Beiträge von Juliaundbalou

    Man muss ja nicht 10 Küken unterschieben. Meine Else hat letztes Jahr 3 Tagesküken bekommen, Rasse unbekannt.

    Alle drei waren Hähne. Else war happy, ein Hahn hat ein schönes Zuhause gefunden, die anderen zwei landeten in der Kühltruhe meiner Eltern :fear:

    Wir als ehemalige Veganer (seit wir Eltern sind, essen wir nun die Eier unserer Hühner, nichts anderes Tierisches) fanden das echt grausam mit den Hähnen. Aber wenn sich eine Henne so gar nicht entglucken lässt…

    Meine Else haben wir dieses Jahr schon drei mal entgluckt. Die fängt als Mechelnerin auch immer wieder an… Ich separiere die Glucken in einer Voliere, packe sie morgens direkt da rein mit Wasser und Futter, kein Nest, nach einigen Tagen bis zu einer Woche geben sie auf. Aber sie fangen durchaus manchmal immer wieder an…

    Wir sind gerade bis morgen früh noch im Urlaub und mein Caruso baut erneut ab. Evtl. müssen wir ihn erlösen. Sein Staksen ist wohl richtig schlimm wieder, er liegt fast nur rum. Das tut mir echt leid. Dieses Jahr ist wie verhext.

    So viele Hennen, mein Herzenshund, nun braucht mein Vater eine Herz-OP…

    Bisher wird es tatsächlich besser bei uns. Das AB ist nun durch, die Wurmkur startet. Der Kot sieht besser aus und die Hühner wirken fitter.

    Danke für deine Erfahrung! Ich habe ja seit zwei Jahren erst meine Hühner und zum ersten Mal eine Krankheit da (außer den Milben letztes Jahr) und habe da auf den Arzt gehört. Der ist hier im weiteren Umkreis DER Geflügelarzt schlechthin :ka:

    Der Arzt hatte Proben von der sezierten Henne genommen, aber dazu geraten, dass wir erst mal die Standardsachen behandeln und diese nicht einzuschicken. Bei meinem kleinen Bestand war er sehr pragmatisch.

    So ein Kosten-Nutzen-Rechnen widerstrebt mir sehr. Meine Hühner sind zwar keine Haustiere - wenn eines stirbt, bin ich traurig, aber nicht am Boden zerstört wie bei Balous Tod - aber sie sind auch keine Nutztiere.

    Mit AB und Wurmkur und auf Federlinge weiter behandeln haben wir ja hoffentlich schon Erfolg.

    Was war es bei deinen Hühnern, als sie verschleimt waren?

    Meine Hühnerhaltung macht dieses Jahr Sorgen. Ich habe im Dezember zwei Maran-Junghennen gekauft und damit ging das Elend los. Erst starben die zwei Junghennen wenige Wochen bis Monate später, ohne Symptome lagen sie auf einmal tot da. Erst Alma Ende Januar, wenige Wochen später Sybille. Da habe ich es auf den Züchter geschoben, weil beide auch nie legereif wurden.

    Dann wurde eine meiner Welsumerinnen krank und starb. Ok, kann ja mal passieren, alle haben geniest und wurden mit den Standardmittelchen behandelt. Dann meine zweite Welsumerin vor zwei Wochen, ohne Symptome tot, jetzt eine Barnevelderin. Ich war beim Tierarzt, auch der Caruso war mit, die Barnevelderin wurde seziert.

    Ein paar Würmer, vergrößerte Organe, tumorös.

    Jetzt habe ich noch 7 von ursprünglich 12 Hennen, sie kriegen Antibiotika und danach eine Wurmkur, wir haben heute den Stall grundrein gemacht (aber es waren keine Milben da, was noch eine Vermutung war) und hoffen das Beste. Wenn noch eine Henne erkrankt, schicken wir wohl Proben ein. Der Caruso war etwas verschleimt und stakst ja so komisch schon länger. Da hat der Arzt aber gesagt, dass die AB und weiter gegen seine Federlinge behandeln helfen sollten. Hoffen wir mal. So ist das echt schade und mein Anspruch ist ja, dass die Hühner bis zum Lebensende bleiben.

