Ihr wollt einen Zweithund @HollyAussie? ![]()
Beiträge von Juliaundbalou
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Ich wusste es!
Ich bin sowas von sauer!Vor zwei Wochen oder so habe ich doch mal geschrieben, dass Balou sich aus dem Flur die Bankauflage samt zwei Kissen geschnappt hat und darauf rumgekaut hat, als er alleine war. Sonst stiehlt er nie was. Schuhe, Schals, Handschuhe, alles kein Problem.
Ich hatte mir ja schon gedacht, dass an dem Tag etwas anders gewesen sein muss. Er war auch so aufgeregt, als ich nach Hause gekommen bin und hatte sein Knabberzeug nicht angerührt.
Eben bin ich mit meinem Mann im Flur gewesen und er suchte Sachen für den Einkauf zusammen, als der Nachbarsjunge (8) mit seinem Kumpel draußen vorbeigeht. Bellend und jaulend!
Dabei haben sie noch über Balou geredet (habe nur "Hund" verstanden).Zur Vorgeschichte: als wir hier vor drei Monaten noch am Renovieren waren, klingelten einmal die Nachbarskinder und haben gefragt, ob sie mit unserem Hund mal spielen dürfen. Sie hatten ihn aus dem Auto gesehen und fanden ihn wohl hübsch. Balou stand bellend und knurrend im Flur. Ich also: Nein, er mag leider keine anderen Menschen, tut mir leid.
Jedes Mal, wenn sie hier vorbeigehen oder auch mal klingeln etc, zeigt er sich von seiner Wachhundseite und wenn wir draußen sind, erschrecken sie sich und halten vorsichtig abstand, obwohl Balou da ignoriert.
So. Aus dem ganzen scheint sich jetzt eine Art Mutprobe entwickelt zu haben, weil der Hund ja nix tun kann, wenn er im Haus ist
Und deswegen machen sie ihm sein Leben jetzt schwer, wenn er allein ist.Weil ich aber immer sehr scheiße und aggressiv rüber komme bei solchen Themen, wird mein Mann mal mit dem Nachbarn sprechen. Ist ja für uns auch nicht so toll, wenn Balou unsere Einrichtung demoliert, mal ganz davon abgesehen, was er für einen Terror und Stress ertragen muss.
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Balou kuschelt gerade mit mir und hat schreckliche Blähungen. Wenn er schon mal will, dann nur widerlich stinkend oder wie

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@mairi mit Backsteinhund meine ich tatsächlich, dass er einfach so ist und nicht anders kann. Deshalb sage ich ja: vielleicht wird er immer so bleiben. Er macht nichts, um mich zu ärgern. Das wäre doch noch schöner

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@NebulaIch gebe dir absolut recht, dass er nicht auch noch damit durchkommen darf. Also Erfolg hat er ja nicht. Es geht nur voran, wenn er nicht zieht. Aber es wird halt nicht besser. Er ist 15 Monate alt und versucht es immer und immer wieder.
Also meinst du, dass ich ihn 20 Minuten Fuß laufen lassen soll? Finde das ganz schön lang. -
Na ja zum Wald gehen wir 10 Minuten an der Leine und zurück nochmal. Im Wald kann er 40-60 Minuten frei rennen. Die Feldrunde ist sogar erst 15-20 Minuten an der Leine, dann 15-20 Freilauf und wieder 10 Minuten angeleint. Wir gehen auch gerne mal durch den Ort oder einfach zur Bank und da ist er natürlich angeleint. Insgesamt hat er am Tag aber mindestens eine Stunde Freilauf, am Wochenende deutlich mehr. Auf den bekannten Routen und ohne besondere Vorkommnisse ist er meist als Leinenführig zu bezeichnen.
Sensibel ist er leider nicht. Es juckt ihn nicht, wenn ich ihn blocke oder auch mal böse zische oder whatever. Also stell dir einen Backsteinhund vor, der am speicheln ist, irrer Blick und uuuuunbedingt zu jedem Hund muss bzw beim gemeinsamen Spazieren die Aufregung auch auf Gerüche am Wegesrand etc überträgt und dann auch uuuuunbedingt zu jedem Grashalm muss. Ja, und ich hänge dann da hinten so an der Leine
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Also mein Hund interessiert sich für deine genannten Korrekturen (böses zischen u.ä.) nicht. Leider, wäre einfacher für uns. Er ist ein Backsteinhund und macht einfach weiter, wenn ich damit komme.
