Beiträge von Czarek

    Ich habe unter anderem einen Pudel, der so richtig dickes drahtiges festes Haar hat, wie es bei Wasserhunden sein soll. Der wird erst nass bis auf die Haut, wenn er längere Zeit schwimmt. Regen macht ihm nichts aus. Ich muss auch immer 3x hintereinander einshampoonieren, damit wirklich alles bis auf die Haut durchgedrungen ist. Und dann eben auch richtig gut ausspülen mit Brause.

    So ein Hund braucht selten einen Mantel.

    Aber deswegen kann ich dir auch aus eigener Erfahrung sagen, dass häufiges Waschen (und das tust du ja nicht mal) mit geeigneten Produkten absolut nicht gefährlich ist. Ich wasche meine Hunde spätestens alle zwei Wochen.

    Und es ist gut, wenn ein Hund das lernt und keinen Stress hat, denn es gibt einige Situationen, wo es nötig ist. Beispiel Allergien, Pilzbehandlung auf der Haut, durch frisch gedüngte Felder rennt, ein Rüde pisst sich gern mal an oder sei es nur ein alter Hund, der inkontinent wird und den man öfter abwaschen muss, weil er vielleicht nicht mehr halten kann oder weil er von alleine nicht mehr so das Fell wechseln kann wie früher. Deswegen ist das gut, wenn man das vorher gemacht hat und es überhaupt nicht als etwas schlimmes oder besonderes gesehen wird, dass er eben mal abgeduscht wird.

    Also ob Schwamm und Wasser bei deinem Hund reicht, musst du selbst wissen. Ich habe hier einen, da kommt einfach gar nichts durch und da muss man mit Gartenbrause richtig druckvoll ins Fell Wasser pumpen, bis es ausspült. Wasser drüber perlt ab.

    Also in Badewasser einwirken ist gut. Hier liegen die Hunde auch in der Wanne im Conditioner. Gibt extra Wannen, da blubbert es und dann heißt das Talahasso.

    Man sollte es dann aber nochmal richtig ausspülen mit Brause. Reste sollten nicht im Fell verbleiben.

    Naja das übermäßiges Waschen mit Shampoo nicht das gesündeste für Hunde ist, ist nun nicht ganz unbekannt

    Das kommt aus der Zeit, wo die Hunde noch mit Kernseife gewaschen wurden. Die heutigen guten Hundeshampoos tun der Haut gut, machen den Alltagsdreck (Feinstaub, Straßenabrieb, Düngerreste, Streusalz usw) raus, lösen alte Haare, neutralisieren den ph Wert der Haut, sorgen (richtig getrocknet) für die Belüftung der Haut, sind antibakteriell, schließen die Struktur der Haare wieder....

    Naja ganz so einfach ist das nicht.. als Neuling Anträge stellen, klar. Aber ob man die dann auch durch kriegt gegen die alt eingesessenen die das schon 20+ Jahre machen… fraglich. Wenn ich sehe das ja Züchter in den eigenen Verbänden schon scheitern… was soll ich, als “Nur-Hundehalter” denn da erreichen?

    Finde das Argument schwierig. Ich habe erst den 2. Rassehund überhaupt in meinem Leben, bin seit wenigen Jahren erst im Verband, vorher immer nur Mischlinge und Hunde aus dem Tierheim, bin Mitte 30 und war jetzt 4 Jahre im Ausstellungsausschuss und aktuell im Zuchtausschuss. Dazu Ausbildung zum Zuchtwart und die Sonderleiterprüfung musse ich letztens wegen Besuch zum Decken absagen. Meinen ersten Antrag hab ich 2 Jahre nach meinem Eintritt in einen Verein gestellt und das geht natürlich, ist ja das Recht im Verein mitzuwirken.

    Dass Anträge abgelehnt werden können, liegt in der Natur der Sache. Es ist eben ein Mehrheitsentscheid. Wäre ja noch besser, wenn das einer über alle hinweg entscheiden kann. Wie das Stimmrecht ist, das kann jeder in der Satzung seines Vereins nachlesen.

    Übrigens finden bei uns Phänotypisierungen statt. Der VDH hat in seiner Zuchtordnung auch die Phänotypisierung beschrieben.

