Beiträge von KasuarFriday

    Vielleicht kann er einfach nicht mehr solange einhalten? Ist bei meiner ca 11 jährigen auch der Fall. Aber auch weil es jetzt Nassfutter am Abend gibt. Da füllt sich die Blase.

    Was mir noch einfiel: Stimmt, Futterwechsel! Als ich wieder für Elvis gekocht habe, mussten wir einen zusätzlichen späteren Gang machen. Mit Nassfutter oder Selbstgekochten nehmen Hunde offenbar mehr Flüssigkeit zu sich.

    Ist es normal wenn ein kleiner Hund mit 7 Jahren über Nacht nicht mehr so lange aushält wie früher?

    Urinuntersuchungen waren bisher immer ohne Befund.

    Bekommt er neue Medikamente oder hat er in letzter Zeit etwas bekommen? Ich frage, weil Elvis nach der Cortison-Spritze wegen seines BSVs auch deutlich früher und dringender urinieren musste und auch einmal reingemacht hat, weil ich es anfangs nicht gecheckt habe.

    Der Effekt ließ dann mit der Wirkung des Cortisons nach, bis dahin sind wir in engeren Abständen rausgegangen und ich habe das einfach mehr auf dem Zettel gehabt.

    Es ist ja leider so, dass einen als Hundehalter der schlechte Zustand des eigenen Hundes wahnsinnig mitnimmt. Je länger, umso mehr. Und umso hilfloser, verzweifelter und (wenn auch ungerechtfertigt) schuldiger fühlt man sich.


    Hat man Glück, hat man Tierärzte, die einem zur Seite stehen. Hat man Pech, müsste man sich z. T. massiv durchsetzen, was extrablöd ist, wenn man a) nicht so der Typ dafür ist und b) inzwischen aufgrund der längeren Leidensgeschichte auch etwas Glauben an sich selbst verloren hat - und dennoch weiterkämpft. Während man in lauter hätte-könnte-müsste-sollte fast ertrinkt.


    Eigentlich sollte Tierärzten das Phänomen bekannt sein, dass Hunde in Aufregung weit über ihre Grenzen gehen. Uneigentlich klappt das aber nicht unbedingt. Darum mache ich inzwischen auch Videos, damit die TÄ das tatsächliche Problem besser sehen können.

    Da ich gerade am Rechner sitze und stellvertretend auch immer noch baff bin, habe ich das Zitat gerade rausgesucht, ist vom 7. März, hie natürlich nur ein Auszug:

    Es kam raus, dass ich zu der dortigen Orthopädin nicht mehr gehen würde 🙄 ganz mieser Termin den ich, glaub ich, auch gar nicht neutral genug wiedergeben kann. Sie hat trotz ausdrücklichem wunsch und vorher direkt darauf vereinbartem termin kein MRT gemacht und das ionisierte calcium auch nicht abgenommen. Dies mit der Begründung, es sei keine aufgabe der Orthopädie.

    Ich durfte dann noch zu Dr. Rupp für eine neurologische Abklärung. HWS war dieses mal wohl unauffällig. Dafür hat er im lumbo sakral Bereich wirklich so extrem geschrien. Ich kenne solche Laute überhaupt nicht von meinem Hund. Dem kann man voll auf die pfote treten und er zuckt nur. In seitenlage hat er bei den hinterbeinen auch fehlende Reaktionen gezeigt (er hat ihm irgendwie das bein an den zehen gehalten und er sollte wohl anziehen).

    Er sagte dann, er würde über MRT, muskel/nerven Biopsie und urinanalyse auf speicherkrankheiten etc weiter machen. Bin dann triumphierend zurück da er ja als Klinikleiter auch eine weitere Abklärung befürwortet und sie schmetterte mich dann mit "dem gehts doch viel besser, Nervenentzündungen dauern halt, Schmerzmittel braucht er nicht (haha) und geben Sie einfach 12 Wochen cortison" nach Hause geschickt.

    Im Moment bekommt Sie Phasenweise wenn nötig Previcox aber länger als eine Woche kann ich es ihr nicht geben sonst bekommt Sie Probleme mit dem Magen. Deshalb habe schon überlegt ob ich die Tierärztin mal fragen ob es nicht etwas anderes gibt was ich Peggy geben könnte.

    Elvis bekommt inzwischen vor seinem Cimalgex/Previcox (wir haben heute auf P. gewechselt) einen Magenschutz, Sucrabest. Falls das Previcox bei euch ansonsten gut wirkt, könnte das auch noch einen Versuch wert sein.

