Beiträge von RafiLe1985

    Zitate aus eben diesem Artikel:


    "Und die Erfahrung vieler Bergretter lehrt: Hunderettung ist fast immer mit einem menschlichen Schicksal verknüpft, und der Hundenotfall entwickelt sich schnell zu einem menschlichen Notfall, da kein Hundebesitzer ohne seinen Liebling vom Berg absteigen, ihn in einer Notlage zurücklassen und bei Rettungsversuchen mitunter selbst in Gefahr geraten wird."


    "Zunächst besteht eine sogenannte „Jedermann“-Zuständigkeit gemäß der genannten gesetzlichen Vorgabe, dass niemand „einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen“ darf. Wer dies nicht beherzigt, aktiv oder auch durch Unterlassen, kann sich strafbar machen oder wegen einer Ordnungswidrigkeit belangt werden, §§ 17, 18 Tierschutzgesetz (TierSchG). Auch kann sich jedermann – allerdings sehr strittig – wegen unterlassener Hilfeleistung gem. § 323c StGB strafbar machen, wenn ein Tier in Lebensgefahr schwebt bez. dem Tier vermeidbare Schmerzen oder Leiden drohen, und er nicht hilft."



    Also keine Ahnung, wie dieser Artikel jetzt deinen Standpunkt "beweisen" soll.



    Ich bin selbst ehrenamtlich in einer Hilfsorganisation tätig. Klar, haben die längere Rüstzeiten als eine Organisation, die das hauptamtlich macht. Aber gerade bei der Bergwacht und beim THW ist es so, dass die sehr stark finanziell gefördert werden. Das wird mir jedes Mal bewusst, wenn wir zusammen mit der Bergwacht im Einsatz sind. Fahrzeuge, Ausstattung, alles top bzw. sogar teilweise vom Feinsten.


    Und ich habe auch nirgends behauptet, dass du Anspruch auf einen Eilservice hast und in Sekundenschnelle geholt wirst. Und nein, ich glaube auch nicht, dass Menschen derart leichtsinnig sind und bewusst Risiken eingehen weil sie sich denken, "Naja, wenn was schief geht, holt mich schon die Bergwacht." Diesen Gedanken würde ich sogar als sehr abwegig bezeichnen.


    Handysignal, ok, aber Notruf geht immer und die Bergwacht wird auch über die Leitstelle alarmiert.

    In Gegenden in denen es derart bergig ist, gibt es in aller Regel eine Bergwacht.

    Ja, nur rücken die nicht immer für einen Hund aus.

    Sie würden ja in diesem Fall auch nicht "nur" wegen dem Hund ausrücken, sondern auch wegen den Menschen. Ganz ehrlich, welcher Hundehalter würde seinen Hund u. U. schwer verletzt zurücklassen und frohen Mutes seines Weges gehen? Und natürlich kommt dann die Bergwacht.


    Natürlich, wenn es zumutbar ist, den Hund zu tragen, oder man sich sonst irgendwie anders behelfen kann, dann sollte man zuerst einmal diese Möglichkeiten abchecken.


    Aber ganz ehrlich, wenn ich alleine mit meinen zwei Hunden irgendwo im Gebirge feststecke, weil sich ein Hund verletzt hat, welche Wahl hätte ich denn da sonst, außer externe Hilfe zu holen? Einen 30kg Labrador trägt man mal nicht eben über mehrere Kilometer.


    Nachtrag: Außerdem zahlt das sehr wohl die Haftpflichtversicherung des Hundes!

    Wenn dein Hund unsicher im Umgang mit anderen Hunden ist, würde ich als allererstes mal die Begegnung mit beliebigen Fremdhunden vermeiden. Stattdessen würde ich mich gezielt mit den Menschen treffen, deren Hund mit deinem harmonieren. Qualität geht definitiv über Quantität.


    Und wenn dein Hund dann in ein, zwei Jahren soweit gefestigt ist, dann macht ihm ein versehentlicher Kontakt mit einem Fremdhund auch nicht mehr soviel aus.


    (Ich lasse meine Hunde zum Beispiel generell nicht mit Hunden zusammen, die wir nicht kennen. Sie haben im Verein und in der Staffel ihre Kumpels und das reicht vollkommen. Und wenn sich dann doch mal ein Fremdhund-Kontakt gar nicht vermeiden lässt, sind Beide souverän genug um das unspektakulär zu meistern.)

    Wie ist das im Winter wenn die Übungen lang dauern? eigentlich braucht man ja dann für den Hund fast ein Auto mit Standheizung :rolling_on_the_floor_laughing: (spanischer Hund, keine Unterwolle, friert seeehr schnell)

    Ein guter Mantel reicht idR.

    In der Regel reicht es tatsächlich, die Box entsprechend warm auszustatten. Isolierende Unterlage (zugeschnittene Isomatte), darüber eine oder zwei warme Decken. Wenn es wirklich Minusgrade geben soll, ziehe ich den beiden noch einen Mantel drüber. Und wenn es mal echt richtig kalt wird, also Richtung zweistellige Minusgrade... Sorry, dann fällt für uns das Training halt mal aus. ;) Wir haben sonst über 90% Anwesenheitsquote.

    Die Frage kam auf, weil mir ein Bekannter eine Art Flyer zu einem Workshop für Rettungshundesport. Da hat sich mir halt die Frage gestellt, was die eigentlich machen 😅

    Ohne zu wissen, welcher Verein bzw. welche Organisation bzw. welche Gruppe das ist, kann man wohl kaum eine Aussage dazu machen, "was die eigentlich machen".


    Mein Verein geht selbst auch nicht in Einsätze, aber wieder bilden trotzdem neben dem Sport auch für den Einsatz aus.


    Wenn du willst, kannst du mir gerne mal den Flyer schicken. Gut möglich, dass ich die Gruppe kenne und dir sagen kann, "was die eigentlich machen". :nerd_face:


    (Grundsätzlich kann man auch über die Sportschiene in den Einsatz kommen. Die Einsatzüberprüfung heißt sich Mission Ready Test, kurz MRT.)