Beiträge von KasuarFriday

    Frage: Könnte ich ihm nicht auch hin und wieder einen Topf mit Katzengras hinstellen? Ist Gras = Gras im Sinne, dass er bedenkenlos an einem Topf Katzengras knabbern könnte?

    Hab ich bei Elvis gemacht, manchmal hat er den Pott ignoriert, manchmal geknabbert und alles gut. Ich wollte auch immer mal Weizen für ihn keimen lassen (-> Weizengras), bin aber nie dazu gekommen.


    M.W.n. knabbern Hunde draußen meistens Quecke, "Süßgras". Für mein Empfinden schmeckt Weizengras auch leicht süßlich, sollte also passen.

    Das Arthrose-/Schmerzen-Thema liegt mir inzwischen auch sehr am Herzen. Elvis ist ja leider ein Hardcore-Fall. Dadurch aber auch unfreiweillig zumindest ein anekdotisches Beispiel, dass auch jahrelange Schmerzmittelgabe sich nicht unbedingt auswirken muss.


    Er bekommt seit bestimmt 5 Jahren täglich ein Schmerzmittel, früher Metacam, dann Cimalgex. (Plus eben Librela seit 2021(?) und Ketamin seit diesem Jahr. Novalgin mal on mal off, da wird er nach einigen Tagen so komisch lethargisch und läuft weniger als vorher, haben wir gerade wieder durch). Trotzdem sind seine Blutwerte toll, auch die von Leber und Niere.


    Aber heute nicht so toll: er hat bei der Mittagsrunde in seinen Wagen gepinkelt, heute morgen auch schon. Damit war seine Stimmung komplett im Eimer und mein Arbeitstag musste zurückstecken. Stattdessen mit Urinprobe zum Tierarzt. Es ist wohl noch keine Blasenentzündung mit Antibiotikabedarf, sondern noch "bloß" eine Blasenreizung. Uff, toi toi toi.

    ... und weil er so geknickt war, habe ich ihm heute schon eines der "Beruhigungs-Spot-on" für Silvester gegönnt (testweise bestellt, waren nicht teuer) und das gerade frisch angekommene CBD-Öl. Und ein, zwei seiner geliebten Biscrocs überher.


    Wir sind ja über Silvester im Hotel, ich schreibe in meinem Kopf jetzt schon die ganze Zeit Packlisten voller Windeln, Pipi-Unterlagen und Hygienehandwaschmittel.

    Wir waren schon früher ausserhalb der Friendzone :see_no_evil_monkey: Ist eine komplizierte Geschichte. Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass er mich mag, aber er konnte bisher nie über seinen Schatten springen. Zumindest ist das meine Interpretation.

    Ich würde einfach mitmachen und abwarten - also, wenn du gerne mehr mit ihm starten würdest. Vielleicht wird es ja was.

    Bei mir wurde es leider nichts in einem ähnlich klingenden Fall. Nicht bei den von mir vorgeschlagenen Drinks, nicht in dem zu einer anderen Gelegnheit von ihm gebuchten Hotelzimmer mit Doppelbett.

    Es ist eine fremde und seltsame Welt.

    Und gerade beim Thema Straßen- und Shelterhunde hat man dann noch ganz andere Thematiken, wie Schäden durch Mangelernährung im Wachstum, Staupe- und Parvorspätschäden, zusätzlich zu den Mittelmeerkrankheiten, die man beim Rassehund beim Züchter nicht andenken muss.

    Das finde ich wirklich einen wichtigen Punkt.

    Und ich würde ergänzen: Erkrankungen, die der Grund für das Aussetzen waren. Bei meinem Hund ist wahrscheinlich, dass er aufgrund eines Kreuzbandrisses aussortiert und seine junge Karriere als famoser Jagdhund beenden musste und stattdessen vorm Tierheim angebunden wurde.

    Nochmal zurück zu den Straßenmixen. Ich glaube schon, dass an der besseren genetischen Fitness etwas dran ist. Vor allem bei Hunden, die viele Straßengenerationen hinter sich haben.

    Ich bin gerade in Eile, daher knalle ich das ohne Quellenangabe hier rein: ich habe mal gelesen, dass Straßenhunde sich hauptsächlich nicht von Generation zu Generation auf der Straße vermehren (bzw. ihre Nachkommen zum überwiegenden Teil sterben), sondern dass der "Nachschub" neuer Straßenhunde durch neu ausgesetzte Hund zustande kommt.

    Sorry, dazu noch mal:

    weil es oft um Pflege, Krankheit und leider auch den Tod geht. Aber ich denke, dass es vielen hilft hier in diesem Thread zu schreiben wenn es dem Hund nicht gut geht.

    Das gehört hier einfach dazu. Und neben dem geteilten Leid ist hier einfach auch wahnsinnig viel an Wissen und Erfahrung versammelt. Als Elvis vor 2 Jahren seinen BSV hatte, war das Forum eine meiner wichtigsten Infoquellen, was ich tun kann.

    Meine erste Trainerin hatte einen oder zwei (hab die Hunde leider nie live gesehen), ansonsten habe ich hier in Berlin bewusst noch keine gesehen, erst recht keinen Bobtail.


    Ich glaube, es ist hier einfach eine "vergessene" Rasse. Die Fellpflege alleine wird es denke ich nicht sein, hier tauchen gerade mehr und mehr Pudel in allen Größen auf. Und bezgl. der Ängstlichkeit - ich würde denken, viele recherchieren sowas gar nicht so genau; denke ich aber auch, weil es hier so wahnsinnig viele Frenchies und Möpse gibt.

    Ich finde beides total wichtig und hatte es für mich so definiert, dass dieser Thread ein Ort des Austausches über das Leben mit alten und sehr alten Hunden ist.


    Dazu gehört unbedingt das Teilen von Sorgen und der schwierigen Moment. Ich brauche das auch.


    Dennoch fand ich die Anregung gut und möchte sie gerne auch umsetzen, hier auch mehr von positiven Momenten festzuhalten. Mir hat es zum Beispiel gestern Abend sehr gut getan, nach dem schönen Gassi hier kurz schreiben zu können. Genauso wie es mir in Zukunft gut tun wird, Schwieriges zu teilen und damit eben nicht alleine zu sein.