    Vielen lieben Dank für deine Worte! Und ja, man braucht nen langen Atem. Und ich muss an meiner Durchsetzungsfähigkeit arbeiten.

    Das habe ich auch schon so oft gedacht.


    Aber wie macht man das? Man ist bei den Ärzten letztlich ja doch in einer blöden Situation, weil man von ihnen abhängig ist. Rein logisch sollte das anders sein, man ist ja Kunde und zahlt ja. Aber im echten Leben sieht es doch anders aus. Und dann finde ich es nahezu unmöglich, mich durchzusetzen, denn ich bin ja nicht die Fachfrau. Plus, wenn man sich dann einmal durchgesetzt hat, braucht man einen extrem guten, egostabilen Arzt, um das wiederholen zu können. Zumindest ich empfinde es so, dass die Situation sonst schnell kippt und da ein gewisser (für mich sogar nachvollziehbarer) Widerspruchsgeist aufkommt.


    Es ist leider oft sehr schwierig und das, obwohl alle das Beste für das Tier wollen.

    Vllt werde ich ja positiv überrascht und es löst sich damit in Wohlgefallen auf aber ich denke, die Probleme entstanden eher durch Stress und die langen medis...

    Plus, es könen ja auch einfach Thematiken nebeneinander bestehen. Das ist ja auch leider immer noch eine Herausforderung, rauszufinden, ob etwas miteinander zusammenhängt oder nur zufällig im gleichen Zeitraum auftritt.


    Als Nicht-Medizinerin finde ich das extraschwer, weil man jedes Symptom registriert und versucht, es in einen sinnvollen Zusammenhang mit den bisherigen Sympromen zu bringen. Ärzte sehen da viel schneller typische Strukturen, wo ich selbst vor großen Rätseln stehe :)

    Na ja, mal sehen was seine physio so spricht

    Eventuell könntest du die behandelnden Ärzte und die Physio fragen, ob etwas dagegen spräche, ihn physiotherapeutisch wie einen BSV-Patienten zu behandeln. Zumindest bei Elvis ist da nichts dramatisches gemacht worden - Massage, Infrarotlicht, ein paar Muskelübungen (wir sind gerade auf der Jagd nach einer neuen Physio). Aber wie gesagt, ich habe gerade nicht gut im Kopf, was ihr aktuell macht und welche Befunde es bereits gibt.

    Diagnose in der Tiermedizin ist ja leider auch echt schwierig, so viele Möglichkeiten, was es sein kann und ein Patient, der sich nicht äußern kann und Schmerzen bei Aufregung noch weniger zeigt, als so schon.


    Mich hat der Thread von lilactime damals sehr mitgenommen, ich hatte ihn oben schon einmal verlinkt, hier aber noch mal im Klartext: Cala leidet unter????

    Ich habe gestern Abend noch einmal reingelesen. Der Thread beginnt Anfang Juni 2014. Nach jeder Menge sehr guter Diagnostik zeigt ein MRT am 25. Juni 2015 eine Bandscheibenvorfall. Ob bzw. dass er tatsächlich die Hauptursache des Krankheitsbildes ist, ist zunächst unklar, von Seiten der Ärzte wird er zunächst abgetan. Cala bekam dann ein Schmerzmittel gegen Nervenschmerzen (Gabapentin) und 2 x wöchentlich Physio.


    Mir hat der Thread damals sehr eindrücklich gezeigt, wie schwierig es auch für renommierte Fachleute und hervorragende Kliniken sein kann, die Ursache für ein Krankheitsgeschehen zu finden. Ebenso, was diese quälende Zeit mit dem Hundehalter macht.


    Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr bald eine Ursache oder zumidnest eine wirkungsvolle Behandlung findet.

    Der Hund ist drinnen zu 100% der Zeit ein absolutes Schaf und hört perfekt, dadurch könnte er sie unterschätzen. Das in Verbindung mit der allgemeinen Leugnung der einsetzenden körperlichen Gebrechlichkeit, nunja.

    Vielleicht kannst du ihm vorher zeigen, wie sie draußen ist? Zum Beispiel, indem ihr zu dritt spazieren geht oder zu viert, zum Beispiel mit deiner Mutter oder jemanden anders, auf dem sie auch nicht so gut hört, der oder die aber körperlich fähig ist, sie zu halten und sie auf diesen Spaziergang führt?