    Der Arzt meinte, ich solle bloß nicht züchten, sonst könnte ich weitergeben, was mein Bestand haben könnte. Und wenn es nicht aufhört, alle weg, paar Monate Pause und dann von null anfangen. Das wäre aber echt grausam :(

    Wie sieht denn eure Stallhygiene so aus? Vielleicht kann ich bei mir ja noch was verbessern.

    Einfach fragen! Wäre doch super!

    Und ja: ich bin auch pflanzensüchtig. Am liebsten hätte ich alle Obstarten, Nussarten, alles, was ökologisch wertvoll ist und würde mich komplett selbst versorgen. Ach ja und alle Elemente eines Naturgartens müssen auch her und dabei muss es auch noch hübsch aussehen. Mein Garten ist ja sehr groß, aber alles werde ich leider nicht unterbringen können :tropf:

    Puh, das ist wirklich schwierig. Wenn der Baum keine Früchte tragen soll, würde ich wohl nach einer Sorte eines heimischen Baumes in der Baumschule fragen. Da sollte es ein wenig Auswahl geben.

    Wenn Früchte, aber kein Obst, ok sind:

    - Walnuss Europa (kein sehr großer Wert für die Ökologie)

    - Vogelbeere als Sorte, sonst könnte die zu groß werden (habe eine ausgewachsene im Garten und es ist mein Lieblingsbaum)

    - Schwarzer Holunder (wäre etwas mehr zu schneiden, damit er als Baum wächst)

    Die hier tragen keine Früchte:

    - Kugel Zwerglinde, z. B. Monto

    - Feld-Ahorn, z. B. Red Shine

    - Kugel-Esche, z. B. Nana

    Und weitere Kugel- und Zwergsorten.

    Die Sorten werden alle nicht der Kracher sein für die Tierwelt, aber wenn der Platz begrenzt ist, ist das halt so. Bei allen Gehölzen wird man sich überkreuzende Triebe entfernen müssen oder den Kronenaufbau hier und da ein wenig unterstützen. Das ist aber einmal im Jahr ein Aufwand von fünf Minuten, so lange der Baum klein ist.

    Den Holunder müsste man als Baum erziehen, da er sonst strauchartig wächst.

    Aber der würde ökologisch am meisten bringen.

    Zu de meisten Sachen kann ich leider nichts sagen. Zur Rose:

    Ich bin ja auch dabei, meinen Garten in ein Naturparadies umzugestalten. Ich handhabe es aber etwas anders als du:

    - Alles, was invasiv und nicht heimisch ist, kommt weg

    - Neophyten, die nicht invasiv sind oder auch heimische Zuchtformen werden einzeln bewertet:

    - Wie groß ist der Aufwand, sie loszuwerden? (Bsp: in meiner 50 Jahre alten Baumhecke wachsen als unterpflanzung Rhododendren, winzig, weil sie keinen Platz haben. Aktuell denke ich, dass ich sie da lasse, weil ich die ausgewachsenen Birken und co nicht verletzen möchte.)

    - Ist die Pflanze durch Seltenheit oder Schönheit erhaltenswert?

    (Ich habe eine ausgewachsene immergrüne Magnolie am Haus. Sie darf bleiben, weil ich dort wahrscheinlich eh kein Gehölz gesetzt hätte, sie gut unterpflanzen konnte und sie einfach schön und selten ist und niemandem weh tut.).

    - Ist mir diese Pflanze wichtig?

    (Ich mag Lavendel gern. Also zieht hier und da auch ein Lavendel ein.)

    - Gibt es überhaupt gute heimische Alternativen?

    (Du kannst natürlich Geißblatt oder Ähnliches an die Stelle der Rose setzen. Aber für mich persönlich wäre das keine Alternative. Bei mir werden sogar umgefüllte Rambler und Kletterrosen gepflanzt, weil ich Rosen liebe und sie durch ihre Wuchsform eigentlich keine gute Alternative hätten. Wildrose kann ich ja dennoch zusätzlich pflanzen).

    Die einzige heimische Wildrose, die man zum Klettern bringen kann, wäre die Rosa Arvensis. Aber sie wird nicht sehr hoch und wie gut das klappt, kann ich dir nicht aus Erfahrung sagen. Ich pflanze sie im Herbst an meinen Hühnerzaun und hoffe, dass sie dort gerne wächst.