Das einzige, was ihn an negativer Korrektur beeindruckt, ist ihn durch den Körper wegzudrängen. Geht aber nicht immer. Sieht auch manchmal gemeiner aus, als es ist und macht einem ängstlichen Kind dann vielleicht noch mehr Angst, als es eh schon hat. Da lasse ich das natürlich.
(Gut, wehgetan habe ich ihm nie, will ich auch nicht, da weiß ich dementsprechend nicht, ob das etwas bewirken würde, aber davon hast du zum Glück auch nicht gesprochen)
Bei uns muss ich kombinieren zwischen Alternativverhalten und auch mal körpersprachlich zurechtweisen. -
Also wir waren ja auch in der Hundeschule in den Junghundekursen. Da war es auch ein Kampf, aber er weiß, dass er nicht zerren soll. Da hat er es auch ab und zu ganz gut hingekriegt. Er muss ja nicht mal neben mir laufen, nur soll er nicht mit seinen fast 30 kg durchgehend in der Leine hängen und immer wieder durchstarten. Tut ja auch weh.
Aufregung vermeiden ist doch Quark. Ich werde nicht zwei Jahre lang meinen Mann mit dem Rüden meiner Eltern in fünfzig Meter Entfernung vor uns her laufen lassen, damit Balou minimal weniger aufgeregt ist. Wir treffen so schon kaum auf aufregende Situationen. Gehen deshalb auch absichtlich mal in Parks, wo er sich entspannen muss.
Wenn er ein Geschirr trägt, darf er auch nicht ziehen. Er generalisiert das nämlich - wie sonst auch alles - und zerrt dann am Halsband auch wie ein Irrer.
Wir haben hier generell das Problem, sobald ein Hund anwesend ist, egal ob beim Spaziergang dabei oder uns nur passiert, dreht Balou völlig ab.
Wenn wir bei der Hundewanderung sind, benimmt er sich am Anfang auch so und später ignoriert er aber alle anderen Hunde, die nicht zur Wanderung gehören. Das einfachste wäre, einen Zweithund zu haben. Aber dafür habe ich kein Geld.
Er ist in vielen Dingen so toll, aber dieses Zerren und die Grundaufregung zehren echt an mir. Und er muss verdammt viel Frust schieben.
(Futter gibt es nur auf Freigabe, seit er bei uns ist. Hinsetzen zum An- und Ableinen. Sitz und Platz draußen und ich gehe alleine weiter, bis ich ihn rufe oder zu ihm zurückgehe und auflöse. Einfach auf eine Bank setzen und lesen und er muss sich langweilen. Apport nur auf Freigabe.) -
Balou kommt immer morgens, wenn wir wach sind, ins Bett. Zum Spinnen, sich halb auf einen schmeißen, Purzelbäume und Rollen machen
Gaaaaanz selten mal beruhigt er sich, legt sich dicht an mich dran und döst nochmal. Ich finde das süß. Klappt ja eh nur am Wochenende, unter der Woche ist dafür keine Zeit.
Nachts schläft er auf seinem Körbchen, dem Boden und dem Flurteppich.Also irgendwie helfen mir eure Tipps bzgl. Leinenterror bei Aufregung nicht
Alles probiert. Vielleicht muss ich mich damit abfinden, dass Balou so ist. -
@whyona
Ich rede von der normalen zwei Meter Leine. Da darf er auch vor und hinter mir gehen. Und das braucht man ja öfter: an der Straße.
Aufgebaut wurde es von Anfang an: Mit Zerren kommt man nicht weiter. Wir wechseln drei Methoden ab:
1) stehenbleiben, sobald er auf Zug geht und warten bis er uns anguckt und sich auf uns zubewegt, im besten Fall neben uns kommt, dann geht es weiter.
2) nach der Unorientierung gibt es zusätzlich einen Richtungswechsel.
3) Leinenzupf mit Richtungswechsel.
Wir müssen die Methoden abwechseln, weil sie sonst abstumpfen und keine Wirkung mehr zeigen. Geht er gut, wird er dafür gelobt und kriegt auch mal eine Belohnung dafür. Ohne anderen Hund kommen wir so meist sehr gut voran, außer er hat mal einen wirklich schlechten Tag.
Wirklich Fuß an der kurzgestellten Leine brauchen wir selten. Das kriegt er auch ganz gut hin, auch frei bei Fuß. Natürlich nicht eine halbe Stunde lang.
Schlepp hat er im Wald je nach Einsehbarkeit dran. Flexi will ich nicht, nur damit er an der Straße nicht zerrt.