Beiträge von Czarek

    Ich bräuchte nochmal eure Perspektive. Wie lange geht ihr bei solchen Minustemperaturen (-6 Grad) mit euren kränkeren Oldies raus

    Fast gar nicht. Mal eine Runde durch den Park, trage sie hin, sie schnüffelt und hat 15min Spaß und dann reicht es ihr. Dann trag ich sie zurück.

    Meine hat ja auch Arthrosen und Metallplatte im Bein, da fängt das Humpeln bei den Temperaturen sehr schnell an, egal wie dick sie eingepackt ist.

    Vor wenigen Tagen wurde auch hier in der Nähe ein Animal Hoarding Fall aufgetan, bei dem ca. 130 Hunde eingezogen und unter mehreren Tierheimen verteilt wurden. Sie wurden aber nicht, wie bei dem Fall in der Schweiz, eingeschläfert. Es befanden sich darunter auch viele Welpen, hoffentlich kann man die gut sozialisieren.

    https://www.news38.de/harz/article30…w&sfnsn=scwspwa

    Natürlich spielt Aggression in der Ausbildung eine Rolle.. Aggression ist ein natürliches Verhaltensrepertoire und auch der Kampf um ein Spielzeug ist irgendwo "positiver Kampf". Irgendwo muss die Eigenmotivation doch her kommen. Die Arbeit muss sich für den Hund immer lohnen, entweder über externe Belohnung oder über Futter oder indem man genetisch fixierte Komponenten bedient. Im besten Fall alles zusammen.

    Die richtig guten Hunde auf Wettbewerben bringen eine extrem hohe Eigenmotivation mit. Keiner gewinnt einen Blumentopf mit einem nebenher schleichenden Hund, weder auf dem Sportplatz noch im Ring. Es wird natürlich im besten Fall positiv aufgebaut und auch die Motivation dadurch gesteigert und ritualisiert. Das ist doch völlig egal bei welchem Training so.

    Und wer einmal einen Hund an der Hand hatte, der eine so extreme Eigenmotivation mitbringt und das Setting so geil findet, dass die einzige Anweisung ist "steh dem Hund bei der Arbeit einfach nicht im Weg, der macht das schon von allein", der kann nur über die Aussage schmunzeln, dass jeder Wettbewerb eine Qual für ein Tier ist.

    Komisch, dass gerade die Fun-Wettbewerbe seit Jahren aus dem Boden schießen. Sei es Camp Canis, Hunderennen, Strong dog, Canicross Fun-Läufe, Dog Diving, Trickdog-Wettbewerbe, Online-Challenges usw. usf.

    Das sind ja alles Wettkämpfe mit Hund.

    Bei all diesen Fun-Wettbewerben fällt auf, dass es keine klaren Regeln gibt, niemand überprüft, ob der Hund trainiert ist, und oft wird nicht einmal aufgewärmt. Die Menschen nehmen teil, weil es spannend aussieht – aber der Hund muss dann plötzlich sprinten, springen oder Hindernisse meistern, die er gar nicht kennt. Oder noch besser, rein für den Click irgendwelche Sachen machen.

    Wenn man das zu Ende denkt, müsste man sich dann nicht auch fragen: Gilt das genauso für all diese Fun-Events wie Hunderennen, Camp Canis, Canicross-Läufe, Dog Diving oder Trick-Challenges?

    Wenn man Wettkämpfe kritisiert, müsste man konsequenterweise auch solche Spaßformate infrage stellen.

    Ich könnte da jetzt gegen argumentieren, dass meine armer eingezöpfelte Hunde genauso wie viele andere Hundesport machen, im Regen spazieren gehen, am Rad laufen, wir Physio Training für Balance machen, zusammen Ringtraining machen und es durchaus eine Aufgabe ist, zusammen diese "Prüfung" zu laufen und in der Sekunde abzuliefern und zu konzentrieren, wo es drauf ankommt.

    Aber ich mag mir nicht den Tag verderben, insbesondere nicht bei Leuten, die da nie aktiv beteiligt waren und keinen Einblick haben.

    Sicherlich gibt's da wie überall auch Negativbeispiele. Ich nehms mal nicht persönlich, fühle mich nicht persönlich angesprochen :sweet:

    Aber genau solche Aussagen sind dann auch der Grund, wieso man sich hier verabschiedet und dann nur noch Leute mitreden, die gar keine Insight haben, aber mit Pauschalen um sich hauen 👋

    Dazu bräuchte es ja aber immer noch keinen Wettbewerb

    Beim Vergleichen entsteht auch ein Bewerten. Ob mit oder ohne Schleife.

    Ich frag mich, was an diesem Vergleichen für die Hunde eine Qual sein soll, Schmerz oder Leiden verursacht. Also das reine Bewerten. Die anderen ganzen Faktoren sind doch für die Hunde auch gleich, wenn es einfach nur ein Rassetreffen ist. Nur dass es dort keine Struktur für die Hunde gibt.

    Ich kann natürlich auch total subjektiv sagen, dass mein Hund der schönste, tollste und beste ist.


    Ein weiterer Grund ist eben auch die Erhaltung der Vereinsstrukturen durch Meldegelder. Wie ich schon weiter vorn geschrieben habe, man bezahlt nicht unerheblich wenig Geld und im Laufe der Jahre sind diese auch massiv gestiegen, oft um 50%. Die Ortsgruppen generieren damit ein paar Einnahmen, genauso mit Verkauf von Essen und Trinken, vielleicht paar Verkaufsstände. Die Klubs betreiben davon u.a. die Hundeplätze, kaufen neue Geräte, richten davon Weihnachtsfeiern aus usw. Egal ob es jetzt ein Hunderennen ist, wo man just for fun die Hunde vergleicht und am Ende die drei schnellsten auf dem Siegertreppchen stehen, oder ob es um Anwartschaftsvergaben geht. Ich glaube nicht, dass jemand gewillt ist, an einem Hundetreffen 60Euro für die reine Teilnahme dort herumzustehen bezahlt. Und das teilweise 3 Tage hintereinander.