    Dass Richter Hunde ausschließen, findet der facto statt. Auf allen Veranstaltungen, auf denen ich geholfen habe, wurden Hunde in meinem Ring ausgeschlossen.

    Also, wenn ich möchte, das Hunde völlig rasseunabhängig zumindest normal atmen können , soll ich in den VDH eintreten ? Auch wenn ich mir selber vermutlich keinen Hund wieder holen würde und schon gar nicht Rassen wie Mops oder franz. Bulldogge ?

    Denke das einzige was helfen würde, währen eindeutigere gesetzliche Vorgaben, wie in den Niederlanden oder auch ein Verbot bestimmter Rassen. Das würde auch viele Käufer abhalten (nicht alle)

    Ich bin ja ein großer Freund von an die eigene Nase fassen und statt ins ominöse Nichts hinein beschweren mitmachen.

    Man kann natürlich immer polemisieren, bringt in Diskussionen richtig Mehrwert. Nicht.

    Also wenn ich selbst keine Rasse mit überexprimierten Merkmalen kaufe und mich dort engagiere, wo mein Herz liegt, mache ich schon mal zwei Dinge mehr als viele andere.

    her würden diese Neumitglieder ganz schnell wieder ausgeschlossen werden, befürchte ich.

    Die aktuellen Vorgaben sind aktuell eingehalten. Da muss man dann eher an anderer Stelle fordern.

    her würden diese Neumitglieder ganz schnell wieder ausgeschlossen werden, befürchte ich.

    Keine Ahnung, hab selbst erst meinen 2. Rassehund und erlebe keinen Ausschluss. Da ist eher jede Hand willkommen, die mit anpacken will.

    Ja ... und das ist doch das Problem ... dass der VDH bzw. die Verbände anderer Länder oder der FCI im Allgemeinen von sich aus nix machen.

    Das ist mir zu diffus. Dahinter stecken Menschen wie du und ich. Geh in den Verband, mach Verbandsarbeit, geh in den Zuchtausschuss, stell Anträge, mach. Das sind nicht die Freimaurer oder Illuminaten. Das ist deutsches Vereinswesen und jeder kann partizipieren :thinking_face: Und da muss man nicht an die FCI und nach ganz oben, das geht unten los.

    Ein Amt im Verband kann super ätzend und nervig sein und frisst total viel Zeit. Aber dann kann man für seine Rasse was bewegen.

    Aber die allermeisten Vereine haben ein Nachwuchsproblem und Verantwortung will erst recht keiner übernehmen. Dann bist du nämlich "Die Verbände tun ja nix".
    An sich ist man eh der Arsch, sobald man irgendwas tut. Verweigerst du einem Züchter aus bestimmten Gründen die Deckkarte, bist du der Arsch. Hast du keine Möglichkeit Veto einzulegen, fragt jeder, welcher Arsch der Zuchtwart ist... Als Richter ähnlich. In den Ausschüssen auch.
    Ich denke, wenn jeder vor seiner eigenen Haustür kehrt und erstmal an das Wohl und die Gesundheit der Hunde denkt, wäre vielen damit geholfen. Das hat aber nichts mit den Veranstaltungen zu tun.

    Der VDH hat ja mit dem Rad Van Beher erstmal nix zu tun. Der Kennelklub in den Niederlanden schlägt die Regelungen auch nicht von sich aus vor. Die sind da unter Druck.

    Als ich das letzte Mal nach Holland gefahren bin, da gab es schon große Autobahn-Schilder von der Tierschutz-Lobby, die das Kopfschema drauf hatten. Die versuchen eher Öffentlichkeitsarbeit zu machen und die breite Masse an Leuten zu erreichen als Leute aktiv auszuschließen.

    Ich denke, bei den aktuellen Meldezahlen in Deutschland wird sich weiterhin an die neue Regelung und die Rasselisten und die Vorgaben vom jeweiligen VetAmt gehalten. Die Meldezahlen sind ja eh nicht wie früher vor Corona und wie schon geschrieben, melden auch viele Leute nicht in Deutschland deswegen. Um alles zu finanzieren und überhaupt noch stattfinden zu lassen, wurden die Meldegelder auch mächtig angehoben in den letzten Jahren beispielsweise.

    Wobei in Leipzig Menschen aus 27 Nationen ihre Hunde gemeldet haben. Und die mussten wie schon gesagt auch alle Papiere und Untersuchungen erstmal hochladen und dann je nach Rasse direkt kontrolliert werden oder über Stichprobenwahl rausgezogen werden.


