorium. Die Hunde werden in einem Kühlraum gesammelt und in Regalen gelagert, bis genug da sind, um eine Sammelabholung zu ordern. Abgeholt werden sie mit normalen Autos, dasselbe wie ich auch privat fahre. Da ist nichts gekühlt.


    Aber sie sammeln halt Tiere ein. Ich möchte da jetzt nicht drauf eingehen, wie ich helfen musste so nen 40kg schweren Hund ins Auto zu hieven bzw zu ziehen, der seit einem ganzen Wochenenden schon irgendwo in einem ungekühlten Hinterraum beim Tierarzt lag und in diesem auslaufsicheren Beutel eingepackt war.

    Mir hat es das Herz gebrochen.

    Es ist halt auch ein harter schlecht bezahlter Job. Mit den Kunden waren die Angestellten dort, die ich kennengelernt habe, sehr lieb und rücksichtsvoll. Aber auch da hat man zuerst zu bezahlen, das EC Gerät steht bereit quasi neben der Aufbahrung (auch sowas kann man ja buchen).


    Da verbuddel ich meinen Hund lieber frisch im Garten oder Wald an seinem Lieblingsort und lasse ihm ein Halali spielen.


    Ich würde dazu raten ein regionales Unternehmen zu beauftragen, das direkt vor Ort schnell kremiert.

    Weil mit den Hunden hinter den Kulissen ganz sicher alles andere als pietätvoll umgegangen wird und ich auch nicht möchte, dass mein Hund ohne Klimatisierung den halben oder ganzen Tag im Auto liegt, während alles aufgesammelt wird, 1 Woche im Kühlhaus gelagert wird und dort gesammelt wird, bis am Ende auch nur der Abdecker kommt, der Hund nochmal durch Deutschland teils mehrere Hundert km transportiert wird und am Ende in Sammelverbrennung kommt (außer ich bezahle mehr für Einzelkremierung). Ich sehe da den Vorteil nur marginal zur normalen Tierkadaverentsorgung und der Hund wird teils längerfristig gelagert.

    Ich war mal probearbeiten im Rosengarten und werde meinen Hund ganz sicher nicht dorthin geben.

    Prinzipiell finde ist so eine "Sterbeversicherung" eine gute Idee. Das sind tatsächlich nochmal nicht unerhebliche Kosten am Ende des Hundelebens. Und vorher darüber nachdenken und auf einen Plan zurückgreifen ist auch sinnvoll.