    Man könnte ebenso einen Film drehen und die Veterinärmedizinische Vereinigung da stürmen und sie fragen, was daran Fitness sein soll, wenn ein Hund 1km in einem klimatisierten Raum läuft und nach 10min nicht mehr hörbar schnaufen darf. Das macht ja mein fast 16 Jahre alter Hund mit Metallplatte im Bein und ohne Kreuzbänder locker.

    Aber das wäre ja nicht so plakativ.

    Und Thema: aber es gibt ja die Gesundheitszeugnisse der Veterinäre. Ja, okay. Aber man hat ja auch ein Hausrecht auf einer Veranstaltung. Man hätte also durchaus die Möglichkeit, auch eine eigene Entscheidung zu treffen und Hunde nicht teilnehmen zu lassen

    Ich rede mir den Mund fusselig... Das passiert doch. Die Richter sind dazu angehalten sich an die Breed Specific Instructions zu halten und ein Richter kann einen Hund schmeißen ohne Bewertung aus dem Ring. Und davon wird auch Gebrauch gemacht.

    Wie soll das der Veranstalter machen, es schickt doch nicht jeder, der seinen Hund meldet, 20 Bilder von allen Seiten zu. Das sieht man dann vor Ort.


    Ich habe eher das Gefühl, dass die Leute, die hier kritisieren, wenig bis keine Ahnung von dem Ablauf und den Vorgängen haben und immer und immer wieder dieselben Argumente kommen....

    Ich glaube schon, dass die Veranstaltungen auch eine Rolle spielen.
    Offensichtlich will man die Hunde ja ausstellen, man will die Bewertungen, man will gegebenenfalls die Auszeichnungen..

    wäre vermutlich für den ein oder anderen schon eine Einschränkung, wenn das wegfällt, weil man die Hunde nicht mehr zulässt zu Veranstaltungen

    Ja für mich z.B. Ich stelle meinen Hund aus, wie andere Leute Sport mit ihrem Hund machen.

    Wieso auch nicht, das ist eine Beschäftigung für den Hund und Teamarbeit wie anderer Sport auch. Er muss die Nerven haben da teilzunehmen, teilweise tagelang jeden Tag aufs neue freudig mit mir zu laufen und sich konzentrieren trotz all der Ablenkung, läufigen Hündinnen etc etc.

    Dort sind die Orte, wo man sich bei meiner Rasse trifft. Ich habe keine Rasse, die wie der SV alle paar Dörfer einen eigenen Hundeplatz hat. Ich reise mit meinem Hund durch ganz Europa und sehe eine Menge Rassevertreter, die Verwandten, die Nachzuchten und stehe in Kontakt mit ihnen. Leute aus der ganzen Welt fassen meinen Hund an und bewerten ihn. Teils Leute, die das seit 50 und mehr Jahren machen und die die Urururururahnen meines Hundes schon live gekannt haben (und sich die allesamt merken). Dafür sind die Veranstaltungen eben gut.

    Für die Platzierung auch, aber ehrlich gesagt kann mir nach dem Dutzend hoher Titel kaum jemand noch etwas ganz neues über meinen Hund erzählen...

    Also ja, solche Veranstaltungen sind wichtig. Nach wie vor...

    Ich bin definitiv der Meinung, dass sich da innerhalb einiger Rasseverbände etwas in Bezug auf die Ausrichtung der Zucht ändern muss. Dort gibt es ganz viele Verbände, die schon einen tollen Job machen, und einige, wo noch viel getan werden muss. Und das sind Entwicklungen, die viele Jahre benötigen.

    Aber das ist doch ein ganz anderes Thema als die Veranstaltungen dazu, zB die großen Ausstellungen. Das ist in erster Linie ganz ganz viel Organisation einer Großveranstaltung und dazu gehören neben all dem anderen Krams die Vorgaben durch die Veterinäre.

    Ihr könnt euch doch aber nicht hinstellen und einerseits sagen "Wir brauchen mehr Kontrolle und Regulation und Vorgaben!" und wenn das (seit einigen Jahren!) passiert, dann heißt es "ne, das glaub ich jetzt nicht, welcher Hansel hat denn das erlaubt?" :ka: